4 Schritte zur Gelassenheit - wie wir unseren Ängsten die Macht nehmen
behutsam, geduldig und liebevoll mit sich um. Insbesondere Mitgefühl für sich selbst sollten Sie an den Tag legen, Selbstakzeptanz und (Selbst-)Vergebung.
Das klingt ein wenig pathetisch, ist im Grunde aber ganz einfach: Was Sie leugnen oder abwerten, können Sie kaum beeinflussen. Und wenn Sie sich oder anderen etwas vorwerfen, belastet das vor allem Sie. Also ist es sinnvoll, sich diesen beiden Themen intensiver zu widmen.
Überblick: Was ist alles möglich mit BSFF?
Zusätzlich zu den schon geschilderten Interventionen ist mit BSFF noch einiges mehr möglich:
• Sie können belastende Erinnerungen neutralisieren.
• Das innere Kind lässt sich mit BSFF »nachbeeltern«, indem Sie ihm die Liebe, Bestätigung oder Aufmerksamkeit geben, nach der es sich schon so lange sehnt.
• Sie können innere Anteile integrieren, also Persönlichkeitsanteile, die Sie sabotieren, mit ins Boot holen.
Selbstakzeptanz
Wenn Sie ein Gefühl wie Angst beeinflussen wollen, ist es erforderlich, sich dieses Gefühl erst einmal zuzugestehen und sich selbst mit der Angst anzunehmen. Das fällt den meisten Menschen nicht ganz leicht. Schließlich neigen wir ja alle dazu, uns einzureden, dass wir toll, stark, schön und erfolgreich sein müssen, um liebenswert zu sein.
Also trachten wir nicht nur danach, unsere Schwächen und ungeliebten Persönlichkeitsaspekte vor den anderen zu verbergen, wir leugnen sie auch vor uns selbst. Als Sie sich forschend mit den Sätzen aus Kapitel 1 beschäftigt haben, war das bereits ein großer Schritt in Richtung Veränderung. Vielleicht haben Sie schon einiges Verdrängtes ans Licht bringen können.
Nun kommt das Wichtigste: die klare innere Bereitschaft, sich zu lieben und zu akzeptieren, obwohl Sie bestimmte Ängste haben.
Sagen Sie Ja zu sich als einem Menschen mit Stärken und Schwächen, mit Talenten und Defiziten. All das macht Ihre Individualität aus. Sie sind großartig und liebenswert, auch wenn Sie nicht perfekt sind und eben auch, wenn Sie in manchen Situationen Angst haben. Keine Sorge, Sie bleiben nicht in Ihrer Angst hängen, nur weil Sie sie akzeptieren – ganz im Gegenteil. Diese Akzeptanz gibt Ihnen erst Zugriff auf das, was Sie ändern wollen.
(Selbst-)Vergebung
Verwandt mit der Selbstakzeptanz ist die Selbstvergebung. Im Prinzip ist sie schon in der BSFF-Vergebungsarbeit enthalten, wenn Sie am Ende der Durchgänge sagen oder denken: »Unverzeihen gegenüber anderen. Jetzt. Schlüsselwort.« Und: »Unverzeihen mir selbst gegenüber. Jetzt. Schlüsselwort.«
Das Thema lässt sich aber auch extra behandeln, wenn Ihnen das sinnvoll erscheint. Viele Menschen sind auf sich selbst wegen ihrer Ängste oder Selbstzweifel wütend und werfen sich diese Gefühle immer wieder vor. Sie kritisieren sich für ihre Unvollkommenheit und geben sich selbst unangebrachterweise die Schuld für ihre Probleme.
Falls Sie so etwas von sich selbst oder Nahestehenden kennen, wissen Sie wahrscheinlich auch, dass es zu nichts Gutem führt.
In solchen Fällen ist eine zusätzliche Vergebungsarbeit hilfreich.
Möglicherweise erleben Sie nach einer solchen Behandlung einen Energieschub. Das passiert häufig, denn auf uns selbst böse zu sein oder uns zu kritisieren, ist ausgesprochen energieaufwändig. Sich zu vergeben bewirkt, dass uns genau diese Energie wieder für andere Zwecke zur Verfügung steht.
Übung: Selbstakzeptanz mit BSFF
Fällt Ihnen Selbstakzeptanz bezüglich einer Angst schwer, lässt sich das wie folgt angehen:
• Geben Sie Ihrem Unterbewusstsein den Auftrag, jeden Zweifel, Einspruch oder Widerstand gegen den Satz zu beseitigen: »Obwohl ich diese Angst vor (bitte ergänzen Sie hier Ihren Angstauslöser) habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin. Jetzt. Schlüsselwort.«
• Wenn Sie dazu neigen, selbstkritisch oder selbstverurteilend zu sein, wirkt solch ein Satz wohltuend. Er öffnet die Tür zur Veränderung. Und natürlich können Sie auch hier wieder eigene Sätze finden, die Ihnen noch besser helfen.
Übung: Sich selbst vergeben
Die weiterführende Vergebungsarbeit könnte wie folgt aussehen. Sagen Sie zu sich selbst:
• »Unterbewusstsein, bitte behandle diese enorme Wut auf mich selbst, weil ich in dieser Situation immer Angst habe, mit BSFF. Jetzt. Schlüsselwort.«
• »Unterbewusstsein, ich bin jetzt bereit, diese Wut Schritt für Schritt loszulassen und frei davon zu sein. Jetzt. Schlüsselwort.«
• »Unterbewusstsein, ich vergebe mir jetzt, dass
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