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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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au f einhundertei n Mens ch e n – das ist k e in m o derne s Verhältnis!«
    »Dan n erkläre n Si e e s doch, Minden! Ich n e h m e an , Si e ve r suche n e s i n Ihre m V o rtrag . O h, be i den verstreute n Kno c he n unser er Ah nen! Da ko mme n die frommen Irren.«
    Di e Dok t ore n Disma s und M i nden hatten auf Feldstühle n i n de m offene n Pa r k l a nd gesessen, das z u ihre m schöne n Besit z i n de m Gebie t zwischen den Dool a n’s Moun t ains und dem Niederwald gehörte. Dr. Dis m as zog eine kur z schnauz i ge Pistole au s de m Achselhalfter , al s e r di e Grupp e de r religiöse n Psychopath e n au f diese m Weg e sah , de n sie scho n öfte r entlanggeschlurr t war e n.
    »Scher t euc h weg! « blafft e Dismas , al s di e Irren i n gedr ä n gte r Grupp e au s de m Unterhol z hervor ka me n und sich näher heran schoben . » I h r hab t hier nicht s z u suche n ! Ih r sei d mi t e u re m blöde n Gefra ge schon ein dutzend m al hiergew e sen!«
    »Nein , nu r dreimal« , sagt e de r Irrenführer . Er
    wa r glattrasier t un d kurzhaari g nac h de r alten Mode, die von F a natikern no c h i mme r bew a hrt wurde , un d di e Narrhei t stan d ih m i n jede r Falte seine s Gesicht s geschri eben. »Wir such e n etwas ganz E i nf a c hes«, schnüffelte er. »Wir w ollen nur da s We i b f ind e n un d e s t ö ten . I c h glaube , da ß ihr uns helfen könnt, d a s Wei b z u finden.«
    »Hie r is t kei n Wei b auß e r me in e r Frau«, s a gte Dr . Disma s ärgerlich . »Ih r h a b t j a selbs t gesagt , daß si e nich t diese s Wei b ist . Geh t jetzt , un d komm t nich t wiede r hierher!«
    » A ber na c h alle m , was wir wissen, muß das Wei b hie r irgendw o i n de r N ä he sein«, beha r r te der Irrenführer . »E s is t da s W e ib , da s de n Same n des Unheil s austrage n wird.«
    »A c h was , m anch e Leut e sagen , da ß m eine To c hter Gi nny ein Sa me n k or n de s Unheil s i s t. Scher t euc h we g jetzt!«
    »Wir kennen G i nny. S i e ko mm t m anch m a l herunter , un s z u verspotten . Ginn y is t nich t da s Samenko r n , a b e r si e ha t etwa s d a vo n a n sich . Ginny ist schon geboren und s c h o n vie r Jahr e alt . Das Korn , da s wi r suche n un d da s wi r vernichte n wol le n, is t noc h i m Mutterleib . Bis t d u sicher , da ß de i ne Frau … «
    »Verdamm t nochmal , woll t ih r etw a eine n öffentliche n Schwangerschaftstest ? Nein , mein e Frau ist nicht schw a nger . «
    Disma s scho ß ei n paarma l vo r di e Füß e de s Irrenführers , un d di e g a nze Ps ychopa t henb a nde schlurrt e davon . »Wi r w ollen ja nur eine Kl einigkeit, wir w ollen ja nur d a s We i b find e n und töten«, schnüffelte n si e dabei.
    »Di e könnte n rech t haben , Di s mas« , sagt e Dr. Minden . »Ic h wart e s elbs t au f da s Samenkor n des Unheils. Ich glaube, daß es schon m e hr m a ls aufge gange n ist , un d solch e Psy c hopathen h a ben es scho n mehrmal s vernichtet . Di e Xau e nan t hropus Mutatio n kan n jederzei t wiede r aushaken . Di e Möglichkei t d a z u bestan d scho n i m mer . Un d wen n – dan n kan n e s dur c h au s ge sch e hen, d a ß die ganze menschlich e Wel t verschw i ndet . Abe r diesma l werde n si e da s Wei b ni c ht find e n und töten könn e n.«
    »Da s stink t schlimme r nac h faule m Fisc h als Edward s Lehrbuc h de r Ichthyologie , wi e wi r auf de r Schul e z u sage n pflegten . I c h fang e a n z u be greifen, w a rum Sie A ngst d a vor hab e n, w i e ma n Ihre n Vortra g aufnehme n wird . Scheinba r is t bei Ihn e n in d e n letzten Jahre n , eben s o wi e be i mir , ein kleines Sa me nko r n des Unheils aufg e gang e n.«
    »Ja , mei n jüngere r wi e auc h mei n ältere r Sohn ben e h m en sich neuerdings hö c hst me rkwü r d ig, be sonder s i n ihre n Beziehun g e n zu r Famili e Dismas. Ihr e Tochte r Aga r versc h mäh t meine n Soh n Dal i – ode r is t e s umgek e hrt ? O d e r we r d e n si e beid e von Ihre r kleine n Tochte r Gi nny v e rsch mä ht? Soweit ic h e s übersehe n kann , h a t Ginn y ihne n gesagt , die se Geschicht e n seie n ou t , nicht me hr nötig, ni c ht ein ma l meh r gefragt . Un d meine n vierjährige n S o hn Krios hat Ihre Ginny f a st v e rrück t gemacht . E r is t in m anche r Hinsich t s o wei t vorau s , un d i n andere r so zurü c kg e blieben. Es sieht s o aus , al s o b e r unregelmä ßig g e w achsen ist und d a nn p l ötzlich zu wachsen aufg e hört hat. Ich ma che mi r

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