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3He (German Edition)

3He (German Edition)

Titel: 3He (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Stass
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Abkopplung und schaute auf die abgesprengten Module wie sie auseinander drifteten. Vor mir erschien eine Explosionswolke aus dem Nichts. Nur kurz, meinte ich die Umrisse einer Fähre zu erkennen. Es ging aber alles so schnell und ich musste mir Deckung hinter einer Trägerkonstruktion suchen. Ich konnte von dort nichts mehr sehen.
    Können Sie uns erklären was das war? «
    Simmens rang mit sich, dem Ingenieur die Wahrheit zu sagen.
    Er würde es doch nicht verstehen, ohne die Hintergründe zu kennen. Es muss sich um eine mit Sprengstoff, voll beladene Fähre gehandelt haben, die dort explodierte. Da sie bis zum Zeitpunkt der Explosion, unsichtbar war, musst es sich für einen Beobachter so darstellen, als käme die Explosion aus dem Nichts.
    »Noch nicht, wir wissen es selbst nicht. Das muss alles erst noch aufgeklärt werden, « gab er zur Antwort.
    Anne hatte die ganze Unterhaltung verfolgen können und war somit informiert. Sie musste sich überlegen wie es weitergehen sollte. Der Umsteigebahnhof im All existierte nicht mehr und mit der Iceland konnte sie nicht auf der Erde landen. Da die Orbital-Shuttles keine separate Luftschleuse besaßen, konnten Sie auch auf diesem Wege keine Hilfe erwarten. Die Shuttles waren nur dazu gedacht, an der Orbitalstation anzudocken.
    Sie überprüfte die Sauerstoffvorräte.
    Verflucht,
für die vielen Personen hatten Sie nicht genügend Sauerstoff an Bord und die Lufterneuerung war beschädigt.
    Bei Ihrem letzten Manöver, hatte ein Trümmerstück die Fähre getroffen. Danach ist ihr aufgefallen das die Lufterneuerungsanlage nur noch mit fünfzig Prozent arbeitete.
    Sie hatte Simmens nicht gesagt, weil er schon voll beschäftigt war. Sie wusste nicht ob es zu reparieren war. Dazu müsste sie die Iceland verlassen und sich den Schaden von außen anschauen. Inmitten der Trümmer, unmöglich.
    »Wie sieht es aus? « Fragte Simmens.
    »Sind noch Überlebende zu finden? «
    »Im Funk und auf dem Scanner kann ich nichts entdecken, « antwortete sie niedergeschlagen.
    »Nur die Nachrichtensender überschlagen sich mit Horrormeldungen. Aber eine gute Nachricht haben wir. Die Evakuierten haben die Erde alle wohlbehalten erreicht. «
    Sie stellte die Kommunikationsverbindung so ein, dass nur Simmens sie hören konnte.
    »Frank, wir haben ein Problem. « Simmens hielt sich mit der Hand das Headset.
    »Unser Sauerstoffvorrat ist knapp. So werden wir es nicht schaffen, Alpha zu erreichen. Wir haben einige Trümmer an der Lufterneuerungsanlage abbekommen. «
    Simmens verstand sofort.
    »Kann es repariert werden? «
    »Kann ich nicht sagen, dazu müsste ich es erst einmal begutachten, von außen. «
    »Wir müssen jetzt Stark benachrichtigen. Ich werde das übernehmen, « sagte Simmens.
    Der Kapitän verließ den Trümmer durch setzten Raum, um nicht noch einmal mit etwas zu kollidieren.
    Simmens sprach längere Zeit mit der Alpha Basis. Die neuesten Informationen waren ausgetauscht und weitere Maßnahmen festgelegt.
    »Und was spricht unser Chef? « Ihre Stimme war lauernd.
    »Da unser Luftvorrat bis über die halbe Strecke zum Mond reicht, hat er beschlossen uns eine zweite Mondfähre entgegen zu schicken. Er kann zwar keine erübrigen, aber er sieht keine andere Möglichkeit. Er hat mich auch mit den neuesten Informationen über die Machenschaften der Bruderschaft informiert. Das kann ich Ihnen alles auf dem Rückweg erzählen. «
    »Und hat er sonst noch was gesagt? «
    »Ach ja, er lässt Sie schön Grüßen und wir sollen ja gesund zurückkommen. Ihr Gespräch wäre noch nicht beendet gewesen. Was meinte er damit? «
    Schönrain lächelte und freute sich. Sie erwiderte aber nichts auf die Frage von Simmens. Die Iceland machte sich auf den Weg. Sie würden einige Stunden, in Ungewissheit zubringen müssen, um endgültig Gewissheit zu haben, dass sie gerettet wurden.
     

Mond Mine
     

    Sergei Moslow, Chef von Roskomos I war durch Simmens über mögliche Sabotageakte oder Anschläge informiert worden. Genaueres konnte oder wollte er aber zum damaligen Zeitpunkt nicht sagen. Er hatte daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verschärft.
    Der Scannradius um die Anlage, wurde um tausend Meter erweitert. Das schluckte zwar eine Menge Energie, aber er wollte nichts außer Acht lassen. Die Patrouillengänge der Wachen wurde verdoppelt und die Mannschaft aufgestockt. Das bedeutete zwar zusätzliche Dienste, für die Besatzung, aber alles sollte getan werden, dass es keine Sabotageakte in

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