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37 - Der Kriegsherr von Antares

37 - Der Kriegsherr von Antares

Titel: 37 - Der Kriegsherr von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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damit ist doch mein Argument belegt!«
    Das sah nun ein anderer nicht so, und schon wurde die Auseinandersetzung nachdrücklich in die nächste Runde getragen. Ich lenkte mehrere Blicke auf mich, und wir sonderten uns in einem ruhigen Zimmer ab, wo wir ausführlicher und logischer über die Entwicklung sprechen konnten.
    »Wenn ich kaltherzig wäre«, sagte ich, »wie so manche Herrscher wohl sind, würde ich sagen, diese Neuigkeit ist nicht schlecht, sondern eher gut, sehr gut sogar.«
    »Wie wäre das möglich, wenn die Allianz darüber zerfällt?« wollte Nath na Kochwold wissen.
    »Also, Nath«, sagte ich und mußte meinen großartigen Klingengefährten ein wenig necken. »Ich gebe zu, ich bin ein wenig erstaunt. Ich dachte, es mache dir Freude, deine Phalangen in Bewegung zu setzen!«
    »Was das angeht, so weißt du, was ich davon halte – ach, ich verstehe!« Sein Gesicht spiegelte die Erkenntnis, daß er wieder einmal ein wenig an der Nase herumgeführt worden war. »Hast du gewisse Vorstellungen, welche Phalangen wir zuerst berücksichtigen ...?«
    »Ich bitte dich, Nath«, sagte ich und sprach wieder halb im Scherz – ich konnte es nicht lassen. »Du vergißt dich.«
    »Verzeih mir. Das ist nicht leicht.« Nath na Kochwold, der sich seinen Namen in der gleichnamigen Schlacht gemacht hatte, hielt alle seine Phalangen für gleichermaßen vollkommen. Er wußte auch, daß ich im Laufe der Jahresperioden aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen gewisse Bande zu bestimmten Phalangen geknüpft hatte.
    Jedenfalls traf zu, daß Vallia mit der Phalanx eine kampfentscheidende Waffe besaß. Nath steckte meine kleinen Sticheleien mannhaft ein und wandte sich nun an Drak. »Also denn«, sagte er. »Und welche Phalangen benötigst du? Alle sind bereit.«
    »Wenn wir diese Einteilung ausgearbeitet haben, erfährst du es.«
    »Quidang.«
    »In diesem Sinne ist es wirklich eine gute Nachricht, Vater.« Drak trank nicht aus seinem juwelenbesetzten goldenen Kelch, sondern bewegte ihn mit konzentriertem Gesicht zwischen beiden Händen. »Sobald wir Menaham besiegt haben, können wir ihm unseren Willen aufzwingen.«
    »Daran kann kein Zweifel bestehen«, sagte Lord Farris.
    Ich öffnete den Mund, bemerkte Segs Blick und schloß den Quell unsinniger Bemerkungen.
    »Der einzige Fehler in der Logik liegt darin, daß die verdammten Menahamer eben so – verdammt sind«, sagte Drak mit Nachdruck.
    »Vielleicht sind sie gezwungen, den Kopf zu neigen, vielleicht kann man sie bestechen, oder ...«
    »Man könnte sie auch alle auslöschen«, warf Nath ein.
    Farris, der trotz seines Alters nichts an Härte eingebüßt hatte, saugte den Atem ein. »Ja, Nath na Kochwold. Wenn ein solches Vorgehen nötig wäre, würde ich dich für diese Aufgabe auswählen.«
    »Ich sehe, daß ich unrecht habe, Farris. Du hast recht«, sagte Nath offen. Dann brach aber doch sein leidenschaftlicher Gerechtigkeitssinn durch: »Trotzdem wäre die Sache damit ein für allemal geregelt.«
    Larghos der Zweihändige leitete die sich aufbauende Stimmung ein wenig ab, als er sagte: »Östlich von Menaham liegt Tomboram, das mit uns fest verbündet ist. Die Leute dort werden Hilfe schicken.«
    »Ja, gut«, sagte Mantig Roben. »Eine vernünftige Äußerung. Soll Tomboram doch die gesamte Unterstützung tragen!«
    »Wir würden sie mit Bargeld fördern müssen, Mantig«, sagte Drak milde. »Somit hätten deine Kanäle nichts davon. Wir müssen unseren Teil tragen.«
    »Dieser Aspekt mit Tomboram«, sagte Seg, »könnte schwieriger werden, als wir zunächst vermutet haben. Menaham und Tomboram sind seit Hunderten von Jahren erbitterte Feinde und lassen sich nicht aus den Augen. Wir haben dort schon gekämpft. Also ...«
    Niemand wagte auszusprechen, was Seg eigentlich meinte: »Woher hatte Menaham die Gewißheit, nach Westen losschlagen zu können, ohne einen Angriff aus dem Osten fürchten zu müssen?«
    Schärfer als beabsichtigt sagte ich. »Drak, hast du in jüngster Zeit von deiner Mutter gehört?«
    »Vor drei Tagen hat sie mir erklärt, warum sie heute nicht dabei sein kann.«
    »Bei mir war es ebenso«, erwiderte ich. »Seg?«
    »Milsi meldete sich um die gleiche Zeit aus demselben Grund.«
    »Das scheint also in Ordnung zu sein. Seg?«
    »Ach, ich verstehe, was du sagen willst, mein alter Dom. Und ich glaube, Nath dem Unduldsamen geht es nun schon wieder gut genug. Ein bißchen Bewegung könnte ihm Spaß machen.«
    »Großartig.«
    Seg und ich wußten sehr

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