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80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition)

Titel: 80 Days - Die Farbe der Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vina Jackson
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Lieblingsfrühstück«, flüsterte er mir mit warmem Atem ins Ohr. »Jetzt, wo du berühmt bist, schmeckst du sogar noch besser.«
    Ich lachte. »Sei nicht albern.«
    »Das ist nicht albern. Du hättest die Männer im Publikum mal sehen sollen. Ich glaube, spätestens im letzten Satz hätten dich etliche am liebsten gleich auf der Stelle vernascht. Besonders dein hochgeschätzter Simón.«
    Ich protestierte. »Du übertreibst.«
    »Wieso«, sagte er. »Mir gefällt es, wenn andere scharf auf dich sind. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Schließlich bin ich derjenige, der dich gekriegt hat, und du bist hier, wo du hingehörst.«
    Er hob sein Becken und senkte seinen Schwanz in meine Möse. Ihn in mir zu spüren, da, wo gerade eben noch seine Zunge gewesen war, reichte aus, um jeden Gedanken aus meinem Kopf fortzuschwemmen. Ich stöhnte vor Lust, und alle Sorgen um die Zukunft waren vergessen, als er meine Handgelenke umklammerte und in mich stieß, ohne darauf zu achten, dass das Kopfteil des Betts dabei gegen die Wand wummerte.
    »Jetzt muss ich deine Hände wohl besonders vorsichtig behandeln«, meinte er. »Willst du sie versichern lassen?«
    Er erstickte mein Lachen mit einem Kuss.
    »Die Missionarsstellung ist weit unterschätzt«, sagte ich, nachdem er in mir gekommen war und ich mich in seine Arme gekuschelt hatte. Wir hatten inzwischen das ziemlich unromantische, aber unumgängliche Reden über unsere früheren sexuellen Abenteuer und Beziehungen hinter uns, und auch über Verhütung hatten wir gesprochen. Mittlerweile hatte ich meinen Spaß daran, wie entsetzt die Frauenärztinnen schauten, wenn ich sie über mein Sexualleben aufklärte. Es war mir jede noch so große Peinlichkeit wert, wenn ich so wie jetzt Dominiks warmen Samen an meinem Oberschenkel herunterlaufen spürte, ohne fürchten zu müssen, in absehbarer Zukunft das Getrappel kleiner Füße zu hören, worauf ich nicht die geringste Lust hatte.
    Ich ließ einen Tag verstreichen, bis ich ihm von der Tournee erzählte, und tat es dann bei Toto, dem Sushi-Restaurant in der Thompson Street, das unser Stammlokal geworden war. Ich hatte mir erhofft, Dominik würde die Neuigkeit vor anderen Leuten und in der Vorfreude auf ein leckeres Essen gnädiger aufnehmen.
    Ich hatte mich geirrt.
    »Du verlässt mich?«, fragte er ungläubig. »Ich bin doch gerade erst angekommen, und wir haben nur diese gemeinsamen Monate. Kann die Tournee nicht warten?«
    »Die Agentur sagt, jetzt oder nie.«
    »Oh, sicher sagt dein Agent das.«
    »Meine Agentin. Es ist eine Frau«, stellte ich richtig.
    Er knüllte wütend seine Papierserviette zusammen. »Auch gut. Und was soll ich deiner Meinung nach tun, wenn du weg bist?«
    Seine Stimme klang ruhig, aber ich sah, wie fest er sein Glas umklammerte.
    »An deinem Projekt weiterarbeiten. In den ersten beiden Monaten bin ich gar nicht so weit weg. Da kann ich dich zwischen zwei Konzerten ohne Weiteres besuchen. Das werde ich sowieso müssen, um mal frische Klamotten zu holen und andere Dinge zu regeln.«
    »Hast du denn gar nicht daran gedacht, mich erst mal zu fragen, bevor du so eine Entscheidung triffst? Ich bin schließlich nicht nach New York gezogen, um dir deine schmutzige Wäsche zu waschen.«
    »So habe ich das auch nicht gemeint. Du wirst mir fehlen, ehrlich, aber verstehst du denn nicht, dass dies eine Chance ist, die ich mir einfach nicht entgehen lassen kann? Eine, die womöglich nie wiederkommt?«
    Er seufzte. »Ich weiß. Das ist mir klar.« Wütend spießte er ein Stück Fisch auf. »Aber ich habe mir ein Bein ausgerissen, um hierherzuziehen, und Zweck dieser Übung war, dass wir eine Zeit lang zusammen sein können. Die Forschungsarbeiten machen mir keinen besonderen Spaß, musst du wissen, und ich sollte dich vielleicht darauf aufmerksam machen, dass du dich bisher noch kein einziges Mal danach erkundigt hast, wie ich vorankomme.«
    »Entschuldige bitte.«
    »Gut. In Ordnung. Du musst also fort. Lass uns nicht streiten, sonst verderben wir uns noch die letzten Tage, die uns bleiben.«
    Während der restlichen Mahlzeit sprachen wir nicht mehr viel. Die Sashami, normalerweise mein Lieblingsgericht, blieben mir fast im Halse stecken, und auch das kleine Asahi-Bier konnte sie kaum herunterspülen.
    Susans Agentur war nur wenige Blocks vom Central Park entfernt. Das Büro war klein, aber schick, die Art von Interieur, das Feng-Shui-Berater empfehlen und das Professionalität und Freundlichkeit ausstrahlt, um das

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