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5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT

Titel: 5 STERNE FÜR DIE LEIDENSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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Ganz davon abgesehen sind die meisten Ehen zwischen Schauspielern zum Scheitern verurteilt. Deinen neuen Freund hast du dir gut ausgesucht. Er ist ja auch sehr erfolgreich, aber auf einem ganz anderen Gebiet als du.“
    „Freut mich, dass er dir gefällt“, erwiderte Bella und sah zu Boden. Sie hatte Angst, ihre Großmutter könnte die Wahrheit in ihren Augen lesen.
    „Erzähl mir doch ein bisschen über ihn. Er war bei euren Besuchen immer angenehm und höflich, aber auch so ruhig. Und wir beide haben die ganze Zeit getratscht.“ Durchs Fenster wehte eine leichte Brise hinein.
    „Also, falls du das Gerücht in der Zeitung gelesen hast – ich bin definitiv nicht schwanger.“ Blitzschnell hob Bella ihr T-Shirt hoch und präsentierte ihren flachen nackten Bauch.
    Lillian lachte und begann dann unkontrolliert zu husten.
    Beunruhigt reichte Bella ihrer Großmutter das Wasserglas mit dem Strohhalm, das auf ihrem Nachttisch stand. Lillian sog etwas von der Flüssigkeit ein, bis ihre Kehle wieder frei war.
    „Danke, meine Liebe. Mir ist schon klar, dass du nicht schwanger bist. Das hättest du mir schon erzählt; wir haben ja nie Geheimnisse voreinander gehabt. Gerade deswegen wundert es mich, dass du mir noch nicht mehr über Sam berichtet hast.“
    Wenn das so einfach wäre, dachte Bella. Ich bin ja selbst so durcheinander, bin mir über meine Gefühle im Unklaren. Was ist das nur zwischen uns? Und wenn ich selber nicht weiß, was los ist – was soll ich denn dann erzählen? „Wir stehen ja noch ganz am Anfang, Grandma. Erst mal abwarten, was passiert.“
    „Es ist immer schwierig, jemandem sein Vertrauen zu schenken“, sinnierte Lillian. „Die Garrisons hatten familiäre Probleme, aber die gibt es ja überall. Sie haben sich nach Kräften bemüht, diese Probleme zu lösen, und davor habe ich Respekt. Dein Großvater sagte immer, sie wären harte Geschäftsleute – aber immer ehrlich und anständig. Um in der Schlangengrube Hollywood zu bestehen, brauchst du einen starken Partner. Ich habe damals diesen Partner in deinem Großvater gefunden.“
    Lillian sah Ähnlichkeiten zwischen Sam und ihrem verstorbenen Mann? Dieser Gedanke war Bella noch nie gekommen. Ob da etwas dran war?
    „Bella?“ Lillians Stimme holte sie in die Gegenwart zurück. „Ich weiß, dass du in der letzten Zeit ein paar schlimme Dinge erfahren hast. Aber … sei nicht so hart zu deinem Vater.“
    Zu welchem denn?, hätte Bella am liebsten herausgeschrien. Zu Markus, dem Mann, der sie fünfundzwanzig Jahre lang auf Händen getragen hatte? Oder zu David, dem Mann, der die Ehe ihrer Eltern zerstört hatte? Dem Mann, der sie gezeugt und dann keinen Gedanken mehr an sie verschwendet hatte?
    Doch sie schwieg. Lillian hatte ein Recht darauf, diesen Wunsch zu äußern, schließlich würde sie nicht mehr lange unter ihnen weilen. Früher war es immer ihr Vorrecht gewesen, Ratschläge zu geben und damit das Leben ihrer Angehörigen zu beeinflussen.
    Rätselhafterweise neigte Lillian dazu, gerade David immer in Schutz zu nehmen – ausgerechnet ihren missratenen Sohn. Lag er ihr gerade deshalb am Herzen, weil er das schwarze Schaf der Familie war, der Außenseiter, und weil sie wusste, dass er schwächer als sein Bruder war? Oder hatte gerade sie ihn erst schwach gemacht, weil sie ihn zu sehr verwöhnt und verzärtelt hatte?
    Das würde man wahrscheinlich nie mit Gewissheit sagen können – eines jedoch war sicher: David Hudson war selbstsüchtig und egoistisch und schadete all denen, die ihm nahestanden.
    Bella wurde klar, dass sie ihre Großmutter nicht mit ihrem eigenen Kummer belasten durfte. Ein wenig Trost zog sie schon allein aus ihrer Anwesenheit, und das musste genügen. „In Ordnung. Ich werde nett zu ihm sein, Grandma.“
    „Gut. Ich habe gewusst, dass du das Richtige tun würdest. Du hattest schon immer ein gutes Herz. Vielleicht hast du mein Temperament geerbt, aber du warst nie nachtragend.“ Seufzend sank ihre Großmutter in die Kissen zurück. „Ich fühle mich jetzt ziemlich erschöpft. Bitte sag Hannah, sie soll an meinem Bett sitzen, während ich ein Nickerchen mache.“
    Bella war enttäuscht. Das Thema, das sie eigentlich mit ihrer Großmutter hatte besprechen wollen, war nicht einmal zur Sprache gekommen. Und das war ihre Schuld. Sie hatte zu lange um den heißen Brei herumgeredet.
    Sekunden nachdem Bella den Rufknopf gedrückt hatte, stürmte Hannah durch die Tür. Die treue Haushälterin, deren Haar langsam grau

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