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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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vor. »Wir haben Sie im Auge gehabt, seit Lauren verschwunden ist. Zuerst Christine Craddock, dann Lauren, dann…«
    »Ich?«
    »Wir durften kein Risiko eingehen«, erwiderte Frannie.
    »Und war ich tatsächlich in Gefahr?«, fragte Alice. »Bin ich es immer noch?«
    »Wir kommen der Lösung des Falls immer näher, aber es fehlen noch wichtige Erkenntnisse«, sagte Frannie.
    »Warum haben Sie mich in Bezug auf Andre Capa angelogen?« Alice spürte leise Empörung in sich aufsteigen. Schließlich hatte sie versucht, der Polizei immer die Wahrheit zu sagen, und sie hatten ihr frech ins Gesicht gelogen »Warum haben Sie behauptet, er würde mich verfolgen und Sie hätten ihn verhaftet? Warum?«
    Giometti schaltete sich ein. »Haben Sie Zeitung gelesen?«
    »Ja«
    »Alle Artikel über die Fälle?« Alice nickte.
    »Einiges von dem, was in den Artikeln stand, war als Information noch nicht freigegeben«, sagte er. »Wir haben mit Erin Brinkley, der Reporterin, gesprochen. Sie behauptete, eine Frau würde sie anonym anrufen und ihr Hinweise geben. Allerdings stimmt nicht alles.«
    »Wir mussten einfach wissen, ob Sie die undichte Stelle sind«, erklärte Frannie. »Es tut uns Leid, Alice, aber wir mussten Sie einfach auf die Probe stellen.«
    So langsam begriff Alice. »Sie meinen, Sie haben mich absichtlich angelogen, um zu sehen, ob die Geschichte mit Capa, der mich verfolgt hat und deshalb verhaftet wurde, in der Zeitung auftaucht?«
    »Genau«, bestätigte Giometti.
    »Aber sie ist nicht erwähnt worden. Und wenn Sie bereit sind, können wir jetzt mit Ihnen zusammenarbeiten.«
    »Wie?« Alice fröstelte auf einmal, als ob jemand die Klimaanlage auf kalt gestellt hätte. Sie blickte sich um, aber alle anderen Detectives im Raum saßen in Hemdsärmeln da. Am Schreibtisch nebenan ließ sich ein Polizist sogar von einem kleinen Tischventilator direkt das Gesicht anpusten.
    »Wir haben einen Plan, Alice«, sagte Frannie. »Wir glauben, dass Sie möglicherweise in Gefahr sind. Wir werden Ihnen helfen, und wir hoffen, dass Sie einverstanden sind.«

KAPITEL 28
    D as ist Dana«, sagte Frannie zu Alice. »Sie ist über den Fall informiert.«
    Dana war eine hellhäutige Schwarze mit einer Frisur aus unzähligen dünnen Zöpfchen. Sie war mittelgroß, schlank und sportlich, eine Kollegin Giomettis aus dem Morddezernat im 60. Revier. In Carroll Gardens war sie als Polizistin noch nie in Erscheinung getreten, und deshalb konnte sie sich ohne weiteres als Alices Freundin ausgeben, zumal man unter ihrer fließenden roten Batikhose nie im Leben eine Pistole vermutet hätte, die in einem Schaft am Knöchel saß.
    »Sie dürfen Danas Identität niemandem verraten«, sagte Frannie. »Erzählen Sie bitte keinem Menschen davon.«
    »Und was ist mit Mike?« Er wäre bestimmt enttäuscht, wenn er erführe, dass Alice eingewilligt hatte, die Polizei bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Wegfahren konnten sie nun nicht mehr.
    »Nur Mike.«
    »Und den Kindern?«
    »Tun Sie ihnen einen Gefallen«, warf Dana ein. »Sagen Sie es ihnen nicht. Sie werden sich mit mir bestimmt wohler fühlen, wenn Sie glauben, ich sei eine Ihrer alten Schulfreundinnen. Kinder, die ein Geheimnis für sich behalten sollen, platzen beinahe immer, wenn sie es niemandem erzählen dürfen.«
    »Okay«, erwiderte Alice. »Sind Sie eine alte Schulfreundin, die bei uns wohnt, oder bleiben Sie die ganze Zeit vor der Haustür stehen?«
    Dana und Frannie lachten. »Das war gut«, sagte Dana, »das gefällt mir.«
    »Sie wird nicht bei Ihnen wohnen«, erklärte Frannie. »Sie ist eine alte Freundin vom College, die Sie ab und zu besucht. Wenn sie nicht bei Ihnen ist, wird jemand anderer ein Auge auf Sie haben.«
    »Okay, College-Freundin.« Alice und Dana schüttelten einander die Hand.
    »Und wo sind wir zur Schule gegangen?«
    »Sarah Lawrence College in Bronxville, New York.«
    »Okay.«
    »Was waren unsere Hauptfächer?«
    »Bei mir Film, und bei Ihnen… Tanz.« Dana nickte. »Okay, Tanz. Warum nicht?«
    »Wir werden bei unserem Freund Simon wohnen«, sagte Alice. »Auch seine Frau Maggie wird häufiger da sein, obwohl sie getrennt leben… Ich fürchte, dass Maggie mir die Geschichte von der alten Freundin nicht abkaufen wird, dazu kennt sie mich schon viel zu lange.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher.« Frannie lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.»Sie können sich gar nicht vorstellen, was die Leute alles zu glauben bereit sind.«
    Es war

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