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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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mich zu. Ich hatte auf der Couch gesessen und auf ihn gewartet, in einem seiner Hemden, dem anthrazitblauen von Ralph Lauren, in dem er mich gerne sah, wenn es zu kalt war, um nackt zu schlafen. Außerdem trug ich ein weißes Höschen, das ich am Tag zuvor bei Gap gekauft hatte. Züchtig, beinahe unschuldig.
    »Du bist wieder da«, sagte er. Sein warmes Lächeln vertrieb die Traurigkeit aus seinem Gesicht.
    »Ja, die Tournee ist zu Ende. Und für die nächsten Monate ist auch noch nichts in Sicht«, sagte ich.
    »Wunderbar.«
    Ich stand auf, um ihm einen Kuss zu geben.
    Seine Lippen waren weich, aber trocken. Ich befeuchtete sie mit meiner Zunge und tauchte in das Gefühl seiner körperlichen Gegenwart, seiner Wärme, seines Geruchs ein.
    Seine Augen sahen mich durchdringend an, voller unausgesprochener Fragen, die zu beantworten ich jetzt keine Lust hatte.
    »Willkommen daheim«, sagte ich.
    »Ja, willkommen.«
    Seine Hand wanderte zu meiner Schulter, und er drückte mich fest an sich. Ich öffnete den Mund, aber er legte den Finger an die Lippen.
    »Psst.«
    Das vertraute Gefühl raste durch meinen Bauch. Erinnerungen an all die wortlosen Momente, die wir miteinander verbracht hatten. Das Schweigen, das stets der Musik gefolgt war. Ein Ritual zwischen uns, das sich ganz von allein ergeben hatte. Das war wieder der Dominik, den ich kannte, und er wollte nichts von meiner Vergangenheit wissen. Alles, was zählte, war das Jetzt, wir beide in diesem Zimmer. Der Rest der Welt blieb vor der Tür.
    Er drückte mich fest an sich, und ich spürte, dass unsere Herzen im Gleichtakt schlugen. Mit einer Hand griff er mir ins Haar. Und zog daran. Mein Kopf folgte geschmeidig seiner Bewegung, sodass ich ihm meine Kehle darbot. Ich spürte seine Lippen an meiner gespannten Haut zupfen. Ich erschauerte. Dann bissen seine Zähne zu, aber nur ganz zart, als würde er die Dehnbarkeit meiner Haut prüfen. Im Hinterkopf fragte ich mich, ob Dominik als Vampir zurückgekehrt war und mir nun das Blut aussaugen wollte. Meine Knie wurden weich.
    Ich wusste, dass seine Zähne Spuren auf meinem Hals hinterlassen würden. Seine Markierung.
    Er verharrte in der Stellung. Als wäre er unsicher, ob er seine Zähne in meine Haut schlagen und mein Blut trinken wollte. Oder wollte er gar rasch und brutal über mich herfallen und mich geradewegs verschlingen?
    Schließlich ließ er mein Haar los und riss mir mit einer einzigen jähen Bewegung das Hemd von der Brust, sodass einige Knöpfe über den Holzfußboden flogen.
    Als ich fast nackt vor ihm stand, wäre ich am liebsten vor ihm auf die Knie gefallen, hätte den Reißverschluss seiner schwarzen Hose geöffnet, seinen harten Schwanz herausgeholt und ihn tief in den Mund genommen, bis mir die Luft wegblieb. Ich wollte die Hure spielen, die ich immer für ihn sein wollte. Stattdessen wartete ich ab, gespannt, was er als Nächstes tun würde.
    Dominik ging um mich herum und legte mir eine Hand auf die Schulter. Dann drückte er meinen Oberkörper nach unten und zog mir das Höschen herunter, sodass es sich um meine Knöchel legte. Sein Finger erforschten mich. Beide Löcher. Dann schob er meine Beine auseinander und fuhr plötzlich roh in mich hinein, was leicht gelang, da ich schon reichlich nass war. Ich genoss das Gefühl, wie sein Schwanz mich ausfüllte und meine Möse ihn wie ein stramm sitzender Handschuh umschloss.
    In diesem Moment brauchten wir keine Seile, keine Fesseln, Ballknebel oder Spielzeuge, obwohl ich hoffte, er hob sich das für andere Gelegenheiten auf. Ich wollte nichts anderes, als die beharrlichen Stöße seines Schwanzes in mir spüren, seinen Atem hören, der das Anschwellen seiner Lust zeigte, und seine Eier gegen meinen Hintern klatschen fühlen, wenn er ganz tief in mich hineinfuhr.
    Ich war in New York, und der Herbst stand vor der Tür, und Dominik war in mir, und der Rhythmus seiner Bewegungen wurde von dem kraftvollen Spiel seiner Hände auf meinen Arschbacken akzentuiert. In diesem Augenblick war ich glücklich. Kein Gedanke an die Zukunft. Oder die Vergangenheit.
    Ich wünschte mir, dass die Zeit stehen blieb und es in alle Ewigkeit so weiterging.

12
    IM RAUSCH DER SINNE
    Summer fände es grässlich, dachte Dominik, als er das Haus betrat, in dem Victor seine Abschiedsparty gab.
    Er musterte die unglaublich überladene und protzige Ausstattung. Wahrscheinlich kostete die Miete Victor ein Vermögen, selbst für eine einzige Nacht, aber vielleicht gehörte das Haus

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