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5 Auch Geister können sich verlieben

5 Auch Geister können sich verlieben

Titel: 5 Auch Geister können sich verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Peninsula Pizza beendet haben und mit einem Bierfass sowie mehreren Dutzend Pizzas aufkreuzen würde. Andy und Mom hatten am Morgen einen Zettel an den Kühlschrank geheftet, auf dem stand, wo man sie erreichen konnte, und dass wir bloß nicht auf die Idee kommen sollten, in ihrer Abwesenheit Leute einzuladen. Das fand Brad besonders zum Totlachen.
    Ich für meinen Teil hatte ganz andere Sorgen als eine bekloppte Whirlpool-Party.
    Leider hatten sich CeeCee und Adam in den Kopf gesetzt, nach der Schule meinen Wahlsieg zu feiern – der ja nun wahrlich ein geschenkter war. Denn mein Gegner war ja quasi von der Schule geflogen. Aber Adam hatte zur Feier des Tages extra eine Flasche Blubber-Cider besorgt, und das konnte ich nun unmöglich ablehnen. Er und CeeCee hatten so hart für die Kampagne gearbeitet, während ich so ungefähr gar nichts beigetragen hatte – außer einem einzigen Slogan.
Also fuhr ich aus schlechtem Gewissen heraus nach der Schule mit ihnen zum Strand, wo wir lange genug blieben, um auf den Sonnenuntergang anzustoßen – das hatte mittlerweile fast schon Tradition. Wir hatten es zumindest vor neun Monaten, als ich kurz nach meinem Umzug nach Carmel zum ersten Mal diese Schülerratswahl gewonnen hatte, schon mal so gemacht.
    Als ich schließlich wieder nach Hause kam, fielen mir mehrere Dinge auf. Erstens: Ein paar Gäste waren doch schon früher als geplant eingetrudelt, darunter Debbie Mancuso, die schon immer auf Brad scharf gewesen war – ich hatte die beiden sogar mal dabei erwischt, wie sie in Kelly Prescotts Pool-Haus herumgeknutscht hatten. Und zweitens: Sie wusste alles über Jesse.
    Zumindest meinte sie alles zu wissen.
    »Brad hat erzählt, du wärst mit jemandem zusammen. Und, was ist das so für ein Typ?« Debbie stand vor dem Küchentresen und stapelte haufenweise Plastikbecher kunstvoll übereinander, um Platz für das erwartete Bierfass zu schaffen. Brad war mit ein paar seiner Kumpels rausgegangen, um dem Pool eine Extradosis Chlor zu verpassen – sicher eine weise Entscheidung angesichts der Bakterienmassen, mit denen seine weniger hygienebesessenen Freunde den Pool anreichern würden.

    Debbie war voll partymäßig aufgemotzt, inklusive bauchfreiem Oberteil und einer aufgeplusterten Harems-Hose, von der sie wohl meinte, sie würde ihren nicht gerade zierlichen Hintern kleiner erscheinen lassen, während sie diesen aber im Gegenteil nur weiter aufblies. Ich rede nicht gern abfällig über Menschen meines eigenen Geschlechts, aber Debbie Mancuso war echt ein Parasit. Seit Jahren saugte sie Kelly und ihren gesellschaftlichen Status regelrecht aus. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht auf die Idee kam, von Kelly abzulassen und ihren Zeckenrüssel stattdessen in mich zu bohren.
    »Ach, da gibt’s nicht viel zu erzählen.« Ich schob mich an Debbie vorbei, um mir eine Cola Light aus dem Kühlschrank zu holen. Ich brauchte dringend eine Koffeinspritze, um mich für das zu wappnen, was mich an diesem Abend erwartete: erst die Aussprache mit Jesse und dann die Party.
    »Geht er auf die Robert-Louis-Stevenson-Schule?«, fragte Debbie.
    »Nein.« Ich machte die Coladose auf. Hatschi hatte den Zettel, den Mom und Andy an den Kühlschrank geklebt hatten, mittlerweile entfernt. War ihm wohl doch ein bisschen peinlich erschienen. »Er geht nicht auf die Highschool.«
    Debbie riss beeindruckt die Augen auf. »Wow, dann ist er wohl schon auf dem College? Kennt Jake ihn?«
    »Nein«, wiederholte ich.
    Als ich das nicht näher erläuterte, fuhr Debbie fort: »War echt krass heute, oder? Das mit diesem Paul in der Schule, meine ich.«
    »Ja«, sagte ich. Gleichzeitig fragte ich mich, ob Jesse in meinem Zimmer auf mich wartete oder einfach verschwinden würde, ohne sich von mir zu verabschieden. So wie sich die Dinge in letzter Zeit entwickelt hatten, nahm ich eher Letzteres an.
    »Ich … Also, ein paar der Mädchen meinen …« Debbie war noch nie besonders redegewandt gewesen, und auch jetzt hatte sie Mühe, rauszubringen, was sie eigentlich sagen wollte. »Dass dieser Paul auf … auf dich steht oder so.«
    »Ah ja?« Ich lächelte kühl. »Na wenigstens ein Mensch, der mich mag.«
    Damit stapfte ich die Treppe hoch zu meinem Zimmer.
    Auf halber Höhe begegnete ich David, der gerade auf dem Weg nach unten war. Er schleppte Schlafsack, Rucksack und den Laptop mit sich, den er im Computer-Feriencamp gewonnen hatte – als Preis für das Entwerfen des besten Videospiels. Max schlurfte an der

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