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4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition)

Titel: 4 ½ Freunde und der Spion im Blümchenkleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Friedrich
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aufnehmen.«
    Ich zwinkerte Kalle zu. »Das kannst du ja mal seiner Frau vorschlagen.«

 
    5. Kapitel:
     
    Hundeentführung und ein verdächtiger Cowboy
     
    Kurz nach dem Mittagessen läutete es an der Haustür. Als ich sie öffnete und sah, dass Friedhelm davorstand, bekam ich einen Schrecken. Dass Freunde sich zu Hause besuchen, ist ja eigentlich nichts Besonderes. Allerdings treffen wir uns mittlerweile fast ausschließlich im Schrebergarten. Nur hatte ich mich weniger darüber erschrocken, dass Friedhelm in der Hinsicht eine Ausnahme machte, sondern über sein knallrotes Gesicht und seine schreckensweiten Augen.
    »Was ist los, Friedhelm? Ist was passiert?«
    »Eh, Mann eh! Das kannst du laut sagen. Tausendschön ist weg!«
    »Und darüber regst du dich so auf?«, fragte Radieschen, der mittlerweile auch an die Tür gekommen war. »Er streunt doch öfter mal durch die Gegend.«
    »Ja, schon, aber nicht, wenn ich ihm sein Mittagessen bringe. Das hat er bis jetzt noch nie verpasst. Noch nie!«
    »Hast du Angst, ihm könnte was passiert sein?«, fragte ich.
    Friedhelm schluckte. »Daran darf ich gar nicht denken. Ich habe Kalle schon Bescheid gesagt. Wir treffen uns im Schrebergarten. Kommt ihr auch?«
    Ich glaubte zwar nicht daran, dass Tausendschön etwas passiert war, aber schließlich konnten wir unseren völlig aufgelösten Freund nicht im Stich lassen.
     
    »Wahrscheinlich sitzt er längst wieder vor seiner Hütte und wartet auf sein Essen«, versuchte Radieschen ihn dann auch zu beruhigen, während wir fast im Dauerlauf in Richtung Schrebergarten unterwegs waren.
    Friedhelm seufzte hörbar. »Das hoffe ich auch!«
     
    Seine Hoffnung wurde enttäuscht. Tausendschöns Hundehütte war immer noch verwaist und auch sonst war er nirgendwo zu sehen. Dafür kroch Kalle vor der Hütte herum.
    »Was machst du denn da?«, rief ich ihm zu.
    Kalle sah nur kurz auf. »Ich suche den Tatort nach Spuren ab!«
    »Tatort?«, kreischte Friedhelm auf. »Wie meinst du das?«
    »Wie soll ich das schon meinen? Du hast doch gesagt, Tausendschön sei verschwunden. Also muss man mit allem rechnen.«
    Radieschen tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Tausendschön etwas passiert ist.«
    »Was ich glaube, ist nicht wichtig, sondern nur die Beweise!«
    »Und was soll ihm passiert sein?«
    »Er könnte zum Beispiel entführt worden sein.«
    »Hundeentführung? Spinnst du?«
    Ich sah meinen Bruder an und verdrehte die Augen. »Hast du denn schon Beweise gefunden?«, fragte ich dann Kalle.
    »Allerdings. Fußspuren.«
    »Na klar hast du Fußspuren gefunden! Unsere!«, rief Friedhelm. »Schließlich sind wir jeden Tag hier!«
    Kalle schüttelte den Kopf. »Das wissen wir erst, wenn wir die Vergleiche haben. Könnt ihr mal eure Schuhe ausziehen und mir geben?«
    Ich dachte, ich höre nicht richtig. »Hast du sie noch alle?«
    »Rufus!«, rief Radieschen plötzlich.
    Ich wusste gleich, worauf er hinauswollte. »Glaubst du, er besucht seinen neuen Freund?«
    Radieschen zuckte mit den Schultern. »Das ist jedenfalls wahrscheinlicher als Hundeentführung.«
    »Und ob«, sagte ich nur. »Nur haben wir keine Ahnung, wo dieser komische Johnny Cowboy wohnt.«
    Radieschen grinste mich schief an. »Wo schon? Im Wilden Westen.«
    »Eh, Mann eh! Ich finde das nicht witzig! Was ist, wenn Tausendschön überhaupt nicht mehr zurückkommt?«
    »Der soll auf seinen gefüllten Fressnapf verzichten?«, rief Kalle. »Das glaubst du doch wohl selbst nicht.«
    Wieder seufzte Friedhelm. »Stimmt. Das ist es ja auch, was mir Sorgen macht.« Doch dann hellte sich seine Miene plötzlich auf. »Ich hab’s! Wir gehen zum Hundeübungsplatz! Vielleicht ist Herr Brassert ja da. Der weiß bestimmt, wo dieser Johnny wohnt!«
    Da weder Kalle noch Radieschen oder ich eine bessere Idee hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Stadtgarten.
     
    An der Einfahrt zu dem Waldparkplatz krallte Kalle sich plötzlich in meinem Arm fest.
    »Aua! Spinnst du?«
    »Das Auto, Steffi! Das Auto!«
    Da sah ich es auch. Das Angeberauto, das ich schon am Tag zuvor dort gesehen hatte, fuhr vom Parkplatz und dann langsam an uns vorbei.
    »Wieder diese Typen!«, rief Kalle. »Das kann doch kein Zufall sein!«
    Friedhelm wurde blass. »Ob die Tausendschön entführt haben?«
    »Jetzt fang du auch noch davon an!«, rief ich. Allerdings fiel es mir nun auch immer schwerer, an einen Zufall zu glauben und in meinem Magen machte sich ein

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