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365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli

365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli

Titel: 365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kooky Rooster , Sissi Kaipurgay , Celine Blue , Nia White , Rigor Mortis , Natalie Elter , u.v.a.m. siehe Liste unten
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meinem Magen und eine Träne kullert mir aus dem Augenwinkel.
    „Du meinst – du und ich?“, versichere ich mich leise.
    Sebastian lächelt, stupst mit seiner Nase meine an und sagt. „Du und ich, ein Paar. Wäre das in Ordnung für dich?“
    Ja – aber so was von in Ordnung! Ich umarme ihn lachend und küsse ihn atemlos, bevor ich mich endlich über seinen Wahnsinnskörper hermache. Die nächste Stunde verbringen wir nur damit, uns gegenseitig zu erkunden und mit dummen Liebesworten zu bewerfen. Sebastian bezieht dabei mein doofes Bein in alles mit ein, ist zärtlich, rücksichtsvoll, dabei auch wild und bald wieder richtig heiß.
    Diesmal wichst er uns zusammen, so dass wir uns dabei in die Augen sehen können. Kitschig? Ja, sehr, aber so schön.
     
    Viel später liege ich in seinem Arm und lausche auf die Atemgeräusche. Sebastian ist mein fleischgewordener Traum. Ich werde ihn nie wieder hergeben.
     
    ENDE
    © by Sissi Kaipurgay
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18. London ist nicht "Ann and Pat" – Kooky Rooster

    Ich musste mich mehrmals vergewissern, dass das die richtige Adresse war. Wie alle typisch britischen Reihenhäuser, war dieses verdammt schmal gebaut. Das sollte eine Pension sein, die sogar mehrere Zimmer vermietete? Ein kleines Schild über dem Eingang bestätigte, dass ich hier tatsächlich mein Zimmer reservieren hatte lassen.
    Drei Tage London – allein – dabei konnte ich weder gut Englisch, noch war ich bisher außerhalb meines Landes gewesen. Es war eine Schnapsidee – und zwar die meines Exfreundes. Vor einem halben Jahr schon hatte ich alles für uns gebucht und drei Tage später war unsere Beziehung in die Brüche gegangen. Im darauffolgenden emotionalen Tiefflug hatten ich die Englandreise völlig vergessen und war erst vor einer Woche wieder darauf gestoßen, weil man mir netterweise einen Stadtplan und eine Broschüre geschickt hatte. Zunächst dachte ich daran, die Reise zu stornieren, doch dann packte mich der Stolz. Ich wollte seit so vielen Jahren schon nach London – dann würde ich es eben allein durchziehen.
    Mangels ausreichender Sprachkenntnisse war das Einchecken bei der schrulligen älteren Dame – die wohl die Wirtin des Hauses war – eine einzige Quälerei. Vom schmalen Türbogen aus sah uns ein Kerl zu – vermutlich der Sohn dieser Frau. Sein gebanntes Glotzen ging mir furchtbar auf die Nerven, da es mich zusätzlich verunsicherte und ich gleich ein paar weitere essentielle Vokabeln verlor.
    Als ich endlich meine Reisetasche die engen Stufen zu meiner Unterkunft hoch bugsierte, lief mir der Schweiß in Strömen – aber hauptsächlich wegen des Stresses. Ich stieß die Tür zu dem winzigen Zimmer auf und staunte nicht schlecht. Es sah aus wie ein Königsgemach für Arme, das riesige rustikale Himmelbett nahm fast das halbe Zimmer ein. Alles war in dunkle, schwere Farben gehalten, nur aufgelockert durch üppige, kitschige Muster.
    Fast den gesamten Nachmittag verbrachte ich damit, in der Underground, wie man die U-Bahn hier nannte, quer durch die Stadt zu fahren und spähte nur gelegentlich eingeschüchtert ins Freie, auf die prominenten Häuser und die Touristenmassen. In der Nähe der Pension gab es einen winzigen Lebensmittelladen, der von Pakistani geführt wurde und alles hatte was man brauchte. Viele der Sachen kannte ich nicht und neugierig wie ich war, füllte ich meinen Rucksack mit diversen britischen oder indischen Spezialitäten. Da man in fremden Ländern nicht aus der Leitung trinken soll, schnappte ich mir auch noch einen Kanister Mineralwasser. In solchen Packungsgrößen konnte man in meiner Heimat kein Getränk erstehen – schon gar nicht in so einem winzigen Laden.
    Als ich wieder in die Pension zurückkehrte, stand er (der mutmaßliche Sohn der Wirtin) hinter dem Pult des Empfangs und glotzte mich an. War er vielleicht irgendwie zurückgeblieben? Er trug eine Latzhose, ein weißes T-Shirt und hatte eine kräftige Statur. Kein besonders schöner Mensch, dachte ich bei mir – aber Briten fand ich generell nicht gerade attraktiv.
    Da ich nicht wusste, mit welchem Gruß man sich hier nicht zum totalen Deppen machte, nuschelte ich irgendein Kauderwelsch und nickte dazu. Das war meine unausgereifte Methode, durch das fremde Land zu kommen. Nuscheln und nicken. Oh Mann, zumindest ein bisschen hätte ich meine Englischkenntnisse im Vorfeld auffrischen können. Ich stürzte die schmale Treppe zu meinem Zimmer hoch und war

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