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49 - Der Zorn von Antares

49 - Der Zorn von Antares

Titel: 49 - Der Zorn von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Es war ein häßlicher Haufen.
    Kildois fluchen so gut wie nie. Es überraschte mich, daß Fweygo das Wort Blintz benutzt hatte. Jetzt murmelte er etwas vor sich hin, das ich nicht verstehen konnte. Er fuhr herum.
    »Wir müssen fliehen! Hinten hinaus! Los, Drajak! Schmier ein bißchen Fett auf deine Wagenachsel! Beweg dich!«
    In wilder Hast rannten wir auf den Gang zu, der zur Hintertür führte.

9
     
     
    Ich blieb abrupt stehen, wütend. Bei den verfaulenden Reißzähnen und den kranken Ohrläppchen Makki-Grodnos! Wieso in aller Welt reagierte ich wie ein panisches junges Fohlen? Ich kehrte schnell zur Tür zurück und schob oben und unten die Riegel vor. Eine Kette gab es nicht, was ich stirnrunzelnd zur Kenntnis nahm. Sollten sie doch einbrechen, schlechtes Cess für sie alle!
    Ich rannte hinter Fweygo und seiner Last her.
    Mein Kamerad hatte den Dokerty-Priester in den großen blauen Umhang gehüllt. Wir schritten schnell die gewundenen Straßen entlang. Es war ein wahres Labyrinth! Doch noch immer mußten wir an die armen toten Teufel denken, die wir in dem Haus zurückgelassen hatten, und die nervtötenden Gassen paßten zu unserer düsteren Stimmung.
    Fweygo gab F'Farhan zu verstehen, daß das Versteck, zu dem er uns jetzt führte, vermutlich sicherer als das letzte sei.
    Obwohl ich nicht besonders müde war, hätte ich eine ordentliche Mahlzeit und ein bequemes Bett willkommen geheißen. Was sich bestimmt mit dem Wunsch in Einklang bringen ließ, einen Weg in den Tempel Dokertys zu finden. Mit F'Farhans Hilfe würden wir diese kleine Nuß schon knacken.
    Wir eilten durch den Abend, der von wenigen Lampen erhellt wurde, und verließen die unmittelbare Umgebung des Tempels. Der Himmel war dunkel und bewölkt, doch es fiel kein Regen. Der Priester machte eine verstohlene Geste mit zusammengekrümmten Fingern, die sich an den Spitzen berührten. Er murmelte etwas. Die meisten der heruntergeleierten Worte konnte ich verstehen. Am Himmel waren weder Mond noch Sterne zu sehen. Wie viele Kreger fühlte er sich nicht wohl in seiner Haut, wenn das rosarote Licht der Monde oder das kalte Glitzern der Sterne fehlte. Seine Worte stellten zweifellos ein verkürztes, verzerrtes Gebet der Vorfahren dar, das die Schrecken abschwächen sollte, die sie ohne den Trost der Sterne und Monde befallen würden. Er wußte natürlich, daß die volkstümlichen Worte reiner Aberglauben waren, aber als guter Kreger wollte er sich nach allen Seiten absichern. Ich mußte innerlich lächeln; also galt dies sogar für den wichtigen Priester einer weitverbreiteten Religion.
    Für Anhänger dieses exzentrischen Glaubens mußten die Nächte des Notor Zans eine schlimme Folter darstellen, bei Vox!
    Natürlich fing es mit der Unausweichlichkeit des Vaol-paol zu regnen an. Wir huschten mit hochgeschlagenen Kapuzen zwischen dunklen Schatten an den vereinzelten trüben Straßenlampen vorbei. Ich dachte darüber nach, daß wir bei der Auseinandersetzung mit den Cramphs von Dokerty-Anbetern bereits auf einen Priester gestoßen waren, der ein anständiger Kerl zu sein schien. Vielleicht war F'Farhan der nächste.
    Im Ernst: Die Welt wurde auf den Kopf gestellt!
    Ein greller Lichtfleck trieb am Himmel über uns hinweg, und der Regen verschaffte dem Luftschiff einen glitzernden Heiligenschein. Die Ovverers, die sich mit Hilfe von Segeln durch die Luft bewegen, waren in Balintol und Persinia relativ neu. In Vallia waren wir gezwungen gewesen, diese Art von Gefährt zu entwickeln, da uns einige der entscheidenden Ingredienzien für die Silberkästen fehlten, die bei Flugbooten für Auf- und Antrieb sorgen. Ich schüttelte mit einer außerordentlich kleinlichen Geste Wasser von meiner Kapuze. Hier stolzierte ich in Balintol herum, während ich doch ... Ich rief mich zur Ordnung. Verflucht! Drak und Silda waren Herrscher und Herrscherin von Vallia. Sie kämpften mit dem rätselhaften Problem, den für die Aufrechterhaltung des Luftdienstes erforderlichen Nachschub zu besorgen. Meine Aufgabe war und blieb die Zerstörung dieser lästigen Prismen der Macht und der von ihnen erschaffenen monströsen Ibmanzys.
    Sobald das erledigt war, erwarteten mich andere Aufgaben. Natürlich fragte ich mich, ob wir sicher sein konnten, alle Prismen zerstört zu haben. Das Prisma in Enderli, das Khon der Mak gerade soeben übernehmen wollte, war unter Umständen nicht das letzte. Mochte Opaz das verhüten!
    F'Farhan bog plötzlich in eine Gasse ein, zu deren Seiten sich

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