5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT
wir beide genug. Es hat mich ganz schön gequält, dass du immer so charmant und bezaubernd zu mir gewesen bist – und dich dann auf dem Absatz umgedreht hast und weggegangen bist, ohne mich auch nur zu berühren. Aber jetzt gehst du nicht mehr weg. Jetzt warten wir nicht mehr.“
Energisch drückte sie seine Hände auf die Armlehnen des Bürosessels. Sam konnte sich nur zurückhalten, indem er die Lehne fest umfasste. Doch seine Blicke kamen Bella wie sanfte Berührungen vor.
Sie hatte ihre Verführungsstrategie auf der Fahrt hierher genau geplant. Und genauso hatte Bella sich seine Reaktion vorgestellt.
Mit tänzelnden Bewegungen entledigte sie sich ihrer Jeans – und ihres Slips gleich mit. Achtlos schob sie die Kleidung in eine Ecke und stand nun nackt vor ihm. Sie trug nun nur noch ihre roten hochhackigen Schuhe und die Kette.
Sein Blick war voller Verlangen. Das verlieh ihr den Mut weiterzumachen. Verführerisch langsam kam sie ihm näher, setzte sich breitbeinig, das Gesicht ihm zugewandt, auf seinen Schoß und umfasste sein Gesicht.
Dann knabberte sie leicht an seinen Lippen, küsste ihn, während ihre Brüste an seinem weißen Oberhemd rieben. Der gestärkte Stoff reizte ihre ohnehin schon erregten Brustspitzen, und voller Verlangen drängte sie ihm die Hüfte entgegen. Mit einer schnellen Bewegung öffnete sie seinen Gürtel, zog den Reißverschluss seiner Hose auf und begann, ihn sanft zu streicheln.
Mit aller Kraft krallte er sich am Sessel fest. „Das … das geht aber ganz schön schnell …“
„Das wäre höchstens ein Problem, wenn du nur eine Patrone im Colt hättest. Aber ich weiß ja noch von damals, dass das bei dir nicht der Fall ist. Wir können es also beim ersten Mal etwas schneller angehen lassen. Anschließend machen wir es dann langsamer. Auf deinem Schreibtisch …“ Verlangend sah sie ihn an. „… und dann auf deinem Sofa.“
Begierig bedeckte er ihren Hals mit tausend kleinen Küssen, unter denen Bella vor Erregung erschauerte. Als ihre Küsse leidenschaftlicher wurden, rutschte der mit Rollen versehene Bürosessel vom Schreibtisch weg, bis er an die Wand stieß.
Bella griff zu dem Kondom, das sie mitgebracht hatte. Im Stillen hoffte sie, dass Sam auch noch irgendwo welche hatte – denn unvorsichtigerweise hatte sie es bei dem einen belassen. Mit zitternden Fingern riss sie die Folie auf. Jetzt endlich, nach Wochen des sehnsuchtsvollen Wartens, würde sie ihn wieder in sich spüren.
Sie glitt über ihn, nahm ihn tief in sich auf und setzte sich wieder auf seinen Schoß, die Knie fest gegen seine Hüfte gepresst. Wohlige Schauer durchrieselten sie.
„Genug.“ Er stöhnte und richtete sich auf, während er sie an der Hüfte festhielt. Sie schlang die Beine um ihn und hielt sich mit den Armen an seinem Hals fest. Seine abrupte Bewegung erregte sie so, dass sie die Fingernägel an seinen Rücken presste.
Schnell schob Sam alles beiseite, was sich auf seinem Schreibtisch befand, und setzte Bella behutsam auf die glatte Mahagonioberfläche. Nun stand er zwischen ihren Beinen und bewegte sich rhythmisch in ihr, erst langsam, dann immer schneller.
Mit den Händen liebkoste er ihren Körper, ihre Brüste, und sie ließ sich fallen, ließ sich gehen, bis sie den Höhepunkt kommen spürte.
Wild warf sie den Kopf hin und her, biss sich auf die Lippe, um nicht laut aufzuschreien. Doch er bewegte sich heftig weiter, bis sie erneut den Gipfel der Lust erreichte. Und dieses Mal ließ sie ihrem Stöhnen, ihren Schreien freien Lauf, bis sie sich aufrichtete und ihn stürmisch küsste. Er drückte Bella fest an seine Brust und fand schwer atmend Erfüllung.
Ermattet ließ Bella sich auf die Schreibtischplatte zurücksinken.
„Wow, Sam, das war … Wow.“ Noch immer spürte sie das Nachbeben ihres Höhepunkts in allen Fasern ihres Körpers, ihr Herz schlug schnell.
„Allerdings“, stieß er keuchend hervor und wischte ihr einige Haarsträhnen aus dem schweißnassen Gesicht.
Allmählich legte sich ihre Benommenheit, und Bella konnte wieder klarer denken. Vielleicht würde von jetzt an alles gut laufen. Sam und sie konnten die nächste Phase ihrer komplizierten Freundschaft – oder Beziehung – beginnen. Eine Affäre, die sich mit etwas Glück zu mehr entwickeln würde, zu etwas Festerem.
Als sie ihren Kopf drehte, um sein Handgelenk zu küssen, zuckte sie plötzlich zusammen. Sie hatte die Zeitung entdeckt, die Sam vorhin achtlos beiseitegeschoben hatte. Auf der Titelseite
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