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7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge

Titel: 7 Science Fiction Stories, Eine Anthologie der Berühmten, 2te Folge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Arnulf D Helmuth W & Krauß Mommers
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schwach.
    Er saß steif da, starrte ins Nichts und versuchte sich zu erinnern. Und die Erinnerung schnürte ihm die Kehle zusammen.
    »Henry«, sagte er. »Komm mit, wir gehen nach unten. Sofort!«
     
    Es war Tanaquil Bigelows Bemerkung über die Roboter gewesen. Zu viele Roboter, die zuviel herstellen.
    Das hatte Wurzeln in ihm geschlagen. Und als er zu Hau se angelangt war, war der Keim schon beachtlich gewachsen. Mehr betrunken als sonst und weniger gehemmt als sonst, hatte er die Lösung klar erkannt.
    Er starrte in Angst und Entsetzen um sich. Seine eigenen Roboter, die seinen eigenen Befehlen gehorchten – den Befehlen, die er ihnen an jenem Abend gegeben hatte …
    »Sie haben es uns befohlen , Sir«, erklärte Henry.
    Morey stöhnte. Er beobachtete eine Szene einmaliger Aktivität. Das kalte Gefühl in seinem Magen verstärkte sich.
    Da war der Butler. Er arbeitete schwer, aber sein Kupfergesicht blieb ausdruckslos. Er trug Moreys neue Kniebundhosen und Golfschuhe, schlug feierlich einen Ball gegen die Wand, holte ihn wieder, zielte und schlug ihn von neuem gegen die Wand. Immer wieder. Bis Moreys Schläger verbogen und der Ball abgenutzt war. Bis die Nähte der Jacke und Hose krachten.
    »Mein Gott«, sagte Morey dumpf.
    Da waren die Zimmermädchen, die in Cherrys Theaterroben auf und ab trippelten, sich hinsetzten, wieder aufstanden und sich drehten. Da waren die Köche und Serviermädchen, die die reinsten Schlemmermahlzeiten zubereiteten.
    Morey schluckte. »Henry, geht das jetzt schon seit Wochen – deshalb also war unsere Konsumierrate so hoch.«
    »Jawohl, Sir. Wie Sie es uns befohlen haben.«
    Morey mußte sich setzen. Einer der Roboter eilte höflich nach oben und brachte einen der neuen Stühle.
    Verschwendung.
    Morey kostete das Wort voll aus.
    Verschwendung.
    Du hast noch nie etwas verschwendet. Du hast die Dinge abgenützt. Manchmal hat dich das bis an den Rand eines Zusammenbruchs gebracht. Jeder Atemzug war eine Qual, und jede Stunde eine schmerzhafte Verlängerung der Folter.
    Durch Fleiß und Eifer hast du dich Klasse um Klasse höher hinaufgeschoben. Du hast konsumiert und verbraucht …
    Aber niemals hast du mutwillig etwas zerstört oder weggeworfen. Du hast ehrlich konsumiert.
    Dann durchdrang ihn ein neuer, angstvoller Gedanke: Wenn das der Ausschuß erfährt …
    Bis jetzt, tröstete er sich, hatte der Ausschuß nichts herausbekommen. Es konnte auch noch eine Zeitlang dauern, denn im allgemeinen betraten Menschen die Quartiere der Roboter nicht. Sie hatten auch keinen Grund dazu.
    Kamen einmal Störungen vor, was schon eine Seltenheit war, dann erschienen Reparatur-Roboter und behoben den Schaden. Die Menschen mußten sich nicht einmal einschalten, denn die Roboter benutzten zur Verständigung die IRL. Alles lief automatisch.
    Morey sah Henry vorwurfsvoll an. »Henry, du hättest mir das doch sagen – ich meine, du hättest zumindest etwas andeuten können.«
    »Aber, Sir!« protestierte Henry. »›Sagen Sie keiner Menschenseele einen Ton darüber!‹ So lautete Ihr ausdrücklicher Befehl.«
    »Hm. Dann lassen wir es lieber dabei. Ich – äh – ich gehe jetzt wieder nach oben. Die anderen Roboter sollen sich durch mich nicht beim Essen stören lassen.«
    Morey ging, aber ihm war alles andere als wohl in seiner Haut.
     
    Das Festtagsessen verlief recht einsilbig.
    Morey mochte Cherrys Eltern gern. Nach der Unterredung, die er mit dem alten Elon vor der Hochzeit gehabt hatte, und in der ihn der Richter genau über seine Verhältnisse ausgefragt hatte, war kein Wort mehr über seine niedrigere Klasse gefallen. Die alten Herrschaften mischten sich nicht ein, sie prahlten nicht mit ihrer gehobenen sozialen Stellung, sie halfen aus, wenn die Jungen in Schwierigkeiten kamen. Morey konnte damit rechnen, daß sie mindestens einmal in der Woche herüberkamen und kräftig aßen, und Mrs. Elon hatte mehr als eines von Cherrys neuen Kleidern für sich umgearbeitet, obwohl der auffallende Schmuck sie sicher störte.
    Und sie waren so großzügig bei den Hochzeitsgeschenken gewesen. Moreys Verwandte hatten sich höchstens bereit erklärt, ein Silberservice oder ein paar Kristallvasen anzunehmen. Die Elons hingegen wünschten sich zu Moreys Entzücken ein Auto, ein Vogelbad für den Garten und neue Wohnzimmermöbel. Natürlich, sie konnten es sich leisten, denn sie mußten nur so wenig konsumieren, daß sie mit Geschenken dieser Größenordnung leicht fertig wurden. Aber Morey war sich im

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