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7 Minuten Zu Spät

7 Minuten Zu Spät

Titel: 7 Minuten Zu Spät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Pepper
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gesagt.« Frannie trat auf Alice zu.
    »Sie kauft Sofakissen, was?«
    Alice ergriff das Pfingstrosenkissen und reichte es Frannie.
    »Judy Gersten hat es gemacht. Als ich Dana erzählte, dass Sylvie die Kissen fertig macht und sie zum Frauenladen bringt, wurde sie ganz aufgeregt und ist direkt dorthin gerannt.«
    »Ich halte sie eigentlich gar nicht für den Einkaufstyp«, versuchte Frannie zu scherzen. Ihre dunklen Augen glänzten, aber sie lächelte nicht. »Tut mir Leid, aber das war ein anstrengender Nachmittag. Dana hat einen guten Instinkt.« Frannie setzte sich neben Alice auf die Couch und rieb sich übers Gesicht. »Ich könnte einen Kaffee vertragen.«
    »Ich mache Ihnen welchen.« Alice ging in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein. Frannie war ihr gefolgt und setzte sich an den großen, runden Tisch. »Dana hat Ihnen also mitgeteilt, dass wir den Tatort gefunden haben.«
    »Ja, aber viel mehr hat sie mir auch nicht gesagt«, erwiderte Alice. »Sie meinte, Sie würden mir schon alles erklären, wenn Sie hier wären.«
    »Vieles werden wir selbst erst wissen, wenn wir alle Spuren ausgewertet haben«, sagte Frannie. »Das wird ein paar Tage dauern.« Sie warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Kaffeekanne, in die zischend und blubbernd der Kaffee sprudelte.
    »Aber?«, fragte Alice.
    Frannie seufzte. »Aber wir haben bereits viel erfahren. Und es war nicht besonders schön, Alice. Sind Sie sicher, dass Sie es überhaupt wissen wollen?«
    »Vielleicht will ich es nicht wissen«, erwiderte Alice, »aber ich muss es wissen.«
    »Okay, dann setzen Sie sich«, forderte Frannie sie auf. Alice gehorchte und ließ sich auf einen Stuhl gegenüber von Frannie nieder.
    In bewusst ruhigem Tonfall begann Frannie: »An der inneren Seitentür waren Blutspritzer, was darauf schließen lässt, dass sie wahrscheinlich direkt, nachdem sie in den Wagen gezogen wurde, erschossen wurde. Der Kaiserschnitt wurde auf dem Boden des Wagens durchgeführt, mit einem gewöhnlichen Küchenmesser, was einen großen Blutverlust zur Folge hatte.« Sie sah Alice eindringlich an.
    Alice nickte. »Reden Sie weiter.«
    »Wir haben das Messer und auch das Klebeband gefunden, mit dem ihre Wunden zugeklebt wurden. Wenn der Täter so chaotisch war, wie es am Tatort aussah, werden wir überall Fingerabdrücke finden. Das war kein erfahrener Täter, keiner, der viel nachgedacht hat.«
    »Aber es ist doch vorher auch schon passiert«, wandte Alice ein. »Was ist denn mit Christine Craddock?«
    »Christine haben wir nie gefunden. Abgesehen von dem Überfall auf Pam Short haben wir keinen Beweis dafür, dass der Täter irgendwelche Erfahrung mit Gewalt hat.«
    »Ich habe zugesehen, wie Sal Cattaneo ein Schwein geschlachtet hat«, erwiderte Alice heftig. »Er weiß genau, was er tut.«
    »Ja, wenn er ein Tier zerlegt«, sagte Frannie. »Der größte Fehler, den ein Ermittler machen kann, ist, sich auf den Täter festzulegen, bevor er alle Beweise ausgewertet hat«, erklärte Frannie. »Wir haben jetzt Beweise, und wir haben endlich einen Tatort. Nur ein Teil von allem deutet auf Metro hin, und deshalb ist zurzeit alles noch offen.«
    Sie stand auf, suchte nach einem Kaffeebecher in Simons Schränken und schenkte sich einen Kaffee ein.
    »Stellen Sie es sich einfach wie ein Puzzle vor. Sie sammeln alle Teile, was manchmal schwierig sein kann. Sie setzen die einzelnen Teile zusammen. Und dann betrachten Sie es.«
    »Bin ich auch ein Puzzleteilchen?« Alice beobachtete Frannie, die ihren Kaffee trank.
    »Sieht so aus.« Sie stellte ihren Becher ab. »Sehen wir den Tatsachen ins Gesicht: Wir wissen nicht, wer den Satz ans Fenster geschrieben hat. Es mag uns ja ganz gut in den Kram passen anzunehmen, dass es Pollack war, aber mit Sicherheit wissen wir es erst, wenn wir ihn gefasst haben und ihn fragen können.«
    »Was ist mit Ivy?«
    »Die Nabelschnur ist vermutlich durchgeschnitten worden«, sagte Frannie, »wir haben Gewebe gefunden, das darauf hindeutet. Wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, dann können wir davon ausgehen, dass jemand das Baby haben wollte, beziehungsweise, dass das Baby das Tatmotiv war.«
    Wer außer Lauren und Tim konnte denn Ivy so sehr haben wollen?, fragte sich Alice. Und ging es um Ivy oder irgendein Baby?
    »Was ist mit Pam?«, fragte sie. »Sie wurde doch mit der gleichen Waffe angeschossen.«
    Frannie trank einen Schluck Kaffee, dann nickte sie.
    »Ja. Das auch.«
    In diesem Moment kam einer der Labortechniker,

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