50 Einfache Dinge, Die Maenner über Sex Wissen Sollten
die Krankheiten wie Herpes auslösen können.
Sicher ist sicher: Wie sieht effektive Verhütung aus?
Worauf Sie achten sollten, wenn Sie ein Kondom verwenden, habe ich gerade erklärt. Kondome sind deshalb besonders zu empfehlen,
weil
sie
neben
der
Entstehung
einer
Schwangerschaft ebenso effektiv die Übertragung von Geschlechtskrankheiten hemmen. Aber jedes Verhütungsmittel hat seine besonderen Vor- wie auch Nachteile.
Wie sicher es schützt, ist natürlich eines der wesentlichen Kriterien, wenn man sich für oder gegen ein bestimmtes Verhütungsmittel entscheidet. Hierfür haben Sexualmediziner eine bestimmte Skala als Orientierungsschnur entwickelt: den sogenannten Pearl-Index. Es wird untersucht, wie viele von hundert Frauen schwanger geworden sind, nachdem sie ein Jahr lang ein und dieselbe Verhütungsmethode angewendet haben. Waren es beispielsweise acht Frauen, dann würde diese Methode einen Pearl-Index von acht erhalten. Allerdings weichen die verschiedenen Untersuchungen, wie so oft in der Wissenschaft, leicht voneinander ab. Deshalb nennen verschiedene Quellen bei demselben Verhütungsmittel unterschiedliche Zahlen, und es wird in der Regel auch kein konkreter Wert angegeben, sondern eine Bandbreite: also etwa 5 bis 10 statt 7. Ich beziehe mich bei den folgenden Zahlen auf die Angaben der anerkannten Beratungsstelle Pro Familia, die sich wiederum auf die Leidlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe beruft. Wenn Sie überhaupt nicht verhüten, liegt der Pearl-Index Pro Familia zufolge bei 85. Ein Kondom besitzt einen Pearl-Index von 2 bis 12.
Eine
sehr
ausführliche
Auflistung
sämtlicher
Verhütungsmethoden mit all ihren Pros und Contras würde den Umfang dieses Kapitels übersteigen, deshalb hier nur gerafft die beliebtesten und sichersten Methoden.
Die Antibabypille weist einen Pearl-Index von 0,1 bis 0,9 auf -
wenn sie (außer in der Regelwoche) jeden Tag zum selben Zeitpunkt eingenommen wird. Bestimmte Medikamente sowie Magen-Darm-Beschwerden
können
ihre
Zuverlässigkeit
allerdings beeinträchtigen. Die Hormone, die in der Pille enthalten sind, können zu einer Reihe von unangenehmen Nebenwirkungen
führen,
beispielsweise
Übelkeit,
Unterleibskrämpfe und Schlafstörungen. Eine »Pille für Männer« befindet sich immer noch in der Entwicklung.
Die »Pille danach« muss vom Arzt verschrieben und spätestens 72 Stunden nach dem Sex eingenommen werden - je früher, desto sicherer. Auch ihre Wirkung kann durch Medikamente beeinträchtigt werden, das Hormonsystem wird noch stärker belastet und das Risiko einer Schwangerschaft ist deutlich größer: Der Pearl-Index der »Pille danach« liegt bei 16.
Besser ist es, rechtzeitig an die Verhütung zu denken.
Seit August 2003 gibt es die Pille auch als hautfarbenes Pflaster, das eine Frau jeweils zu Beginn einer neuen Woche an ihrem Körper befestigen kann. Sport, Baden und Duschen ist mit diesem Pflaster ohne weiteres möglich; nur jedes fünfzigste löst sich von der Haut seiner Trägerin. Dann kann man allerdings einfach ein neues aufkleben - oder auf andere Weise verhüten. Da die Wirkstoffe über die Haut aufgenommen werden, beeinflussen Magen-Darm-Störungen die Wirksamkeit nicht.
Und da das Pflaster seine Hormone auch nicht auf einmal, sondern über einen längeren Zeitraum verteilt abgibt, kommen auch die unangenehmen Nebenwirkungen der Pille seltener vor.
Der Pearl-Index dieser Methode liegt bei 0,72 bis 0,9.
Dieselben schwangerschaftsverhütenden Hormone wie die Pille sondert auch ein Vaginalring ab, der einmal im Monat für drei Wochen in die Vagina eingeführt wird. Ähnlich wie das Verhütungspflaster umgeht diese Methode den Magen-Darm-Trakt und weist auch deshalb weniger Nebenwirkungen auf, weil seine Hormonladung niedriger ist. Eine Frau mit einem Vaginalring kann problemlos Tampons verwenden, und der Ring sollte weder sie noch ihren Partner beim Sex stören. Sein Pearl-Index liegt bei 0,4 bis 0,65.
Von ihrem Gynäkologen kann sich eine Frau die sogenannte Spirale einsetzen lassen: ein T-förmiges Stück Plastik, das verhindern soll, dass sich eine Eizelle einnistet. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten dafür nicht, und es kann auch hier zu möglichen Nebenwirkungen kommen bis hin zur Unfruchtbarkeit im schlimmsten Fall. Der Pearl-Index dieser Methode liegt bei 0,9 bis 3; es gibt auch eine »Spirale danach«.
In den letzten Jahren wurde als Verbesserung der Spirale die
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