900 Großmütter Band 1
zerstörungswütige Affen, die ma n jagen und aus r otten m uß t e – das wa r beinah e s o etwa s wi e ei n religiöse r Kreuzzug, wen n ic h mic h rech t erinne r e . Ein e plötzliche
Wildheit , di e innerhal b eine r Spezie s ausbrach. Abe r wa s ha t da s mi t Ihre r Hypothes e z u tun?«
»Dismas , dies e Tier e st e llen den ersten, den ursprünglich e n Versu c h dar; und d e r m i ßglück t e. An der e werde n folge n, un d schließlic h wir d eine r nicht mi ßglü c ken. Es wird erzählt, daß die fro mme n Kreuzfahre r sagten , kei n Kin d könn e gebore n wer den, sol a nge diese Br üllaffen bestünd e n, denn die Affe n selbs t seie n Menschen - K inder . Also , e s ware n kein e Kinder , un d m en s chlic h ware n s i e auch nicht . A b e r i n gewi s se r Hinsich t sin d si e beides dennoch gewesen. Od e r zum wenigsten – «
»M i nd e n, wissen Sie überhaupt, was Sie da m it sagen w ollen?«
»Kaum , Dismas . Abe r hie r sin d di e ›Diener‹«.
Dali Mind e n und Ag a r Dis m as ka me n in einem kleinen z u sam m engestopp e lte n Au t o angefahren und hielten.
»Wa s hö r ic h d a fü r eine n Q u atsch ? Ih r beid e n woll t nich t heiraten? « fragt e Dr . Dismas.
» N ur, w e nn G i nny es sich nicht anders übe r legt, Vater« , sagt e Agar . »Ach , sa g blo ß ni c h t , wi r sollen di r da s erklären . Wi r verstehe n e s selbs t nicht.«
»Ih r sei d ei n Paa r v e rdammt e nutzlos e Drohnen«, brummt e Dismas.
»S a gen S i e das nicht, Dis m as!« stieß M i nd e n hervor . »Ic h fang e jetz t an , vo r alle m un d jedem Angst zu k r iegen. ›D r o hn e n‹ ha t i n diese m Fal l eine ganz besti mm t e te c hnische Bed e utung . «
»Ginn y ha t soebe n ein e untragbar e Schand e erlitten« , grins t e Agar . Si e wa r ei n nettes , freundliches Mädch e n . »Jetz t sitz t si e in ihrer Höhle in d e n Doo lan’ s Mountain s un d nimm t übel . Si e ha t un s grade ebe n wisse n lassen , da ß wi r sofor t z u ih r ko mm e n sollen.«
»Wi e ha t si e euc h da s wisse n lassen? « fragt e Dr. Dismas . »Ih r sei d doc h grad e ebe n ers t hergekomme n?«
»Ach , fra g nicht , Vater , wi r könne n e s di r doch nich t erklären . Si e sende t un s ebe n ein e Botschaft, wenn wir ko mme n s ollen. Wi r verstehe n e s auch nicht. Wir geh e n zu F uß hin a uf.«
» W o s o l l da s nu r e nden? « fr a gt e Dr . Dismas , als die beiden grinsenden jung e n Drohn e n wi egend e n Gange s de n Ber g h i nanschaukelten.
»Ic h wei ß e s nicht , D is m as«, sagte Dr. Mind e n,
»abe r i c h glaube , e s kön n t e durch a u s mi t einem Ver s beginnen:
›Salamande r tu n es, Kau l qu a ppen und Mo l c he – waru m nich t auc h s o lche, wie du und ich?‹
E s is t ei n Vers , de n di e Vierjährige n singe n – Sie sin d vielleich t ni c ht s o richt i g i m Bild e übe r diesen Trend . Un d da s S o nderbar e ist, daß die Kaulquappen und S a la ma nder und M olche e s grad e jetz t tun, un d zwa r stärke r al s j e zuvor . Lese n Sie’ s i n Higgleton s neueste m Berich t nach , wen n Si e mi r nicht glauben . «
»A c h, die s e blödelnde n Bio l ogen ! Wa s is t es denn , wa s dies e glibberige n Vi e che r jetz t eifriger betreibe n al s j e zuvor ? «
»N e o tisch e Vermehrun g natürli c h . I n manchen abgesch l ossenen Biotop e n ve r m ehren sich die Kau l qu a ppe n scho n sei t Jahre n al s Kaulquapp e n, un d di e F o r m de s ausge w achsene n Frosche s verschwindet . E s ha t natürli ch imme r derartig e Einzelfäll e gegeben , abe r jetz t wir d da s zu r Regel . Das gleiche gi l t von d e n Molch e n und Sala ma nde r n. Und verge s sen Sie ni c ht, d a ß all e dies e dre i Tierarte n kont i n gent e Mutation e n sind , wi e de r M ensch. Abe r wie s o wisse n di e vier jährigen Kinder davon, wenn es noch i mme r eins de r bestgehütete n Ge hei m nisse der B i ologen ist? … Da ko mm t m e ine Frau . Noc h meh r Ärge r i n de r Familie , Clarinda?«
»Oh , Kr i os ha t sic h i m Badezimme r eingeschlossen ; e r wil l nich t rau s k o mme n un d gib t auc h keine Antwort . E r ha t sic h d en ganzen Vormittag einfach scheußlic h benommen . Has t du den H a upts c hlüssel be i dir , de n d u neulic h ge m ach t hast?«
»Hier . Nu n ho l de n Benge l r aus , verh a u ihn sanft, aber so d a ß es w e htut, und erklär i h m , d a ß wir ihn sehr heb hab e n, u nd d a ß seine Sorg e n unsere Sorg e n s i nd. Un d dann m
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