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47 - Die Geißel von Antares

47 - Die Geißel von Antares

Titel: 47 - Die Geißel von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gewesen!
    Wir beschrieben eine Kehre und landeten hinter der Innenmauer. Wachen in adretter vallianischer Uniform umzingelten uns.
    Elten Larghos Inverdun kam heran, in ein braunes vallianisches Gewand gekleidet, den breitkrempigen Hut mit den kühn hervorragenden roten und gelben Federn in der linken Hand. Er war nun ein Diplomat; früher war er ein wagemutiges Mitglied der Freiheitskämpfer von Vallia gewesen. Er kannte meine Identität und streckte lächelnd die Hand aus. »Lahal, Drajak der Schnelle.«
    »Lahal, Larghos. Oxonium machte schwere Zeiten durch.«
    »Es erinnert mich an den Sturz der Sonnen.« Das ist ein uraltes Gedicht mit einem sehr düsteren Inhalt. »Du wirst es vermutlich nicht glauben, aber die Leute da draußen, die dein Flugboot in ihre Gewalt bringen wollten, sind unsere eingeladenen Gäste. Sie suchten Asyl. Wir konnten es ihnen nicht abschlagen. Sie dürfen sich in den Außenhöfen aufhalten. Ich halte das für angebracht.«
    »Du hast recht.«
    Das heiterte ihn auf, und sein Blick fiel auf Veda. Die nötigen Vorstellungen erfolgten, und nach dem Pappattu setzte Elten Larghos den Hut auf und hielt Veda galant den Arm hin. Sie legte ihre Hand darauf wie eine große Dame am Königshof, und sie gingen Seite an Seite los. Befehle zur Unterbringung meiner Jungs wurden erteilt, dann schloß ich mich Larghos und Veda an. O ja, er war ein galanter Edelmann, und sie war etwas Besonderes, bei Krun!
    Sollte es etwa möglich sein, daß unsere Veda etwas von dem Haß und der Verachtung verlor, die sie allen Männern entgegenbrachte? Als ich die Botschaft mit ernstem Gesichtsausdruck betrat, hatte ich den Eindruck, daß sich Veda und Larghos gut verstanden.
    Aber das lag vermutlich nur daran, daß Veda von allem Vallianischen begeistert war.
    Eine ganze Schar Dienerinnen führte sie weg. Larghos bot mir ein Glas Parclear an, das ich dankbar entgegennahm. Dann ging ich und machte mich frisch. Vor dem Essen stattete ich dem Quartier der Wache einen kurzen Besuch ab, um nach meiner Juruk zu sehen. Die Männer machten es sich mit der erfahrenen Söldnern eigenen Gelassenheit gemütlich. Das freute mich, und ich fand es überhaupt nicht überraschend, daß die vallianischen Wachen gut mit meinen Jungs auskamen. Wie die Dinge nun einmal lagen, würde Zusammenarbeit ein unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmungen sein, die in unmittelbarer Zukunft vor uns lagen.
    Veda löcherte den Botschafter während des zweiten Frühstücks mit Fragen über Vallia, und insbesondere über Dray Prescot. Ihr Gesicht nahm richtig Farbe an, als Larghos zugab, Dray Prescot zu kennen und in vielen großen Schlachten sogar an seiner Seite gekämpft zu haben. Diese aufgeregte Rötung von Vedas blasser Haut kam mir sehr merkwürdig vor. Ihre Augen funkelten unnatürlich hell, und ihre Zunge befeuchtete die Lippen. Sie wollte alles wissen, was Larghos ihr erzählen konnte.
    Ich machte dem kurzerhand ein Ende. »Larghos, was ist in Oxonium passiert? Die Stadt ist ein Irrenhaus. Sie ist wie eine Herrelldrinische Hölle!«
    »Aye. Nach den Erdbeben hatten wir gehofft, die Dinge würden sich wieder etwas beruhigen. Aber als dann die Ibmanzys zuschlugen, nun, da haben die Banden ihre Chance ergriffen und sind aus den Gräben geströmt.«
    »Was?« rief ich. »Ibmanzys?«
    »O ja, bei Vox! Dutzende von ihnen, die alles in Schutt und Asche legten.«
    Ich sank auf meinen Stuhl zurück. Mir war klar, daß mein Gesicht einem Stück Granit ähneln mußte, in das sich im Laufe von Millionen von Jahren tiefe Spalten eingegraben hatten.
    »Du hast doch gewußt, daß es noch mehr Prismen der Macht gibt«, sagte Veda.
    Ich warf Larghos einen harten Blick zu. »Khon der Mak?«
    »Aye. Ihm ist es auf den Chulik-Inseln schlecht ergangen. Er hat die Hauptstadt seines eigenen Landes aus Habgier zerstört, nur weil er nach der Krone giert.«
    »Der Cramph.« Der nächste und wohl offensichtliche Gedanke ließ mich vor Sorge zusammenzucken. »Prinzessin Nandisha und ihre Familie – ihre Dienerschaft?«
    Larghos beruhigte mich. Nandisha war auf dem Land in Sicherheit, und zwar nicht auf einer ihrer Besitzungen. Es war die Bewachung der Zwillinge ihrer Numim-Diener gewesen, die mich überhaupt erst nach Balintol gebracht hatte; bei diesem Auftrag hatte ich Fweygo kennengelernt. Vermutlich hatten ihn die Herren der Sterne jetzt zu ihrem Schutz abkommandiert. Die Ibmanzys waren mein Problem.
    Larghos wollte wissen, was es mit den Prismen der Macht auf sich

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