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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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»Es hat doch noch nicht geläutet.«
    Nicole hob die Hände. »Was weiß ich! Bin ich ein Auskunftsbüro? So, wie ich euch kenne, habt ihr wieder was angestellt.«
    »Frau Schulte-Stratmann?«, flüsterte Radieschen mit zitternder Stimme.
     
    Auch, wenn ich es mir anders gewünscht hätte, mein Bruder hatte recht. Unsere Sportlehrerin stand mit verschränkten Armen am Lehrerschreibtisch. Kalle und Friedhelm saßen schon auf ihren Plätzen. Sie waren so tief auf ihren Stühlen zusammengesunken, dass sie kaum über die Tischplatte sehen konnten.
    Frau Schulte-Stratmann begrüßte uns mit einem ihrer berühmten Blicke und mit den gleichen Worten wie Kalles Schwester: »Da seid ihr ja endlich!«
    »Warum sollten wir denn kommen?«, fragte Radieschen. Seine Stimme zitterte immer noch.
    »Setzt euch«, sagte sie statt einer Antwort.
     
    »Habe ich euch gewarnt?«, fragte Frau Schulte-Stratmann, als mein Bruder und ich ebenso klein auf unseren Stühlen saßen wie Friedhelm und Kalle.
    »Ja, Frau Schulte-Stratmann«, antworteten Radieschen und ich wie aus einem Mund.
    »Und habe ich mich da irgendwie missverständlich ausgedrückt?«
    »Nein, Frau Schulte-Stratmann.«
    »Ihr habt also genau verstanden, was ich versucht habe, euch zu sagen?«
    »Ja, Frau Schulte-Stratmann.«
    »Dann frage ich mich, warum, zum Donnerwetter, der Onkel meines Mannes eine Stunde, nachdem der Kursus vorbei ist, mich anruft und sich über euch beschwert!«
    »Es ist irgendwie nicht gut gelaufen«, brachte ich heraus.
    Unsere Lehrerin baute sich vor mir auf. »Dich habe ich eigentlich immer für die Vernünftigste von euch gehalten, Stefanie.«
    »Das stimmt!«, rief ausgerechnet Kalle.
    Frau Schulte-Stratmann wandte sich kurz zu ihm um. »Wen ich für den Unvernünftigsten von euch halte, muss ich wohl nicht mehr betonen, denke ich.«
    Obwohl mir eigentlich nicht danach zumute war, musste ich mir ein Lachen verkneifen.
    »Also, Stefanie«, fuhr Frau Schulte-Stratmann fort, »dann erkläre du mir bitte, was da gestern passiert ist.«
    Ich holte tief Luft. »Na ja, wie gesagt, es ist irgendwie nicht gut gelaufen. Unser Hund ist nicht so wie andere Hunde. Er ist gewissermaßen – schwer erziehbar.«
    Friedhelm gab ein undefinierbares Geräusch von sich, sagte aber nichts.
    »Na schön«, schnaufte Frau Schulte-Stratmann. »Und was sollte dieses Gerede von eurer Detektivbande und dass ihr mit Leo Brassert zusammenarbeiten wollt?«
    »Detektivbüro!«, rief Kalle dazwischen.
    Frau Schulte-Stratmann warf ihm einen gebündelten Laserstrahlblick zu, der Kalle fast ganz unter dem Tisch verschwinden ließ.
    »Das war nicht so ernst gemeint«, sagte ich, ohne nachzudenken.
    Unsere Lehrerin ging wieder zu ihrem Schreibtisch zurück, stemmte ihre Fäuste in die Hüften und sah uns einen nach dem anderen an.
    »Nicht ernst gemeint also«, sagte sie dann. »Dann sage ich euch jetzt einmal etwas, das ich sehr ernst meine. Ihr werdet euch von nun an von dem Hundeübungsplatz fernhalten. Keine schwer erziehbaren Hunde mehr und kein Detektiv büro , das mit dem Onkel meines Mannes zusammenarbeiten will. Ist das klar?«
    »Ja, Frau Schulte-Stratmann!«, riefen wir nun alle vier gleichzeitig.
    In diesem Augenblick läutete es und kurz darauf stürmte der Rest der Klasse in den Klassenraum.
     
    »Eh, Mann eh! Schwer erziehbar!«, maulte Friedhelm mich in der ersten Pause an. »Tausendschön ist nicht schwer erziehbar. Er ist der intelligenteste und –«
    »Wenn es dir nicht gefällt, hättest du ja für mich antworten können«, gab ich zurück. »Außerdem war Frau Schulte-Stratmann sowieso wütender darüber, dass Kalle Herrn Brassert mit seinem Detektivbüro genervt hat.«
    »Ach, jetzt bin ich schuld?«, rief Kalle. »Außerdem ist es nicht mein Detektivbüro sondern unseres.«
    »Hört auf zu streiten«, ging Radieschen dazwischen. »Jedenfalls können wir den Hundekursus vergessen.«
    Friedhelm zuckte mit den Schultern. »Na und? Den braucht Tausendschön sowieso nicht. Der kann alles, was er können muss.«
    »Klar. Fressen und pennen«, brummte Kalle. »Ich hätte gerne noch weitergemacht. Bestimmt hätte ich Herrn Brassert noch davon überzeugt, mit uns zusammenzuarbeiten. Außerdem hätte ich diesen Blue-eye Johnny gerne noch etwas länger beobachtet. Der ist irgendwie verdächtig, finde ich.«
    Ich dachte, ich hörte nicht richtig. »Hast du nicht kapiert, was Frau Schulte-Stratmann gesagt hat? Der Onkel ihres Mannes hat sich über uns

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