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49 - Der Zorn von Antares

49 - Der Zorn von Antares

Titel: 49 - Der Zorn von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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donnerte seine Linke heran und vergrub sich mit der Gewalt eines Dampfbohrers in meinen Eingeweiden.
    Ich keuchte auf. Bei Krun, ich hörte mich an wie ein geplatzter Kessel!
    Also konnte er boxen. Es blieb nur noch festzustellen, wie weit er in dieser Kunst bewandert war – falls ich lange genug auf den Füßen blieb.
    Die Disziplinen der Krozairs von Zy waren hier natürlich von geringem Nutzen. Sie befähigten mich, den Schmerz zu blockieren und ihn zu nutzen. Auch Turkos Khamorro-Tricks konnten hier nicht richtig eingesetzt werden. Nur die Fäuste durften benutzt werden.
    Vielleicht würden sich ja ein paar der rauhen Dinge als nützlich erweisen, die ich in Nelsons Royal Navy gelernt hatte. Meine Taktik stand fest; als Chandrur wieder angriff, diesmal mit einer Reihe schneller Schläge, duckte ich mich ab, wich zur Seite und ließ ihn vorbei. Dabei versetzte ich ihm einen ordentlichen Hieb unter die Rippen. Er fuhr sofort herum, brüllte vor Wut und drang mit wirbelnden Fäusten auf mich ein.
    Ich schoß wieder durch den Sand. Ich wollte gerade hochkommen, als er sich bückte, um einen Schlag anzubringen. Und so rollte ich mich zur Seite, sprang auf die Füße und wich zurück. Bei Vox! Das würde nicht gelingen.
    Er jagte mich durch den Ring. Obwohl ich das Gebrüll des widerwärtigen Publikums natürlich zu überhören versuchte, blieb mir ihre Enttäuschung nicht verborgen. Als ich zurückwich, ertappte ich mich bei dem Gedanken, daß F'Farhan diesen Nath die Nase hoffentlich verdammt schnell finden würde, um das zu erledigen, was er zu erledigen hatte.
    Chandrurs goldgeschmückte Hauer blitzten auf. »Bleib stehen, du Blintz!«
    Ein wie guter Boxer war er in Wirklichkeit? Bei Vox, die Zeit war gekommen, dies herauszufinden. Also boxte ich. Ich fintete, duckte mich und sprang zur Seite, tänzelte umher und schlug nach ihm. Er traf mich nicht mehr so oft wie zuvor. Aber es gelang ihm noch immer, meine Deckung zu durchbrechen. Der Schmerz dieser Treffer, die ich alle wegsteckte und im Gegenzug dazu benutzte, meinen Gegenschlägen Kraft zu verleihen, war noch erträglich. Doch wie lange noch?
    Nein, sagte ich mir. Das wird nicht gelingen! Bei der kranken Leber und dem mangelnden Augenlicht Makki-Grodnos, man muß diesem riesenhaften Chulik seine Fehler vor Augen führen.
    Mittlerweile war er vorsichtiger geworden. Er hatte einige Treffer hinnehmen müssen. Er hob die Fäuste und wich seitwärts aus, das Kinn auf die Brust gedrückt. Schmieriges Blut glänzte auf seinen Knöcheln.
    Es war mein Blut, bei Krun! Etwas rann mir störend die linke Schläfe herab. Ich hoffte bloß, meine Augenbrauen würden den Zweck erfüllen, den die Natur zugedacht hatte. Ohne jeden Zweifel war auch mein Gesicht blutig. Chandrur tänzelte um mich herum und ließ die Fäuste fliegen.
    Eine linke Gerade, die jeden gewöhnlichen Mann besinnungslos zu Boden geschickt hätte, brachte keinen Umschwung. Er brüllte auf wie ein durchgegangenes Vove. Wir stießen zusammen, und ich umklammerte die riesige Gestalt, um nicht umgerannt zu werden. Wir gingen in den Clinch.
    Einen Augenblick lang standen wir ineinander verkeilt in der Ringmitte. Das tierhafte Gebrüll der Menge schlug über uns zusammen. Mein Kopf ragte aus seiner Achselhöhle hervor, während ich mich festklammerte, als ginge es um mein Leben. In der ersten Zuschauerreihe sprang das Gesicht eines Mannes aus der Menge hervor. Er schien plötzlich ganz allein dazustehen, wie inmitten eines wolkenverhangenen Nichts. Er brüllte und schwenkte die Fäuste wie alle anderen auch, aber er war nicht wie sie! O nein! Ich kannte den Cramph.
    Das leichenblasse Gesicht, das blauschwarze Haar, die schmalen, beinahe blutleeren Lippen, das spitze Kinn, die durchdringenden Augen, o ja, diese ganzen Einzelheiten addierten sich zum Gesicht von Hyr Kov Khonstanton, Mak Khon, bekannt als Khon der Mak. Also hatte sich der Rast den Abend freigenommen von der anstrengenden Arbeit, junge Leute der Folter zu unterziehen, um sie in Besessene zu verwandeln. Sein Abendgewand war – wie konnte es anders sein – schwarz mit Goldspitze und rotem Besatz. Der Augenblick schien sich endlos auszudehnen; ich konnte den Blick nicht abwenden.
    Ich stand da wie ein Dummkopf, und Chandrur spannte die Muskeln an; es fühlte sich an, als würde mir der Kopf von den Schultern gerissen. Ich hatte einen Kampf zu bestehen. Es blieb keine Zeit, hier herumzustehen und sich die Augen aus dem Schädel zu starren.
    Meine

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