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41 - Scorpio in Flammen

41 - Scorpio in Flammen

Titel: 41 - Scorpio in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Hause, nach Hamal, Jis.«
    »Ja, ich dachte mir schon, daß das sein Kurs ist.«
    »Die Jungs sind etwas erschüttert – bei Krun! Ich bin erschüttert!«
    »Eure Flotte ist besiegt worden. Also habt ihr Prügel bezogen. Und? Davon werdet ihr euch nicht unterkriegen lassen, und das nächstemal schlagt ihr die Shanks. Es ist sinnlos, nach Hamal zu flüchten ...«
    »Es gibt keine Flotte mehr, Jis!«
    »Andere Flotten befinden sich in der Nähe, die weitermachen werden.«
    »Nu-un ...«
    »Es ist eine Niederlage, Sternum. Das ist eine Tatsache. Doch das ist auch schon alles. Es ist nicht das Ende. Jetzt mach deine Runde und rede mit den Jungs. Bring sie zu der Einsicht, daß wir im Süden weiterkämpfen müssen.« Ich sah ihm tief in die Augen. »Wenn es nicht anders möglich ist, schließe ich auch einen Kompromiß. Bring die Jungs dazu, daß sie mich in den Süden bringen, wo ich mit meinen Freunden Verbindung aufnehmen kann, danach könnt ihr euch wie ein geprügelter Rark nach Hamal zurückziehen.«
    »Was ist mit Jiktar Taranto?«
    »Um den kümmere ich mich. Wenn du und deine Jungs damit einverstanden sind, mit der Perle Dovads in den Süden zu fliegen, werden wir das auch tun. Dernun?«
    »Quidang!«
    Dann fügte er hinzu: »Und wir werden uns nicht wie ein geprügelter Rark zurückziehen, Jis! Nein, bei Havil dem Grünen! Wir werden sehen, was wir erreichen können.«
    »Was wir für Paz tun können.«
    »Aye, Jis.«
    Zu diesem Zeitpunkt spürte ich allmählich, daß ich etwas von dem Schlaf nachholen mußte, den ich versäumt hatte. Man kann seinen Körper nur bis zu einer gewissen Grenze antreiben – und wenn man zu Nelsons Zeiten in der Navy ausgebildet wurde, kann man sich über alle vernünftigen Grenzen hinaus antreiben –, doch am Ende siegt die Natur. Die Auseinandersetzung mit Taranto, Naghan und Taranta mußte entweder sofort stattfinden oder bis zum Morgen warten. Ich fragte: »Wie lange dauert es, bis du die Mannschaft befragt hast?«
    »Zwei Burs, höchstens drei.«
    »Dann werde ich dich begleiten. Sonst schlafen wir nämlich alle ein.«
    Wir machten die Runde. Ich wiederholte, was ich Sternum vorgetragen hatte, und stellte unsere Pflicht Paz gegenüber in den Vordergrund: daß nicht alles verloren sei und sie lediglich die einfache Aufgabe übernehmen sollten, mich zu fliegen, damit ich meine Freunde fände. Wie Sie sich denken können, versprach ich Belohnungen. Ich hätte ein Königreich verschenkt, um Delia zu finden. Ich bot ihnen genug Gold, um sie bei Laune zu halten, und merkwürdigerweise vertrauten sie meinem Wort völlig – aufgrund des Rufs, den ich durch die widerlichen Bücher und Schauspiele über Dray Prescot erworben hatte.
    Als alles erledigt war, gingen wir zum Achterdeck.
    Taranto und Taranta waren überrascht, mich zu sehen.
    Ham Homath war bewußtlos abtransportiert worden, und man mußte sich um seine Rippen und das Handgelenk kümmern. Mich hatte man in der hereinbrechenden Dunkelheit übersehen, auch daß Sternum mir geholfen hatte.
    Naghan ham Newsat, Strom von Livhavil, sagte in seiner selbstsicheren Art: »Wer ist dieser Bursche eigentlich? Wer hat ihm die Erlaubnis gegeben, das Achterdeck betreten zu dürfen?« Und zu mir sagte er: »Verschwinde, Yetch, bevor ich die Luft-Matrosen herbeirufe!«
    Ich trat von Sternum weg. Das Achterdeck wurde ausreichend vom Licht der Jungfrau mit dem vielfältigen Lächeln erhellt, und der Haufen von Adligen stand so aufrecht da wie Schnittblumen in der Vase. Naghan zog das Schwert.
    »Du kannst dein Schwert wegstecken, Strom«, sagte ich. Dann wandte ich mich Taranto zu. »Wir fliegen nach Süden, Jiktar. Willst du den Befehl geben, oder soll ich es tun?«
    Das mußte er erst einmal verdauen. »Aber wir sind besiegt! Die Shanks!«
    Er hätte damit weitergemacht, doch ich brachte ihn zum Schweigen.
    »Wir haben eine Niederlage erlitten. Nicht mehr. Beeil dich, Jiktar! Jeder Moment, den du zögerst, bringt uns weiter von Tarankar fort.«
    »Tarankar!« rief Strom Naghan. »Ho, Wachen! Schafft den Burschen hier weg! Legt ihn in Ketten!«
    Es waren weder Wachen noch Ketten in Sicht.
    »Aber Majister! Tarankar ... Das ist doch eine Todesfalle«, stotterte der mittlerweile nervös gewordene Taranto.
    Strom Naghan entging das ›Majister‹ nicht. Er musterte mich mit einem Blick, als hätte er etwas Ekelhaftes verschluckt.
    »Majister? Majister? Du bist Dray Prescot?« Das Schwert in seiner Hand zitterte. Es hob sich in

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