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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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allerdings zischte mehr vor Wut, als dass er flüsterte.
    »Nein, hat sie nicht. Doch dafür gibt es garantiert eine Erklärung. Falls du Summer gegen ihren Willen gezwungen hast, hier mitzumachen, dann bringe ich dich um, Victor. Das schwöre ich dir.«
    »Aber nein, das war gar nicht nötig. Du kennst deine kleine Geigerin nicht besonders gut, was? Hat sie dir nichts von unserer Liaison erzählt? Es ist nicht das erste Mal, dass deine Summer Spaß an einer meiner Partys hat. Meine Freunde wissen ihre Dienste sehr zu schätzen.«
    Dominik wurde das Herz schwerer und schwerer. Wann immer Victors Name gefallen war, war Summer ungewöhnlich schweigsam geworden. Mit diesem Kerl zu vögeln oder an seinen Partys teilzunehmen, war eine Sache, aber es hinter seinem Rücken zu tun, war etwas völlig anderes. Er hatte von ihr stets nur eines verlangt, nämlich ihn immer auf dem Laufenden zu halten.
    Er sank auf eine der Bänke nieder, die Victor für die Zuschauer hatte aufstellen lassen.
    Wieder ertönte der Gong.
    Victor wartete, bis die Paare ihre Spiele beendet hatten, und verkündete dann, dass die Show jetzt beginne.
    Auch die Partygäste aus den anderen Räumen trudelten lachend und kichernd nach und nach ein. Die meisten waren mehr oder weniger nackt, viele angeheitert. Die Frau, die sich rechts neben Dominik setzte, trug so etwas wie eine gemusterte Strumpfhose, die allerdings bis unter ihre Brüste reichte. Ein breites Nietenband umschloss ihren Hals.
    Zu seiner anderen Seite ließ sich Edward nieder, dessen Gesicht die Spuren von drei verschiedenen Lippenstiften zierte. »Das hier bringt’s hoffentlich«, sagte er. »Da drüben war nämlich wirklich was los.«
    Dominik brummte zustimmend. Er war nicht mehr in der Stimmung, sich zu unterhalten.
    Das Licht wurde gedimmt, und Metall schabte leise auf Metall, als der Vorhang aufgezogen wurde.
    Ein Scheinwerfer leuchtete an der Decke auf und tauchte Summer in helles Licht. Sie war nicht mehr gefesselt – Victor musste unter dem Vorhang durchgeschlüpft sein und ihre Verschnürung gelöst haben – und wartete auf allen vieren offenbar darauf, von vorne und von hinten genommen zu werden.
    Victor trat vor sie ins Rampenlicht und klatschte in die Hände.
    »Meine Damen und Herren«, rief er. »Ich präsentiere Ihnen als Höhepunkt dieses Abends eine wunderschöne Freiwillige. Sie hat mich gebeten, etwas für sie zu arrangieren, sodass sie ihre geheimsten Fantasien ausleben kann, nämlich von Fremden so lange gebraucht und missbraucht zu werden, bis sie es nicht mehr länger erträgt. Selbstverständlich habe ich ihr diesen Wunsch gern erfüllt. Hier, bitte sehr, eine echte Schlampe, zu Ihrer freien Verfügung.«
    Um zu beweisen, dass sie willig war, schob Victor ihr einen Finger zwischen die Schenkel. Sie stöhnte auf und reckte sich ihm einladend entgegen.
    »Sie sehen, werte Gäste«, fügte Victor trocken hinzu, »sie ist für Sie bereit.«
    Er beugte sich vor und strich Summer behutsam einige Haare aus dem maskierten Gesicht.
    »Aber ich bin sicher, sie möchten es lieber aus deinem Mund hören. Sag ihnen, was du bist.«
    »Ich bin eine Schlampe«, sagte sie klar und deutlich.
    Die Worte fuhren Dominik wie Messerstiche ins Herz, dennoch blieb er wie angewurzelt sitzen, von ihrem Anblick wie gelähmt.
    »Und was willst du?«
    Sie schwieg einen Moment und leckte sich die Lippen. »Ich will gefickt werden.«
    Das Gesicht zu einem diabolischen Grinsen verzerrt, sah Victor zu Dominik. »Na, wenn das keine Einladung ist. Es gilt natürlich wie immer: ›sicher, vernünftig und einvernehmlich‹. Das Safeword lautet ›Vivaldi‹, dann wird sofort abgebrochen. Kondome, Gleitcreme und anderes Zubehör finden Sie gleich neben dem Bett. Und nun, bitte, genießen Sie.«
    Edward gab Dominik einen Rippenstoß. »Bei so was ist man am besten der Erste, finden Sie nicht?«
    »Bitte, machen Sie nur. Ich sehe lieber erst mal zu.«
    Ed war schon aufgestanden, noch ehe Dominik den Satz beendet hatte.
    Sie hatte sogar ihre Musik als Safeword benutzt, und das ausgerechnet vor Victor. Dominik wusste nicht mehr ein noch aus.
    Inzwischen bildeten die Gäste einen Kreis um sie. Ed fuhr Summer mit den Händen durchs Haar und zog daran.
    Sie bog den Kopf nach hinten und zeigte, die Lippen zu einem breiten Lächeln verzogen, die Kehle. Diesen Ausdruck kannte Dominik bestens, er hatte ihn bei ihrem Liebesspiel unzählige Male gesehen. So sah Summer aus, wenn sie aufs Höchste erregt

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