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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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heranzumachen. Aber vielleicht hatte er es wirklich ernst gemeint, als er sagte, sie hätten eine Abmachung, von der beide Seiten profitieren würden.
    Wie sie das Stillsitzen hasste! So hatte sie viel zu viel Zeit zum Nachdenken. Sie fühlte sich besser, wenn sie in Bewegung war.
    Aber das ging ja schlecht, wenn jemand gerade dabei war, sie zu frisieren. Immerhin war sie nicht allein. Dana, die Verlobte ihres Bruders Max, leistete ihr Gesellschaft, während Muffin in ihrem Hundebettchen schlief – ein Bett, das genau wie Bellas aussah, nur im Miniaturformat. Während die Friseurin schweigend ihrer Arbeit nachging, erzählte Dana den neuesten Klatsch aus der Familie. Sie war es auch gewesen, die Bella getröstet hatte, nachdem die Affäre zwischen David und Bellas Mutter Sabrina ans Licht gekommen war.
    Und auch jetzt war Dana für sie da. Sie war für die Premiere schon fertig angezogen, trug ein bronzefarbenes Kleid, dazu gelben Schmuck mit Diamanten, der zu ihrem dunklen Teint und ihren braunen Augen passte. Von der eher realistischen und pragmatischen Dana konnte Bella sich nicht vorstellen, dass sie wegen eines Mannes komplett die Nerven verlor. Während sie unablässig erzählte, strich sie die Bettdecke glatt, legte ein herumliegendes Nachthemd in den Wäschekorb und ordnete einen Stapel Projektvorschläge, die Bellas Manager ihr zur Begutachtung zugeschickt hatte.
    Entschieden packte die Friseurin Bella an den Schultern. „Nun sitzen Sie doch bitte mal gerade.“
    Weil sie den Kopf nicht drehen durfte, betrachtete Bella Dana aus den Augenwinkeln. „Vielen Dank, dass du gekommen bist. Ohne dich wäre ich vor Langeweile eingegangen. Dabei hättest du sicher Besseres zu tun gehabt, als hier den Babysitter für mich zu spielen.“
    Dana ließ sich in einen Sessel fallen. „Ach was, du gehörst doch zur Familie.“ Bewundernd betrachtete sie den Diamantschmuck, der ihr Dekolleté zierte. „Was das Teil wohl gekostet hat? Bestimmt war es unbezahlbar. Schön, wenn man mal Gelegenheit hat, so etwas zu tragen. Das kommt bei mir nicht allzu oft vor.“
    „Du bist selbst ein Schmuckstück“, schmeichelte Bella ihr. „Mein Bruder kann sich glücklich schätzen. Eigentlich ist es schade, dass wir einen Anlass wie die Filmpremiere brauchen, damit die ganze Familie über die Festtage zusammen ist. Normalerweise sollten wir alle wegen Großmutter hier sein.“
    So schön es war, die Familie beisammen zu wissen – für Bella bedeutete das, sich auch der katastrophalen Situation zwischen ihren Eltern und David stellen zu müssen. Ob es Ärger gab, wenn die drei auf der Premiere zusammentrafen? Selbst wenn alles gut ging und es keinen Skandal gab, würde mit Sicherheit dicke Luft herrschen. Im Stillen war sie Sam dankbar, dass er ihr am Vortag das Zusammentreffen mit David erspart hatte.
    „Das Neueste von der Familie weißt du wahrscheinlich noch gar nicht“, platzte Dana plötzlich heraus. „Ich war mir nicht sicher, ob ich es dir sagen sollte, aber … während du in Frankreich warst, haben Dev und Valerie sich getrennt.“
    „Was?“ Ihr ältester Bruder hatte sich von seiner Frau getrennt? „Jetzt schon? Ich hatte ja immer meine Zweifel, was die beiden betrifft. Aber sie haben doch erst vor ein paar Monaten heimlich geheiratet.“
    „Ich weiß, er ist dein Bruder, aber wenn du meine ehrliche Meinung hören willst – er hat Valerie nie besonders nett behandelt. Vielleicht rüttelt ihn das jetzt wach. Bevor er sie endgültig verliert.“ Während Dana das sagte, machte sie die Friseurin mit einer Handbewegung auf eine schlecht sitzende Strähne aufmerksam.
    Wie konnte Dana bei solchen Neuigkeiten nur so ruhig bleiben?
    Wenigstens brauchte Bella keine Angst zu haben, dass die Friseurin etwas ausplauderte. Sie war bei Hudson Pictures angestellt und würde bestimmt nicht ihren Job riskieren.
    Abgesehen davon war die Geschichte zwischen Dev und Valerie ja kein Staatsgeheimnis. „Ob Dev sein Verhalten wirklich grundlegend ändern kann? Ich habe da so meine Zweifel.“
    „Was läuft da eigentlich zwischen dir und diesem Hotelmagnaten?“, wechselte Dana unvermittelt das Thema.
    „Ach, das ist nichts Ernstes.“ Genau so hatte sie es ja ursprünglich auch gewollt. Trotzdem war sie enttäuscht, dass Sam so wenig Interesse an ihr zeigte.
    „Nein, natürlich nicht“, kommentierte Dana ironisch. „Er ist nur mal eben so über den Atlantik von Frankreich nach Beverly Hills gedüst.“
    „Er hat hier geschäftlich

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