365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
hielt Tizian ihn mit einer Hand unten, während er das Glied vollständig in den Mund aufnahm, versuchte zu schlucken, das Zucken in seinem Mund spürte. Lange würde Luca nicht mehr durchhalten, weswegen sich Tizian zurückzog.
„Gemeinsam Kleiner“, flüsterte der Schwarzhaarige Luca zu, nahm dessen Hand und legte sie auf seinen eigenen Schwanz. Noch etwas schüchtern bewegte Luca die Finger, wurde aber immer mutiger, mit jedem Stöhnen des anderen. Tizian hielt es kaum noch aus, doch er wollte zusammen mit dem Kleineren kommen, weswegen er nach dessen Härte griff. Gemeinsam streichelten sie sich, wurden immer fahriger. Auf einmal sah Tizian Sterne, stieß einen leisen Schrei aus und verströmte sich auf Lucas Bauch. Nur Augenblicke später folgte Luca und klammerte sich keuchend an Tizian fest.
Minutenlang hielten sie sich nur aneinander fest, versuchten, zu Atem zu kommen.
Seine Stimme wiederfindend fragte Luca unsicher: „Darf ich bei dir bleiben?“ Es dauerte etwas, bis Tizian die Bedeutung der Frage begriff, doch dann hielt ihn nichts mehr. Auflachend zog er Luca an sich und küsste ihn um den Verstand, brachte zwischen zwei Küssen hervor: „Ich bestehe darauf.“
Ein halbes Jahr später:
„Bereust du es, bei mir geblieben zu sein?“ Nervös scharrte Tizian mit dem Fuß auf dem Boden herum. Neben ihm hockte Luca und starrte zum Mond hinauf.
„Nein, auch wenn du mir am Anfang nachts Angst gemacht hast.“ Mittlerweile schien Luca kein Problem mehr damit zu haben, er lachte sogar, wenn Tizian die fremden Soldaten mit seiner Gestalt erschreckte. Ihr Haus galt sogar als verfluchter Ort und keiner von ihnen beiden hatte vor, das je zu ändern, denn so hatten sie ihre Ruhe und wenn Shirin und Tizian mal Hunger auf verdorbene Seelen hatten, mussten sie nie sehr weit gehen, bis sie jemanden fanden.
Zufrieden lächelnd legte Tizian seine knöcherne Hand an die Wange Lucas, freute sich schon auf ihre gemeinsame Zukunft und hoffte, dass Luca irgendwann das Angebot annahm, sein Blut trank und so sein Leben an Tizians band, sodass er erst sterben würde, wenn Tizian selbst starb. Bis dahin würde er besonders auf seinen Schatz aufpassen.
ENDE
© by Nia White
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17. Liebe trotz Handicap – Sissi Kaipurgay
Ich gehöre der Generation an, für die das Wort Polio – also Kinderlähmung – noch ein Begriff war. Leider waren meine Eltern nicht so schlau, mich impfen zu lassen, und ausgerechnet mich traf es dann auch. Mein linkes Bein ist verkrüppelt, ansonsten bin ich intakt. Dennoch – es ist eine Behinderung und ins Schwimmbad bin ich nie gegangen, denn die Blicke der anderen verletzen mich schon, auch wenn ich es nur ungern zugeben mag.
Inzwischen bin ich fünfunddreißig und sollte mich an das Bein und dessen Anblick gewöhnt haben, dennoch zucke ich manchmal zusammen, wenn ich an mir herunterschaue. Da ich eher schmal bin, fällt das zurückgebliebene Gliedmaß nicht so sehr auf, wie es das bei breiteren Menschen tun würde. Dennoch ist die Verkrüppelung klar zu erkennen, allein schon anhand der krampfartig gewölbten Zehen. Ich habe einen Spezialschuh, damit ich überhaupt laufen kann und für längere Strecken einen Rollstuhl, weshalb die Muskulatur meines Oberkörpers sehenswert ist. Doch ab der Hüfte bin ich eben anders. Jedenfalls so anders, dass ich bis heute keinen Lebensgefährten gefunden habe. Ob es nur daran liegt?
Ich heiße Jörg und wohne in Hamburg Nord. Der Stadtteil Fuhlsbüttel ist geprägt durch einen florierenden Einzelhandel, viele Villen und daneben schmuckloser Klinker. Zahlreiche Kastanien prägen das Straßenbild. Ich wohne nahe dem Bahnhof, da ich mir kein Auto leiste. Das gesparte Geld verwende ich lieber für Reisen, die für einen Behindi wie mich natürlich doppelt so teuer sind, wie für einen Normalbürger.
Heute muss ich mal wieder zu meinem Hausarzt, um dort ein neues Rezept für Massagen abzuholen. Diese bekomme ich regelmäßig, damit die Muskulatur, die durch das schiefe Gehen stark belastet ist, keine bleibenden Schäden davonträgt. Ich humple die paar Stufen ins Erdgeschoss hinunter, setze mich in den dort bereitstehenden Rollstuhl und klemme die Krücken in eine spezielle Halterung. Dann geht es los.
Die Gehwege sind eng und ich muss mich stark zügeln, um in einem gemäßigten Tempo an der Straße entlangzufahren. Nach zwei Kurven befinde ich mich vor der Praxis von Dr. Strommeyer und rolle
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