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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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Uhrenfreunde diesen Stahl-Chronographen kaufen, der dem ­bekannten US-Schauspieler gewidmet war. Für weniger als 1.000 D-Mark ­konnte man den verschmähten Zeitmesser seinerzeit erstehen. Heute sind die ­Paul-Newman-Daytonas weltweit gesuchte Sammlerstücke, für die auf Auktionen 50.000 Euro und mehr gezahlt werden.
    Für das Rolex Sondermodell »Comex Sea Dweller« zahlen solvente Sammler teilweise sechsstellige Summen. Gleiches gilt für die A. Lange & ­Söhne Tourbillon »Pour le Mérite«. Vergleichsweise preiswerte Uhren wie die »Monaco Steve McQueen« von TAG Heuer haben ihren Wert in wenigen Jahren ebenfalls fast vervierfacht. Und sogar einige limitierte Sammlermodelle der preisgünstigen Marke Nomos aus Glashütte verzeichneten Wertzuwächse, wenngleich diese naturgemäß moderat ausfielen.
    Lange Zeit galten Armbanduhren der großen Marken aus der Schweiz und dem sächsischen Glashütte als Männerspielzeug. Mittlerweile jedoch werden sie auch als Kapitalanlage geschätzt. Freilich gilt es, realistisch zu bleiben, denn rund 80 Prozent aller teuren Armbanduhren bergen kein Wertsteigerungspotenzial. Aber da bleibt eben der Rest von 20 Prozent – und der hat es in sich. Beispiele für atemberaubende Wertsteigerungen bei Armbanduhren gibt es zuhauf.
    Klingt gut, doch sollte sich der Uhrenliebhaber und Anleger einer Tatsache stets bewusst sein: Der Uhrenmarkt ist unberechenbar und unterliegt – wie die Kunst – schwer vorhersagbaren modischen Zyklen. Das Beispiel der ­Rolex Daytona zeigt, dass es vom Ladenhüter bis zum Superstar oft nur eine Frage der Zeit und der sich wandelnden Vorlieben der Sammler ist.
    Erste Adressen unter den Nobelmarken
    Trotz aller Unwägbarkeiten gibt es – ähnlich wie bei Aktien – durchaus »Fundamentaldaten«, die über die Werthaltigkeit oder sogar über das Wertsteigerungspotenzial einer Nobeluhr entscheiden. An erster Stelle steht die Magie der Marke. Am wertstabilsten sind in der Regel Uhren der Marken Rolex und Patek Philippe. Die Produkte dieser beiden Manufakturen könnten unterschiedlicher kaum sein: Hier die hochfeinen Patek-Ticker mit einer Vielzahl von Zusatzfunktionen, die nur in geringen Stückzahlen auf den Markt kommen. Dort die robusten Rolex-Uhren, die in großen Mengen produziert werden, deren Markenname aber weltweit synonym für teure Zeitmesser steht. Günter Eichberger vom Auktionshaus Dorotheum zählt ferner Lange & Söhne, Breguet, IWC und Jaeger-LeCoultre zu den allerersten Adressen.
    Potenzial wird zudem der in ihrem Ursprung italienischen Kultmarke ­Panerai zugebilligt, die weltweit über ungemein aktive Fanclubs verfügt. Einige ältere Modelle weisen bereits signifikante Preissteigerungen auf.
    Die feinen Uhren aus der Manufaktur Vacheron Constantin lassen zwar Uhrensammler anerkennend mit der Zunge schnalzen, doch blieb die Wertsteigerung bei dieser Marke meist hinter der vergleichbarer Modelle von ­Patek zurück. Genau dies könnte Vacheron Constantin als »Underperformer« langfristig interessant machen, ebenso wie Uhren aus den Manufakturen Audemars Piguet und Hublot.
    Einen weiteren wichtigen Werttreiber stellen eigene Uhrwerke dar, die in die Gehäuse eingeschalt werden. Uhren mit Werken von der Stange sind als Kapitalanlage wenig geeignet. Schließlich sollte der Anleger auf die uhrmacherischen Raffinessen des Zeitmessers achten. Bei diesen Komplikationen, wie sie im Fachjargon genannt werden, handelt es sich um Zusatzfunktionen, über deren praktischen Wert sich zwar trefflich streiten lässt, die aber aus Uhrwerken kleine mechanische Meisterwerke machen. Die begehrteste Komplikation ist nach wie vor der Chronograph, also die Stoppuhrfunktion, erkennbar an den beiden Drückern am Uhrengehäuse – über und unter der Krone.
    Noch größere Herausforderungen an die uhrmacherischen Talente stellt der Schleppzeiger- oder Doppelzeiger-Chronograph, häufig »Rattrapante« genannt. Bei solchen Uhren starten auf Knopfdruck zwei Chronographen-Anzeiger, von denen einer gestoppt werden kann, während der andere weiterläuft. Damit lassen sich Zwischenzeiten ablesen.
    Es liegt auf der Hand: Je schwieriger die Komplikation, desto wertvoller die Uhr. »Ewige Kalender«, Armbanduhren mit Mondphase und Schlagwerk (Repetitionsuhren) und natürlich Uhren mit dem filigranen Tourbillon erreichen schnell Preise im fünf- und sechsstelligen Bereich. Und das, obgleich zum Beispiel das Tourbillon kaum eine praktische Bedeutung hat. Der kleine Käfig im

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