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40 - Invasion von Scorpio

40 - Invasion von Scorpio

Titel: 40 - Invasion von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gefühlt. Hätte ich Rollo gegenüber mein ungutes Gefühl erwähnt, hätte er sie meiner Niederlage bei dem Wettbewerb zugeschrieben. Eine Meinung, der vielleicht sogar eine gewisse Wahrheit zugrunde gelegen hätte, bei Krun.
    Wir sahen einen hübschen kleinen Fluß, der sich durch ein Tal schlängelte; hier und da gab es ein paar Bäume. Das Gras sah immer noch schön grün aus. In den vorausliegenden Schatten erschienen im Dunst die roten Dächer und weißen Türme einer Stadt. Die Sonnen mußten bald untergehen.
    In dieser Nacht kampierten wir an Bord des Vollers. Wir wechselten uns bei der Wache ab. Obwohl es sicherer für uns gewesen wäre, wenn wir weiter durch die Nacht geflogen wären, sprachen zwei Faktoren dagegen. Einmal hielt ich es nicht für unbedingt empfehlenswert, blind durch die Dunkelheit zu rasen, auch wenn wir uns in Loh aufhielten, wo es keine anderen Voller gab. Und dann glaubte ich, daß diese Belastung für Rollo zu groß wäre.
    Wie es bei einem Feldzug nun einmal ist, kann jede Mahlzeit die letzte sein. Also sorgte ich dafür, daß wir immer alles aufaßen. Und so entwickelte sich dann unser Tagesablauf in der darauffolgenden Zeit, als wir mit gleichmäßiger Geschwindigkeit rasch über Loh dahineilten. Ich lernte Rollos Qualitäten immer mehr schätzen und war völlig davon überzeugt, daß Deb-Lu ihn zu einem erstklassigen Zauberer erziehen könnte. Die Luft wurde wärmer.
    »Drajak«, sagte er eines schönen Morgens, »hast du vor, Chem zu überfliegen?«
    Genau über dieses Problem dachte ich nach. Chem, tropisch, mit Dschungel bedeckt, voller Ungeheuer, war keine einladende Landschaft. Wenn wir in der Luft blieben, wären wir sicher – trotz der riesigen geflügelten Kreaturen, die es mit Sicherheit gab und die nur aus Klauen und Rachen bestanden.
    »Wenn wir uns in Richtung Westen bewegen und die Küste entlangfliegen, ziehen wir vielleicht ungewollt Aufmerksamkeit auf uns.«
    »Shanks.«
    »Aye.«
    »Vor einigen Perioden traf ich Las-po-Wehning, nachdem er aus Chem zurückgekehrt war. Er hatte dort eine gute Stellung, da es dort tief im Dschungel fast vergessene Städte gibt. Die Einwohner sind so wild und unversöhnlich wie die Ungeheuer, die sie bekämpfen. Laspo hatte gelbe Haut, eingefallene brennende Augen, war bis auf die Knochen abgemagert, und ihn plagte das Zittern. Er schwor bei den Sieben Arkaden, daß ihn nichts zu einer Rückkehr nach Chem bewegen könne.«
    »Egal, wir können fliegen.«
    »Du meinst, du fliegst mit diesem Apparat auch in der Nacht?«
    Ich gab ihm einen kurzen Abriß über die Schwierigkeiten, die wir mit den Flugbooten gehabt hatten, nachdem wir sie von Hamal gekauft hatten. »Jetzt, da Hamal ein Verbündeter ist, liefert man uns gute Voller.«
    »Du willst damit sagen, Menschen haben ihr Leben in diesen Dingern riskiert, obwohl sie wußten, daß sie versagen können?«
    »Das war in der schlechten alten Zeit.«
    Ich ging nicht näher darauf ein. Vielleicht hätte ich schon das nicht erzählen sollen. Die Wahrheit war: Voller konnten aus einer Vielzahl von Gründen versagen, so gut sie gefertigt oder wie vortrefflich die Silberkästen auch waren. Selbst heute noch.
    Rollo hatte die Angewohnheit, plötzlich das Gesprächsthema zu wechseln. Er tat es mit einem besonderen Maß an Können und Absicht. Und er kam wieder auf das ursprüngliche Thema zurück, wenn es ihm paßte. So sagte er nun: »Deine Wachen hatten es sehr eilig, in die Kämpfe verwickelt zu werden, obwohl du sie zurückhalten wolltest. Sie erwarten viele Schlachten unter deinem Kommando als Herrscher aller Herrscher, als Herrscher von Paz, und sie erweckten in mir den Eindruck, als wären sie begierig, der Welt ihren Mut zu beweisen.«
    Auf den Schultern dieses jungen Halunken, dieses Zauberlehrlings aus Loh, saß ein alter Kopf – zumindest manchmal. Er durchschaute die äußere Erscheinung.
    »Hm«, machte ich, »da bin ich mir nicht so sicher. Sie kennen alle meine Einstellung zu Schlachten recht gut.«
    »Natürlich, aber wenn du Herrscher von Paz werden willst ...«
    »Augenblick, mein Junge! Ich will nicht der verdammte Herrscher von Paz werden! Mein Val! Denk doch nur einmal daran, was das zur Folge hätte! Ich müßte zwischen Ländern von Paz Bündnisse und Freundschaften schmieden. Doch viele gingen einander lieber an die Kehle. Ist das eine Aufgabe, die ein geistig gesunder Mann oder eine kluge Frau gern übernähmen, hm?« Wenn er den äußeren Anschein zu durchschauen

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