3He (German Edition)
decodierten. Auch wenn Sie ihn fassten und nicht gleich erschossen, konnten sie ihm nicht viel anhaben. Er war von der Bruderschaft schon vor Jahren Konditioniert worden, also gegen jede Art von Wahrheitsdrogen immun. Doch er wusste auch, dass es noch andere Verhörmethoden gab.
Es raschelte im Unterholz. Irving sah etwas Metallisches blitzen.
Verdammt, die setzten Sucher ein.
Er kannte die Dinger. Diese Handtellergroßen Maschinen waren der Alptraum eines jeden Flüchtenden. Sie waren mit Geruchssensoren ausgestattet, die jeden Bluthund vor Neid erblassen lassen würden. Ihre Fortbewegungsart glich der einer Schabe und kein Hindernis konnte diese Dinger stoppen. Er trat das metallische Objekt, mit seinem Stiefelabsatz in den weichen Boden. Aber es war zu spät. Seine Position war bereits übermittelt worden.
Die Suchmannschaft kam näher, mit den Waffen im Anschlag. Er wurde aufgefordert sich zu ergeben.
Da er nicht bewaffnet war, sah er keine andere Möglichkeit. Er musste der Aufforderung Folge leisten, um nicht erschossen zu werden.
Er kam mit erhobenen Händen aus seinem Versteck.
Sofort legte man Ihm Magnetfesseln an.
Ein Mann,
wahrscheinlich vom Geheimdienst
, sagte Ihm dass er wegen Landesverrates festgenommen sei. Keine der Sicherheitsbeamten redete mit Ihm sonst ein Wort. Sie hatten strickte Anweisungen vom Admiral persönlich erhalten.
Nach dem er durchsucht worden war, brachte man ihn in einen nahe gelandeten Gleiter.
Die zwei Sicherheitsleute warteten schon und nahmen ihn in Empfang. Der Gleiter hob ab, Ziel Berlin.
Da wollte ich ja auch hin, nur unter anderen Umständen.
Resigniert sank sein Kopf nach unten, bis sein Kinn die Brust berührte.
Ich brauche jetzt einen guten Plan. Mann denk nach!
Er musste sich selbst motivieren. Auf einen Hilfe von Außen konnte er im Moment nicht hoffen.
Irving blickte seinen Begleiter lächelnd an und fragte.
»Darf ich mir eine Syntizigarre anzünden? «
»Nein! « Die barsche eintönige Antwort seines Nachbarn hatte er erwartet.
Intrigen
General Blaiers verfolgte Irving's Flug so lange er konnte über die Bordmittel des Silencer U-Bootes. Danach schaltete er sich in den Funkverkehr der Europäischen Ortungsabteilung ein.
Was er hörte und auf dem Display sah gefiel im gar nicht. Offensichtlich hatte die Luftüberwachung Irving's Strato-Gleiter entdeckt. Er musste jetzt schnell handeln.
Motive hin oder her. Irving darf nicht abgeschossen werden. damit wären meine ganzen Pläne und Vorbereitungen sinnlos gewesen.
Blaiers grübelte nach. Er war zu lange General und Stratege um nicht zu wissen wie in solchen Fällen verfahren wurde.
» Kapitän Doyle, - geben Sie mir eine sichere Verbindung zum Außenposten in Spanien. «
»Ay,ay, General, Verbindung steht. «
Irving konnte laut seiner Flugroute nur nach Frankreich ausweichen, wenn er schlau ist! Ich muss Ihm helfen, ob ich will oder nicht. Er wird noch - gebraucht!
Er lächelte still in sich hinein.
»Hier Außenposten Bravo« tönte es aus den Sprachkristall.
»Was kann ich für Sie tun, General? «
Blaiers gab seine Anweisungen.
»Ich brauche Ihre Unterstützung. Starten Sie sofort vier Abfangjäger auf die übermittelten Koordinaten und helfen Sie unserem Bruder! Handeln Sie in eigenem Ermessen. Ihr habt ja Erfahrung in solchen Dingen. «
»Schon unterwegs General. «
Die Kommunikation wurde beendet.
Das wird Irving zumindest eine Chance geben um zu entkommen. Es ist noch zu früh, dass sie Ihn bekommen.
Abermals lächelte er still in sich hinein. Er hatte seine Gespräche geführt und alles in die Wege geleitet.
»Kapitän, wir bleiben weiter auf Kurs und holen Sie alles aus den Maschinen heraus was sie hergeben! «
»Ay, ay General, « kam die Antwort.
Blaiers zog sich in seine Kabine zurück, denn er hatte noch viel Planungsarbeit vor sich. Nach einer kurzen Ruhepause widmete er sich wieder einmal seiner Planung.
Er entrollte die alten Pläne die damals als streng Geheim eingestuft worden waren. Er hatte sie vor langer Zeit an sich bringen können. Auch das ermorden von einigen Mitwissern hatte Ihn nicht davon abhalten können, sein Ziel zu erreichen.
Gut das es nur sehr wenige sind, die heute noch davon wissen und alle digitalen Aufzeichnungen vernichtet worden sind.
Die alten Schriftstücke und Blaupausen waren schon etwas vergilbt. Es waren alte Pläne der Mondstation Alpha. Damals beim Bau der Station, die unter sehr großem Zeitdruck und finanziellen
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