4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen

entspannt und sicher fühle. Jetzt. Schlüsselwort.«
    Hinein ins Positive
    Wir bewegen uns also in einem kompletten Ablauf schrittweise aus den Ängsten heraus und hinein in Mut, Selbstvertrauen und das Bewusstsein der eigenen Größe.
    Dieses Beispiel ist nur eine von vielen Möglichkeiten, dieses Thema anzugehen. Vielleicht ist ja bei jemand anderem der Gedanke vorrangig, man könne ihn langweilig finden. Daraus ergeben sich dann Sätze wie:
    • »Unterbewusstsein, behandle meinen Gedanken, die anderen könnten mich langweilig finden. Jetzt. Schlüsselwort.«
    • »Unterbewusstsein, ich entscheide, den Gedanken, die Leute könnten mich langweilig finden, loszulassen und frei davon zu sein. Jetzt. Schlüsselwort.«
    Übung: Den Auftrag erteilen
    Dies sind einige Vorschläge, wie Sie einen BSFF-Auftrag erteilen können. Sie alle lassen sich auch miteinander kombinieren.
    Variante 1, Problemorientierte Anweisungen: Sie geben dem Unterbewusstsein den Auftrag, sich nach Ihren Anweisungen um die Beseitigung eines Problems zu kümmern. Das Problem kann Ihre Angst oder Hemmung sein. Genauso gut kann das Problem aber auch ein einschränkender Gedanke oder Glaubenssatz sein. Oder Sie definieren ein körperliches Symptom Ihrer Angst als zu behandelndes Problem, zum Beispiel einen Kloß im Bauch. Beispiele:
    • »Unterbewusstsein, löse jetzt die Überzeugung auf: ›Sich selbst zu loben und anzupreisen tut man nicht.‹«
    • »Unterbewusstsein, entferne jetzt meine Angst, mich im Meeting zu blamieren.«
    • »Unterbewusstsein, behandle diesen Kloß im Bauch.«
    • »Unterbewusstsein, behandle jetzt meinen Gedanken, dass das Leben gefährlich ist.«
    • »Unterbewusstsein, entferne jetzt mein Gefühl von Beklemmung in diesem Fahrstuhl.«
    Variante 2, Affirmationen: Die Kombination mit BSFF steigert die Wirkung solcher positiver Sätze deutlich. Sie geben dabei einfach Ihrem Unterbewusstsein den Auftrag, Zweifel, Einspruch oder Widerstand gegen die positive Aussage aufzulösen. Die Affirmation sollten Sie allerdings erst als zweiten Schritt einsetzen, nachdem Sie zuvor Ihre Angst aufgelöst haben. Zum Beispiel so:
    • Schritt 1: »Unterbewusstsein, bitte behandle meine übergroße Angst, bei dieser Aufgabe zu versagen.«
    • Schritt 2: »Unterbewusstsein, behandle jeden Zweifel, Einspruch, Widerstand gegen den Satz ›Ich bewältige diese Aufgabe entspannt und souverän‹.«
    Variante 3, Entscheidung: Dies ist eine sanftere Variante der Affirmationsform. Sie stammt ursprünglich von Pat Carrington, die sie bei der Klopfakupressur eingesetzt hat, funktioniert aber auch wunderbar bei BSFF. Statt Ihr Ziel als Ist-Zustand zu affirmieren, formulieren Sie es einfach als Entscheidung und bitten Ihr Unterbewusstsein, jeden Zweifel, Einspruch oder Widerstand gegen diesen Entscheidungssatz zu beseitigen.
    • »Ich entscheide zu erleben, dass es mir leichtfällt, meine Ideen zu präsentieren.«
    • »Ich entscheide zu erleben, dass ich bei der Begegnung mit einem neuen Mann völlig entspannt und gelassen bin.«
    Variante 4, Ersatz für das Alte: So wie Sie bei Ihrem Textverarbeitungsprogramm über eine Suchen-Ersetzen-Funktion verfügen, können Sie auch dem Unterbewusstsein den Auftrag geben, Negatives durch Positives zu ersetzen.
    • »Unterbewusstsein, ersetze das Gefühl von Angst, wieder enttäuscht zu werden, durch Sicherheit und Vertrauen.«
    • »Unterbewusstsein, ersetze die Angst, nicht gut genug zu sein, durch die Gewissheit, dass ich genau richtig bin, so wie ich bin.«
    Angstfrei Neues lernen
    Wenn Ihnen die ersten BSFF-Schritte gut gelungen sind und Sie sich – um im obigen Beispiel zu bleiben – mit dem Gedanken an Kontakte mit Fremden entspannter fühlen, können Sie sich zusätzlichen Lösungsmöglichkeiten des Problems öffnen. Denn Angstfreiheit ist natürlich nur ein Aspekt. Vielleicht wissen Sie ja einfach zu wenig darüber, wie Sie eine angstbesetzte Situation – hier die Begegnung mit Fremden – bewältigen können. Befürchtungen im Umgang mit Fremden resultieren beispielsweise häufig aus fehlenden Werkzeugen für einen gelungenen Smalltalk. Sobald Sie sich Informationen besorgen, wie Smalltalk leicht gelingt, wie man ein Gespräch durch Fragen steuert und durch eine interessierte Haltung Sympathien erwirbt, gewinnen Sie zusätzliche Sicherheit.
    Dies gilt gleichermaßen für alle angstbesetzten Momente, in denen auch gewisse Fertigkeiten hilfreich sein können. Wenn Sie einen Vortrag halten