50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten
Kupferkette entwickelt, die vom Frauenarzt schmerzfrei in die Gebärmutter genäht wird. Da diese Methode so neu ist, kennen sich viele Ärzte noch nicht damit aus. Das ist schade, denn sie ist vielversprechend: Ihr Pearl-Index liegt bloß bei 0,1 bis 0,3, und mit einer einmal eingesetzten Kette braucht sich eine Frau für die nächsten fünf Jahre um ihre Verhütung keine Sorgen mehr zu machen - im Gegensatz zur Spirale, die halbjährlich kontrolliert werden sollte. Da die Kupferkette hormonfrei ist, gibt es mit ihr auch fast keine Nebenwirkungen. Lediglich Frauen, die häufiger den Sexpartner wechseln, haben ein höheres Infektionsrisiko.
Ein Pessar, auch als Diaphragma bezeichnet, ist eine elastische Gummikuppel, die eine Frau vor dem Sex mit einem spermientötenden Mittel bestreicht und sich dann vor den Muttermund schiebt. Das ist mit etwas Übung problemlos möglich; ein Pessar stört auch nicht beim Tragen. Der Pearl-Index liegt bei i bis 20.
Ein Verhütungsstäbchen ist ein vier Zentimeter langes und zwei Millimeter dickes Stäbchen, das kontinuierlich Hormone mit verhütender Wirkung ausschüttet. Es wird vom Frauenarzt unter der Haut des Oberarms eingesetzt - ein Eingriff der keine Viertelstunde dauert. Dieses Stäbchen bietet verschiedene Vorteile: Es ist frei von Östrogenen, es kann jederzeit leicht entfernt werden und seine Trägerin braucht sich über mehrere Jahre nicht mehr um das Thema Verhütung zu kümmern: Laut Pro Familia liegt der Pearl-Index bei dieser Methode bei null!
Zwar sind Nebenwirkungen möglich, beispielsweise eine Verschlimmerung
von
Menstruationsbeschwerden,
Kopfschmerzen, Akne und Depressionen. Aber häufig lassen solche Symptome auch nach, sobald ein solches Stäbchen seine Wirkung tut.
Wenn Ihre Partnerin nach einer Methode sucht, die frei von Hormonen und anderen körperfremden Wirkstoffen ist, kann sie auch jeden Morgen ihre Temperatur messen und daraus ihre fruchtbaren und ihre unfruchtbaren Tage errechnen. Wie sie dabei vorgehen muss, erfährt sie beispielsweise beim Gesundheitsamt und Pro Familia. Allerdings kann die Zuverlässigkeit dieser Messung etwa durch emotionalen Stress, Fieber,
Medikamente
und
starken
Alkoholkonsum
beeinträchtigt werden. Der Pearl-Index liegt hier bei 0,8 bis 3.
Die Sterilisation eines Mannes mittels einer Durchtrennung der Samenleiter (bei örtlicher Betäubung) führt zu einem Pearl-Index von 0,1 - die Sterilisation einer Frau mittels Durchtrennen der Eileiter zu einem Pearl-Index von 0,2 bis 0,3.
Aber das ist nicht der einzige Grund, der dafür spricht, dass sich eher der männliche Partner sterilisieren lassen sollte: Bei Männern ist dieser Eingriff grundsätzlich wieder rückgängig zu machen, während er bei einer Frau endgültig ist. Außerdem besteht bei Frauen ein deutliches höheres Risiko, dass bei der Operation folgenschwere Komplikationen auftreten. Trotzdem lassen sich in Deutschland viermal so häufig Frauen wie Männer sterilisieren - möglicherweise ist Verhütung für viele Paare immer noch Frauensache. Und Frauen wissen eine hormonfreie Verhütungsmethode zu schätzen, die ihnen fast hundertprozentigen Schutz vor einer Schwangerschaft bietet und
deren
mögliche
Nebenwirkungen
positiv
sind:
Menstruationsbeschwerden können danach zurückgehen.
Wenn Sie sich selbst sterilisieren lassen möchten, sollten Sie sich zunächst einmal klar darüber werden, dass das eine Lebensentscheidung sein kann. Zwar lässt sich, wie gesagt, die Sterilisation eines Mannes oft wieder rückgängig machen - aber falls Sie damit lange warten, haben sich in Ihrem Körper inzwischen womöglich bestimmte Antikörper gebildet, die die Produktion von Spermien weiterhin unterbinden. Wenn Sie sich sicher sind, niemals Vater werden zu wollen, reicht es aus, wenn Sie sich für die Operation einen Nachmittag freinehmen. Nur selten kommt es dabei zu Komplikationen wie einer Nebenhodenentzündung, die aber alle gut behandelbar sind.
Schon wenige Tage später können Sie wieder Sex genießen -
zunächst allerdings sicherheitshalber mit einer zusätzlichen Verhütung, da sich noch einige Spermien in Ihrer Samenblase befinden können. Die meisten Männer, die sich für eine Sterilisation entschieden haben, bereuen es nicht. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für diesen Eingriff allerdings nur, wenn er gesundheitlich geboten erscheint.
Und schließlich gibt es den sogenannten Coitus interruptus, bei dem der Mann seinen Penis aus der
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