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39 - Meuchelmörder von Scorpio

39 - Meuchelmörder von Scorpio

Titel: 39 - Meuchelmörder von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Miesmuscheln herkommen. Auch wenn sie meistens ungenießbar geworden sind, wenn sie hier eintreffen.«
    »Vanian ist der Familienname, nicht meine Heimatstadt.« Er setzte sich Mevancy gegenüber und lehnte sich vor. »Nein, meine Heimat ist in Vallia.«
    »Vallia! Aber das liegt Dwaburs weit entfernt im Norden – über den Äquator hinaus.«
    »Wir benutzen Flugboote, um weite Entfernungen zurückzulegen.«
    »Davon habe ich gehört. Du mußt mir von ihnen und von dem Herrscher erzählen.« Ihre Stimme senkte sich zu einem verschwörerischen Flüstern. »Und ist die Herrscherin so schön, wie erzählt wird? Die höchst anmutige Lady ...«
    »Drak und Silda. Ja, ich habe von beiden ein Portrait angefertigt. Ich bewundere sie beide sehr ...«
    »Ich habe noch nie von Drak und Silda gehört. Bist du sicher? Du verwechselst sie nicht mit Kaiser Nedfar von Hamal?« Sie benahm sich wie jedes hirnlose Mädchen, das dem Klatsch über die Mächtigen der Welt zuhört. »Ich dachte, der Herrscher und die Herrscherin von Vallia werden Dray Prescot und Delia genannt.«
    »Oh, das wurden sie, das wurden sie. Aber sie haben abgedankt. Opaz möge über sie wachen.«
    »Warum um Kregens willen haben sie so etwas getan?«
    »Der neuesten Information nach sollen sie Herrscher von ganz Paz werden.«
    »Wir befinden uns hier in Paz«, warf Kuong ein, der zugehört hatte. »Wie können sie beanspruchen, über uns zu herrschen?«
    »Oh, sie beanspruchen es nicht, Trylon. Diese Aufgabe ist ihnen von Mächten auferlegt worden, denen sich keiner widersetzen kann. Den Mächten des Schicksals, wenn du so willst.«
    »Das ist alles sehr ...«
    Ich sagte: »Wichtig ist, daß alle Inseln und Kontinente, die Paz bilden, zusammenarbeiten müssen, um die Shanks zu bekämpfen. Und es scheint so, als hätten ein paar arme Idioten als Galionsfiguren herhalten müssen.«
    »Schwachkopf! Du solltest nicht so respektlos von Dray und Delia Prescot sprechen! Wenn du wie ich alle die Bücher über sie gelesen hättest, würdest du es verstehen!«
    Das überraschte mich. Natürlich würde jeder vallianische Buchhändler seine Waren nur zu gerne nach Übersee verkaufen. Über mich zirkulierten viele Geschichten in verschiedenen geschmacklosen Aufmachungen, die meisten jedoch absolut erlogen. Auch stammte Mevancy nicht aus diesem abgelegenen Teil der Welt.
    Ich wollte gleichzeitig gemein und boshaft sein, deshalb sagte ich: »Eines Tages mußt du mir mal eins leihen.«
    »O nein!« fauchte sie. »Ich verleihe keine Bücher. Man bekommt sie nie zurück.«
    »Das kannst du laut sagen«, sagte San Chandro.
    »Galionsfiguren«, sagte Kuong. »Nun, das ergibt einen Sinn.« Dann bewies er, daß er ein sehr vernünftiger Mann war, indem er sagte: »Ich würde eine solche Aufgabe mit Sicherheit nicht übernehmen wollen!«
    Sogleich kam Caspar auf weitere interessante Einzelheiten über Vallia zu sprechen, denen Mevancy fasziniert lauschte. Kuong war auch interessiert. Ich verschlang begierig die vielen Neuigkeiten, die ich dankbar hörte. Drak und Silda hielten das alte Land auf dem richtigen Kurs, Opaz sei Dank.
    Als die nächste Sanduhr umgedreht worden war, stand Chandro auf. »Ich gehe zu Bett. Es ist viel zu erledigen, und ich brauche meine Ruhe.«
    Er hatte recht.
    Mit einem Durcheinander von gegenseitigen Sanften Mondlichtern verschwanden wir alle in unseren Schlafzimmern, da die Mishuro-Villa über genug Räumlichkeiten für alle verfügte.
    Gerade als ich den Kopf niederlegen wollte, riß mich etwas im Bett hoch.
    Ein blauer Schleier schimmerte an der gegenüberliegenden Wand.
    Wenn die verdammten Herren der Sterne gelauscht hatten und gekommen waren, um für etwas Disziplin zu sorgen, stand mir eine häßliche Auseinandersetzung bevor. Dann stieß ich einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Die freundlichen, vertrauten Gesichtszüge von Deb-Lu-Quienyin erschienen, als sich sein Bild aus dem Schleier verfestigte.
    »Lahal, Dray. Diese Ebene ist wieder schwer zu handhaben. Meine Entschuldigung.«
    »Lahal, Deb-Lu. Ist alles in Ordnung?«
    »Soweit man es erwarten kann. Ich habe Neuigkeiten über den Skantiklar.«
    »Ah!«
    »Dieser Na-Si-Fantong hat anscheinend große Ambitionen.«
    »Er macht auf jeden Fall denen Angst, die ihm begegnen.«
    »Ja. Glücklicherweise konnte ich bei deiner Eskapade mit dem armen Naghan dem Burschen, den sie die Rutsche hinunterstießen, mit einem halben Auge zusehen. Unangenehm.«
    Er hob eine Hand, um seinen stets verrutschenden

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