5 Jahre - 5 Geschichten: Die besten Storys aus dem LYX-Schreibwettbewerb (German Edition)
darum gebeten zu haben. Du willst zwar die Verantwortung für das Rudel, aber die Verantwortung für mich und mein Herz willst du nicht. Du willst und wolltest dich nie binden, weil du ein Feigling bist. Vielleicht bin ich nicht die Gefährtin, die du dir gewünscht hast. Aber ich bin es nun einmal! Finde dich damit ab!«
Für einen Augenblick ist Keenan sprachlos. Wir stehen uns gegenüber, wie die peinlichen Pärchen in den dümmlichen Fernsehserien.
Müde trete ich einen Schritt zurück, straffe die Schultern und sage: »Ist ja jetzt auch völlig egal. Ich gehe nach Hause.« Ich bin zu erschöpft, einfach zu fertig, um mir mein Herz zum hundertsten Mal brechen zu lassen. Trotzdem: Auch jetzt noch sind meine Lippen leicht geöffnet, und mein Herz schlägt erwartungsvoll. Ganz gleich, was ich tue, die Hoffnung darauf, dass er mich aufhält, kann ich nicht verhindern.
Doch ich warte vergebens.
Ich lege die Fingerspitzen auf den Mund, um zu verhindern, dass mir ein trauriges Wimmern über die Lippen kommt, die von den Küssen immer noch leicht geschwollen sind. Unbewegt steht er da und starrt mich an.
Doch als ich eine Bewegung in Richtung Tür mache, stürzt er sich auf mich und wirft mich aufs Bett. Er drückt sich auf mich, mit seinem vollen Gewicht, sodass ich Angst habe, in den Decken zu ersticken. »Keenan, lass mich … « Bevor ich zu Ende sprechen kann, pressen sich seine Lippen auf meine. Und nun bleibt mir wirklich die Luft weg.
Das bekannte Kribbeln kehrt zurück, und ich lasse es zu, obwohl ich platzen könnte vor Wut, presse die Hände auf Keenans Rücken. Keenan erhebt sich, um sich sein T-Shirt auszuziehen. Dann schiebt er meines hoch.
»Ich wollte schon immer deine nackte Haut auf meiner spüren.« Seine Worte lassen meine Nippel steif werden, und er reibt seine harte und makellose Brust an ihnen. Ein Stöhnen entfährt mir, ich schlinge die Beine fest um seine Hüfte. Auch sein Atem wird schneller. Im Takt unserer rasenden Herzen reiben wir uns aneinander. Und Stöhnen wird bald zu Keuchen. Ungeduldig öffne ich den Knopf seiner Jeans und ziehe den Reißverschluss herunter. Als ich die Hand in seine Hose schiebe, mache ich die Augen auf, um seine Reaktion zu sehen. Sein Blick ist angestrengt, getränkt von Lust und Leidenschaft. Er zwickt mich mit den Zähnen in die Unterlippe.
Doch dann werde ich mit Berührungsentzug bestraft, als Keenan mich an den Hüften packt und mich nach unten und von sich wegdrückt. Mein Unterleib protestiert heftig. »Wenn du mich quälst, ist es nur fair, wenn du dieselbe Strafe erhältst«, flüstert er und küsst mich auf den Busen.
Doch schon nach kurzer Zeit verstehe ich den Sinn seiner Worte. Es ist eine Qual, wie langsam er sich bis zu meiner Brustwarze knabbert und danach die Zunge hinunter zu meinem Bauchnabel gleiten lässt. Er spielt mit meinem Piercing, während er mir die Hose samt Hotpants von den Beinen streift.
»Was hast du vor?«, frage ich heiser und spüre, wie ich vor Erwartung feucht werde.
Keenan sieht mich von unten her an, kniet sich zwischen meine Beine und sagt: »Schlimme, schlimme Dinge.«
Einen kleinen Augenblick lang kriecht Angst meinen Nacken entlang nach oben. Schließlich bin ich noch Jungfrau und weiß immer noch nicht genau, wo ich und Keenan stehen. Aber schon zwei Sekunden später ist es mit dem Denken vorbei. Keenan küsst frech meine Scham, während er zwei Finger zwischen meine Schamlippen schiebt.
Und ich schreie. Schreie lauthals meine Lust heraus, doch bevor ich zum Ende komme und die Erleichterung, die ich mir gründlich verdient habe, erreiche, zieht er seine Finger aus mir heraus und beginnt damit, sich wieder nach oben zu küssen. »Ich hasse dich«, sage ich mit halb geschlossenen Augen.
Als Antwort drückt er leicht gegen meine Klitoris. Ich schreie auf. Doch die Berührung war zu kurz, um den gewünschten Höhepunkt zu bringen. Nun wütend stütze ich mich auf, ziehe an seiner Hose, bis auch diese aus dem Weg geschafft ist, und küsse ihn wild.
Unser Zungenkuss ist feucht, und je länger wir uns küssen, desto zärtlicher wird es. Ich klammere mich an ihn, um ihn wenigstens für diese paar Minuten festhalten zu dürfen. Und stelle fest, dass es so leichter ist, mich genüsslich an ihm zu reiben. Was ihn dazu bringt, die Boxershorts freiwillig auszuziehen.
Als sein nacktes Geschlecht meines berührt, sehe ich Sterne und schnappe nach Luft. Doch mein Mund bleibt nicht lange unbedeckt. Seine Lippen schließen
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