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900 Großmütter Band 1

900 Großmütter Band 1

Titel: 900 Großmütter Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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lang e diese r Garten bestand ? «
    »Ic h wei ß e s nicht.«
    » N och nicht ein m al einen Tag . Da s alle s gesch a h an einem einzigen Tag e , und no c h vor E i nb r uch der Nacht waren sie draußen. Du wi l l st dich doch mi t etwas Beständ i gerem verb i nd e n, nicht w a hr?«
    »Ne i n , ic h glaub e nicht.«
    »Wa s has t d u z u verlieren?«
    » N ur m e ine Hoffnung auf die E w igkeit.«
    »Abe r da r a n glaubs t d u j a ga r nicht . Kein Mensc h h a t je m al s wir k lic h a n di e Ewigkei t geglaubt.«
    »Ke i n M e nsc h ha t jemal s di e Ewigkei t vollstän dig gegl a u bt oder voll s tändig geleugnet«, sagte Vincent.
    »Zu m mindeste n k a n n si e niemal s bewiesen werden« , s agt e eine r de r Gesichtslosen . »N i cht s ist z u beweisen , eh e e s abges c h l osse n ist . U nd i n diese m Fall e is t sie , wen n si e je m al s vorbe i ist , schon al s nichtexisten t bewiesen . Und wä re ma n in dieser ganz e n Zei t nich t imme r wiede r versucht , zweifelnd z u fragen : Wa s ist , wen n i n de r nächste n Minute alle s vorbe i ist?«
    »Ic h stell e m i r vor , da ß wi r wen i gsten s ein e gewiss e Sicherhei t empfang e n , wen n wi r da s Fleisch überleben.«
    »Abe r d u kanns t w e de r de s Überlebens , no c h des Empfangen s gewi ß sein , n och k a nnst du Sicherheit al s siche r akzeptieren . Wi r hingege n besitze n eine seh r eng e Annähe r u n g a n di e Ewigkeit . Wen n sich di e Zei t mi t sic h selbs t multiplizier t un d da s immer wiede r un d wiede r tu t – komm t da s nich t de r Ewigkei t seh r nahe?«
    »Ic h glaub e nicht . Un d ic h wil l nich t z u euc h gehör e n. E i ne r vo n eu c h ha t gesagt , ic h se i z u wähle risch. So werdet ihr mi r nun sagen, d a ß ihr mi ch vernichte n werdet?«
    »Ne i n . Wi r werde n nu r zulassen, daß du ve r nich te t wirst . F ür dic h allei n k a nnst du das R e nnen gegen die Vernichtung n i cht gew i nnen.«
    Nac h diese m Erlebni s fühlt e sic h Charle s Vincen t irgendwi e reifer . E r wußte , da ß e r i n Wah r heit nich t da z u bestimm t war , ei n Poltergeis t ode r ein sechsfingeriges Ding aus dem Pfuhl zu we r den. Er wußte , da ß e r fü r jed e gewonnen e Stund e un d Minut e s o ode r s o würd e b ezahle n müssen . Abe r was e r gewonne n hatte , da s w o llt e e r vol l ausnutzen. Und was sich dur c h reinen E r we rb me nschlichen Wissen s erreiche n ließ , da s wollt e e r versuche n zu erreichen.
    – Un d jetz t verblüfft e e r Dr . Maso n durc h di e m edizinische n Kenntnisse , di e e r sic h angeeigne t hatte, und es amüsierte ihn, daß sic h de r Dokto r soviel Mühe m it ihm gab, d e nn er fühl t e sich ausgezeich net . Vielleich t wa r e r nich t meh r s o akti v w i e früher a ber nur, weil er d e n W e r t ziellose r Aktivitä t zu bezweifel n begonn e n hatte . E r wa r im m e r noc h das Gespens t de r Bi b liotheke n un d M u seen ; abe r er wundert e sich , d a ß e s n e uerding s i n de n Zeitungsberichte n hieß , jetz t geh e ei n wesentlic h ältere s Gespens t um . Nu n wurde n a u c h sein e mystisc h e n Besuch e be i Jennife r Pa r k e y seltener , den n e s deprimiert e ih n jedesmal , wen n e r si e i n seine m geisterhafte n Zustand e klag e n h ö rte : »Dein e Berührun g ist s o ander s gewo r d en , d u arme s Wesen ! Kan n ic h dir den n ga r nich t helfen ? «
    E r mocht e si e zwa r imme r noc h gern , ka m aber zu dem Schluß, daß s i e irgendw i e zu unreif sei, um ih n z u ver s tehen . E r übe r tru g sein e Zuneigun g auf Mrs . Mill y Maltby , ein e Witwe , di e mindeste n s dreißi g Jahr e älte r wa r al s e r un d trotzde m etwas Mädch e nhafte s a n sic h hatte , d a s ih n fesselte . Sie war eine Fr au von s c h a rfe m Verstand , un d d a bei gefühlvoll , un d si e nah m sein e geisterhafte n Heimsuchunge n nac h eine r anfängliche n kle i ne n Pan i k ohn e F u rch t auf . Si e spielte n zusa mm en , un d zwar Schreib s piele, denn ih r e Ko mm unikation e n gescha he n au f schriftliche m Wege . Mill y schrie b ein e Zeil e hi n un d hiel t da s P a pie r hoc h i n di e Luft , vo n w o e r e s i n sein e Sphär e ver s chwinde n ließ . Nac h einer halbe n Minut e seine r (als o einer halben Se kunde ihrer ) Zei t ga b e r e s ih r mi t sei n e r Antwor t zurück. Er hatte ihr geg e nüber den V o rteil , da ß e r i n de r für si e langsamere n Zei t meh r Gelegenhei t hatte , sich eine Ant w ort auszudenk e n, ab e r sie besaß me hr

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