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50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen

Titel: 50 Sachwerte, die Sie gut schlafen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Brückner
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»Was die Komplikationen angeht, tendiert Patek Philippe noch immer zur Marktführerschaft«, fügt Julien Schaerer hinzu.
    Der erste Eindruck zählt
    Um Spitzenpreise zu realisieren und Anlegern eine interessante Rendite zu sichern, muss die Taschenuhr aber noch eine Reihe weiterer Qualitätskriterien erfüllen. Nur wenn sich das Gehäuse in erstklassigem Zustand befindet, wird die Uhr einen attraktiven Preis erzielen. »Wie im Leben zählt der erste Eindruck. Beschädigungen, die auf den ersten Blick zu erkennen sind, wirken sich sehr stark auf den Verkauf aus«, stellt Günter Eichberger fest. Der Uhrenexperte des Wiener Auktionshauses Dorotheum gibt weitere Tipps für den Kauf hochwertiger alter Taschenuhren: »Ein funktionierendes Uhrwerk ist Bedingung. Und natürlich sollte das Zifferblatt makellos sein. Immerhin handelt es sich um die »Visitenkarte« einer Uhr.«
    Auch die Wiener Experten berichten über einen Trend hin zu wirklich alten Taschenuhren, vor allem aus dem frühen 18. Jahrhundert, mit Werken von bekannten Uhrmachern und innovativen Erfindungen. Günter Eichberger rät von falschen Kompromissen ab: Nur Topstücke erreichten Toppreise. »Insgesamt ist der Sammlermarkt selektiver geworden. Uhren, die in den erwähnten Qualitätskriterien – also Aussehen, Funktion des Werkes und Zustand des Zifferblatts – keine Höchstnoten erzielen, werden vom Markt nur mehr sehr bedingt angenommen.«
    Immerhin könnten von dem starken Interesse an hochwertigen alten Taschenuhren später auch die Zeitmesser in bezahlbareren Preiskategorien profitieren. Davon ist der Münchner Uhrenexperte Thomas Eder überzeugt: »Taschenuhren werden früher oder später wieder attraktiver werden. Denn wer sich mit diesem Thema etwas beschäftigt, wird recht schnell fasziniert sein von dieser Technik und Geschichte.« Schließlich gab es Zeiten, in denen der deutschen Kaiser höchstselbst einigen handverlesenen ausländischen Gästen und Gastgebern hochwertige Uhren aus Glashütte überreichte. Bei seinem Besuch in Konstantinopel im Jahr 1898 etwa beglückte Kaiser Wilhelm II. den osmanischen Sultan mit einer bei A. Lange & Söhne gefertigten Taschenuhr.
    Investmentkompass
    Differenzierte Preisentwicklung
    Taschenuhren im unteren oder mittleren Preissegment sind als Kapitalanlage weitgehend ungeeignet. Wertsteigerungspotenzial weisen aber Taschenuhren mit einer Vielzahl von technischen Finessen (Komplikationen) auf. Absolutes Highlight ist dabei die Minutenrepetition (siehe Kasten »Kleines Taschenuhren-Glossar«. Gefragt sind ferner Email-Taschenuhren, außerdem sollte eine Signatur des Herstellers auf dem Zifferblatt prangen.
    Bekannte Namen
    Zu den Klassikern zählen Taschenuhren von A. Lange & Söhne oder Patek Philippe. Von Sammlern geschätzt werden ferner die Marken Piguet Meylan und Frères Rochat.
    Erhaltungszustand zählt
    Das Uhrwerk muss einwandfrei funktionieren, und das Zifferblatt sollte makellos sein. Nur dann lassen sich Taschenuhren zu guten Preisen verkaufen.
    Kleines Taschenuhren-Glossar
    Lépine-Gehäuse: offene Taschenuhr, ohne Sprungdeckel.
    Savonette: Taschenuhr mit Sprungdeckel und Krone bei »3-Uhr«.
    Halbsavonette: Savonette mit Sichtfenster im Sprungdeckel.
    Linie (auch Pariser Linie oder Ligne): altes französisches Maß, häufig bei der Werkbeschreibung von Uhren anzutreffen; 1 Linie = 2,256 mm.
    Minutenrepetition: Schlagwerk in einer Uhr, das auf Abruf die vergangenen Stunden, Viertelstunden und Minuten schlägt.
    Viertelstundenrepetition: Schlägt die vergangenen Stunden und Viertelstunden (Beispiel: Es ist 11.50 Uhr, das Werk schlägt 11 Mal die vergangenen Stunden und 3 Mal die vergangenen Viertelstunden).

(Orient-) Teppiche – Rendite aus Wolle und Seide
    Es klingt wie ein Märchen aus Tausendundeine Nacht: Da bot ein kleines Auktionshaus in Bayern einen Perserteppich mit einem Mindestpreis von 900 Euro an. Nach einem hitzigen Bietergefecht fiel der Hammer bei gut 20.000 Euro. Eigentlich ein lukratives Geschäft für Verkäufer und Auktionator gleichermaßen. Doch dann wurde dieser Teppich vom Auktionshaus Christie’s in London für umgerechnet über sieben Millionen Euro versteigert. Eine Traumrendite, zumal wenn man bedenkt, dass zwischen dem Kauf und Verkauf des begehrten Perserteppichs gerade einmal sechs Monate lagen.
    Aber diese Zeit reichte aus, um das faszinierende Geheimnis dieses außergewöhnlichen Stücks zu ergründen. Es handelt sich um einen sehr seltenen Vasenteppich aus

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