4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
Enttäuschungen, Streit/Harmonie, Freundschaft, Geborgenheit, Sex, Treue/Untreue, Familie …
Für Ihre Praxis: Grübeln Sie nicht lang, sondern lassen Sie sich einfach von der Erkenntnis überraschen, welche Sätze zu diesen Themen Ihr Denken, Fühlen und Handeln in einschränkender Weise bestimmen. Beispiel Frausein: Bis heute werden viele Frauen noch davon geleitet, hübsch, nett und perfekt sein zu müssen, um geliebt zu werden. »Sei brav, dann habe ich dich lieb« ist ein Satz, den Mädchen häufig zu hören bekommen und der Ängste in vielen Lebensbereichen mit sich bringen kann. Stellen Sie sich vor, Sie gingen mit solch einer Überzeugung in ein entscheidendes Kundengespräch. Es ginge dann nicht mehr um die Sache, sondern um den persönlichen Wert. Ein Nein des Gegenübers hieße dann nicht »Dies sehe ich nicht so«, sondern »Sie sind kein liebenswerter Mensch«.
Kein Wunder, wenn viele Frauen vor einem starken Auftreten zurückschrecken … Sie sehen, wie wichtig es ist, solche Punkte herauszuarbeiten. Erst dann können die Ängste gelöst werden.
Belastende Erwartungen
Es passiert gelegentlich, dass wir uns gegen alte Grundsätze entscheiden, entsprechend handeln und uns dann schuldig fühlen, weil wir die Familienerwartungen nicht erfüllt haben. Schuld ist dann die Kehrseite von Angst und ein Indikator für die prägenden Stimmen, die immer noch in uns wirken.
Zu sich stehen
Eine Projektleiterin machte diese Erfahrung, als sie sich entschloss, ihre sinnliche Weiblichkeit sichtbarer auszudrücken. Einerseits genoss sie es, ihre Freude am Frausein endlich zu zeigen, andererseits verurteilte sie sich dafür. Denn in ihrer Familie hatte es eine Tante gegeben, die sich ebenfalls erotisch gekleidet und gern geflirtet hatte und deswegen als »Schlampe« tituliert wurde. Erst als die Projektleiterin diese alte Assoziation bewusst losgelassen hatte, konnte sie uneingeschränkt zu ihrem weiblichen Selbstausdruck stehen.
Medien und Marken
Die inneren Stimmen müssen nicht zwingend von Familienmitgliedern stammen, auch die Medien, die Werbung und manchmal selbst Freundinnen pflanzen subtile Botschaften in unseren Kopf. Wenn Sie glauben, ohne die Handtasche eines bestimmten Luxuslabels nicht dazuzugehören, ist die entsprechende Kaufentscheidung angst- und fremdbestimmt. Wählen Sie die Tasche hingegen, weil Sie sie unabhängig vom Image schön finden, handeln Sie souverän.
Sie sehen, es geht hier vor allem um den analytischen Blick auf die Ängste und ihre Auslöser, damit Sie sich davon Stück für Stück befreien können. Je mehr Psychomüll Sie aus Ihrem Kopf putzen, desto mehr werden Sie zum Chef Ihres Lebens. Das bedeutet Eigenverantwortung, aber auch Leichtigkeit, Lebendigkeit, Kraft, Mut und Selbstentfaltung. Klingt gut? Dann los!
Natürlicherweise wollen wir von anderen anerkannt werden. Noch glücklicher macht es aber, sich selbst mit all seinen Facetten anzuerkennen und zu mögen.
Übung: Glaubenssätze zurückgeben
Mit dieser Übung geben Sie einen hinderlichen Glaubenssatz an den Urheber zurück.
• Sie wählen einen quälenden Glaubenssatz und sehen sich selbst mit einem Gefäß in Ihren Händen, in dem sich dieser Satz befindet. Von ihm werden Sie sich jetzt befreien.
• Stellen Sie sich vor, dass die Person, von der Ihr hinderlicher Glaubenssatz stammt, vor Ihnen steht. Spüren Sie in sich hinein: Wie geht es Ihnen bei dem Gedanken, den Glaubenssatz, der nicht der Ihre ist, zurückzugeben? Sind Sie bereit?
• Wenn ja, dann fragen Sie den Urheber des Glaubenssatzes, ob er jetzt bereit ist, ihn wieder zurückzunehmen. Stimmt er zu, überreichen Sie ihm das Gefäß und danken ihm dafür, dass er es jetzt an sich nimmt.
• Wenn Sie das Bedürfnis danach verspüren, nehmen Sie einander in den Arm und beobachten dann, wie sich Ihr Gegenüber mit dem Gefäß samt dem angsteinflößenden Satz umdreht, davongeht und schließlich verschwindet. Und Sie spüren: Mit dem Menschen verschwindet auch Ihr altes inneres Muster.
Übung: Glaubenssatz und Widerwille
Diese Form der Übung nutzen Sie, wenn die Art von > nicht funktioniert. Beginnen Sie wie dort beschrieben.
• Sie sehen sich mit dem Gefäß, ob Schatulle, Krug oder Kiste. Geben Sie sich Zeit, bis Sie den Menschen, dem der Glaubenssatz gehört, vor Ihrem inneren Auge erkennen können. Sie sind in dieser Übung völlig sicher und haben genau den Abstand zu dem anderen, den Sie wollen.
• Haben Sie Zweifel, ob es Ihnen zusteht,
Weitere Kostenlose Bücher