Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
Vom Netzwerk:
gemalt wurden, sind in der Regel teurer. Dafür ist Kupferblech beständiger gegen Korrosion.
    Die Preise für gesuchte Bilderuhren haben sich in den zurückliegenden 25 Jahren teilweise mehr als verzehnfacht. Weit überdurchschnittlich stiegen die Bilderuhren des einstigen Glasmalers C. L. Hoffmeister (gelegentlich auch »Hofmeister« geschrieben). Werke mit der Signatur dieses Meisters verzeichnen seit einiger Zeit Spitzenpreise. Für eine Wiener Biedermeier-Bilderuhr mit Spielwerk aus dem Jahr 1826, die einen Blick auf Wien zeigt mit einem in den Turm des Stephansdoms integrierten Werk, mussten vor einiger Zeit fast 32.000 Euro gezahlt werden. Und eine Bilderuhr, die den Dom von Maria Zell zum Motiv hat, in dessen Kirchturm sich ein Uhrwerk mit Spindelhemmung befindet, wurde bei einer Auktion im Dorotheum erst bei über 28.000 Euro zugeschlagen. Der neue Besitzer bekommt nun dank des integrierten Walzenspielwerks abwechselnd den Viktoriawalzer und den Mailänder Krönungswalzer zu hören.
    Die Musikspielwerke wurden von spezialisierten Herstellern in allen Qualitätsstufen zugekauft. Zu erwähnen sind unter anderem Olbrich und Einsiedl in Wien sowie Rzebitschek in Prag. Signiert wurden nur Bilderuhren von herausragender Qualität. Und nur die bergen Wertsteigerungspotenzial.
    Im Grunde ist es also ganz einfach: Als Investment kommen eigentlich nur Bilderuhren mit der Signatur von C. L. Hoffmeister in Betracht. Alles andere ist zweit- und drittklassig, somit als Kapitalanlage ungeeignet. Allerdings hat der Meister nicht bei allen sogenannten Hoffmeister-Uhren selbst Hand angelegt. Manche Exemplare wurden vielmehr von seinen Schülern angefertigt. Nur Bilderuhren, die ausschließlich von Hoffmeister gemalt wurden, tragen seine Signatur. Darauf sollten Sammler und Investoren sehr genau achten, denn während die Experten bei gesuchten und signierten Hoffmeister-Werken nach wie vor von einer weiteren Preissteigerung ausgehen, ist bei mittleren Qualitäten kein nennenswerter Wertzuwachs mehr zu erwarten. Da muss dann der Besitzerstolz die ausbleibende Rendite ersetzen.
    Investmentkompass
    Auf Details achten
    Die meisten Bilderuhren entstanden zwischen 1800 und 1865 in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Belgien. Österreichische Bilderuhren wurden immer auf Eisen oder Kupferblech gemalt, alle anderen auf Leinwand.
    Preistreiber
    Die Bilderuhr sollte von einem anerkannten Meister signiert sein, am besten von C. L. Hoffmeister. Ein Musikwerk neben dem Uhr- und Schlagwerk wirkt sich ebenfalls potenziell wertsteigernd aus. Gleiches gilt für Bilder, die auf Kupferblech gemalt wurden.
    Bezugsquellen
    Vor allem über die großen internationalen Auktionshäuser. In der Regel werden immer nur wenige Einzelstücke während Uhrenauktionen versteigert.

Boote und Yachten – schwimmende ­Geldanlage?
    Mit alten Autos kann man beachtliche Renditen einfahren, wie Sie in den Kapiteln über Oldtimer und Youngtimer lesen können. Aber wie sieht es eigentlich mit Yachten und Booten aus? Eignen auch sie sich als Kapitalanlage? Oder sucht, wer derlei behauptet, nur ein Alibi, um den Gegenwert einer Eigentumswohnung in einen schwimmenden Untersatz zu investieren? Bekannt ist immerhin, dass Boote und Yachten von guter Qualität in aller Regel wesentlich werthaltiger sind als Autos. Und tatsächlich kann man mit diesen Luxusobjekten durchaus Gewinne einfahren – indem man sie verchartert.
    Aber längst nicht jede Yacht oder jedes Boot bringt dem Eigentümer neben der emotionalen Rendite auch Profit. Hans Mühlbauer, der Gründer und Inhaber von DMC-Reisen, hat sich als Fachautor unter anderem mit dem Thema »Yachten als Kapitalanlage« intensiv beschäftigt. Für ihn kommen in erster Linie Segel- und Motoryachten sowie Katamarane in einer Länge zwischen neun und 16 Metern als Investment in Betracht. »Diese können nach dem Kauf an eine Charterfirma nach Wahl zur Vermarktung und zum Betrieb für vier oder fünf Jahre übergeben werden«, rät Mühlbauer.
    Doch grau ist bekanntlich alle Theorie. Schauen wir uns folgendes Praxisbeispiel näher an: Der Investor kauft eine Segelyacht und bringt etwa ein Fünftel des Kaufpreises als Eigenkapital ein. In den folgenden fünf Jahren steht das Objekt einer Charterfirma zur Verfügung. Pro Jahr sollte die Yacht dann mindestens 15 Wochen gebucht sein. Aus den Erträgen lässt sich das Darlehen finanzieren. Anschließend wird die Yacht wieder verkauft. »Der Restwert nach Abzug des

Weitere Kostenlose Bücher