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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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wären. Sie sind ganz und gar vom Hass zerfressen! «
    Während er sprach, durchsuchte er Blaiers Kleidung, der sich den Hals haltend auf dem Rücken lag. Er rang mit dem Tode. Irving griff in die Seitentasche von Blaiers Schutzweste und förderte einen Signalgeber zu Tage. Er betrachtete ihn von allen Seiten.
    Plötzlich wurde er nervös als er zu erkennen glaubte um was es sich handelte. Irving griff nach dem Kragen der Uniform und zog Blaiers zu sich heran.
    »Was ist das? « Er hob den Sender nahe vor Blaiers Gesicht.
    Blaiers hustete Blut und sein Mund verzog sich zur Fratze als er röchelnd sagte.
    »Sie denken es ist vorbei? Ganz im Gegenteil, es beginnt gerade erst. Schade, dass ich das nicht mehr erleben werde, aber meine Saat wird Früchte tragen. «
    Irving schüttelte Ihn, wobei Blaiers vor Schmerz wimmerte und wiederholte wütend seine Frage.
    »Was ist das? «
    »Das? Ist mein Trumpfass. «
    Sein Kopf knickte nach hinten weg und Irving konnte noch die geflüsterten Worte hören, bevor seine Augen brachen.
    »Mein Erbe an die Menschheit. « Blaiers war tot.
    Irving betrachtete wieder den Signalgeber und prägte sich die Codierungsnummer auf der Rückseite ein. In der Ferne hörte er nahende Einheiten des HQ.
    In Windeseile nahm er dem Toten das Deflektorgerät ab und befestigte es sich an seiner Koppel. Die Waffen steckte er ein.
    Hoffentlich funktioniert das Gerät noch.
Er betrachtete kurz den toten Schützen und sagte leise.
    »Danke Soldat, du hast mir das Leben gerettet. «
    Major Rillis lag nur wenige Meter neben dem Soldaten. Stocksteif, auf dem Rücken liegend. Irving schloss die Verschlüsse seiner Kampfmontur und sagte zu Rillis.
    »Ich weiß, dass Sie alles hören können, obwohl Sie paralysiert sind. Sie sind anscheinend ein fähiger Offizier sonst hätte Conners Sie nicht losgeschickt. Aber ich bin kein Monster! «
    Er zog die Dokumentenmappe aus der Tasche und warf sie Rillis auf den Bauch.
    »Hier werden Sie alles finden was Sie suchten! Das ist selbstredend! Und Hier. «
    Er hob den Signalgeber in Rillis Augenhöhe.
    »Haben Sie ein echtes Problem. Den habe ich Blaiers abgenommen. Aber sie haben ja mitgehört. Ich vermute das ist ein Zünder für eine Bombe. Eine Nuklearbombe! Finden Sie sie! «
    Die Mannschaften waren jetzt ganz nah. Irving schaltete den Deflektor ein, der anstandslos seinen Dienst tat.
    Gott sei Dank er funktioniert.
    Er legte den Zünder neben Rillis Kopf bevor er unsichtbar wurde. Rillis konnte noch seine Stimme hören.
    »Machen Sie etwas daraus! Blaiers hatte damit Großes vor! Aber das ist jetzt Ihr Job. «
    Es raschelte im Unterholz als er unsichtbar verschwand. Gleichzeitig kamen von der anderen Seite der kleinen Lichtung, Connors versprochene Verstärkung. Die konnten aber den Schauplatz nur noch absuchen und Major Rillis und die bewusstlosen Soldaten bergen. Von General Irving fehlte jede Spur.
    Jetzt kam der Admiral, der den Marsch mitgemacht hatte auf die Lichtung und kam direkt auf Rillis zu. Er baute sich vor Ihr auf, die immer noch auf dem Rücken lag und meinte nur.
    »Der hat Sie wohl auflaufen lassen. Scheint ein harter Hund zu sein. Aber Hauptsache Sie leben. In ein paar Stunden haben Sie das alles fast schon wieder vergessen und können mir alles berichten. «
    Er versuchte Sie in seiner Art, aufzumuntern. Murmelnd ging er zu dem toten Offizier und strich sich über die Stirn.
    »Leider haben wir auch gute Leute verloren! «
    Er konnte es immer schlecht verkraften, wenn er Soldaten unter seinem Kommando verlor.
    Man stirbt jedes Mal ein wenig mit! Verdammt!
    Die Sanitäter legten die Verletzten auf Bahren und brachten sie auf den Hügel wo eine Sanitätsmaschine zur Landung ansetzte. Die Toten kamen in die Leichensäcke für eine spätere Obduktion.
     

    Jacomura hatte alles aus sicherer Entfernung beobachtet und digital aufgenommen. Er war nicht nur einmal nahe daran einzugreifen. Aber er verhielt sich still. Er hatte seinen Auftrag erfüllt und wollte nicht zwischen die Fronten geraten und noch gefasst werden. So leise und unsichtbar wie er gekommen war, verschwand er auch wieder. Nun konnte er seinem Auftraggeber berichten und Beweise vorlegen.
     

Monddämmerung
     

    Die Oberfläche des Mondes war eine unwirkliche Umgebung. Nicht nur Staub und Felsentrümmer die wahllos herumlagen, auch die Licht und Schattenspiele machten es den Astronauten schwer, sich nicht täuschen zu lassen. Schon einige der Suchmannschaften hatten dadurch in die Irre

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