900 Großmütter Band 1
eck t und di e Vordertatze n sowei t ho c hgereckt , wi e e s konnte , un d e i n e de r weitreic h end e n Klauen ha t t e den vo r geb e ugten Gara m a sk ins Gesicht getroff e n.
Abe r Garamas k hatt e auc h Klauen . Wüten d fuhr e r mi t seine n Handklinge n übe r Riksino s Tatzen, al s de r groß e Bä r sic h a m Felse n emporreckte , so ho c h er nur konnte. G a ra ma sk reizte ihn m it seinem blutig e n Gesich t un d kontert e mi t seine n Messerklaue n jedesmal , wen n de r Bä r nac h ih m schlug. Das Tier wa r, so fand er, langsam und du mm . Ein ma l schlo ß e s da s groß e Maul , zo g sein e mächtigen Vorderpfote n we g un d leckt e sic h di e b l utige n Tat zen. Gara m a sk ließ sich ha l b über die K a nte hin a b un d zerschli ß di e Na s e de s Tiere s fürchterlic h mi t seinen H a nddolch e n. Er ble n det e e s hal b mi t seinen fetzende n Hieben ; entwede r hat t e er ihm ein A uge herausgeschnitten , ode r e s wa r s o vol l Blut , da ß der Bä r nich t meh r dami t sehe n konnte . Un d Garamask wa r scho n wiede r au f de r K a nte, ehe Riks i no a ufs neue nach i hm schlug.
De r Riksino-Bä r duckt e sic h tie f au f alle n vier Beinen , s amm elt e Kraf t un d ve r suchte , au f di e K a n te zu springen. Er k a m nur mi t den V orderpfoten über den Rand und hing si c h dor t fest . Garamask zermessert e mi t seine n F ußdolche n di e riesigen Tatze n z u eine m blutige n Brei und hi e b d a nn dem hängende n Tie r wiede r un d wiede r in s Gesicht , und da s Tie r rutscht e au f di e unter e Kant e hin a b . Und do c h war es von sol c her Größe, hatte so viel Blut und Fleisch in sich, daß d i e paa r Kratzer , di e Garamas k ih m beigebrach t hatte , kein e groß e Wirkung geh a bt h a ben konnten.
»Bär , d u b i s t ei n Stolperh ans, bist nur ein g r oßer Stolpe r h an s «, m u rmelt e Garamask . »Wie ? Was? Versuchst du was N e ues? H as t d u noc h ander e Absonderung e n al s dein e n Gestank ? Wa s machs t du da, Bär?«
De r Riksino-Bä r hat t e sic h stei l ho c hger i chtet und sein g r oßes Maul aufge r issen . Un d jetz t wa r ein Dunst zu s pür e n, der no c h vo n a ndere r Ar t wa r als de r Gestan k de r Witterung.
»P a pa Ga r a m ask , fal l nicht! « r i e f Chavo . »Fall nicht in das offene M a ul des Riks i no ! «
»D u Narr ! Waru m s o llt e ic h ih m in s Mau l fallen? « fragt e Garamas k erstaunt . »Bär , Bär , wa s hast du da vor? Bist du v i elleich t ei n Amateur- Hypnotiseur ? Dami t krieg s t d u vielleich t Vöge l und Kleinwild , abe r keine n Menschen . Versuch’s , Bär, mac h e s s o star k d u kannst ! Garamas k läß t sich nich t s o verzaubern , da ß er in einen Bär e nrachen fällt!«
Un d Garamas k fiel , de n K opf voran, i n den Ra che n de s Riksino-Bären.
Von ob e n kam no c h ein Donne r , schreckensvoll und hysterisch, u n d ei n dritte s Gewich t fie l schwer herab. Aus d e n E i ngewe i de n de s Riksin o ka m ein Todesrö c heln, und G a ra ma sk wurde zu Tode gequetscht, jedo c h ni c ht sofor t . Sei n Helmstac h e l half ihm . Sein e Ellbogenklinge n zerschlitzte n de n Mage n de s T i eres . Abe r dan n wurd e e r trotzde m zerquetscht , un d sei n Schäde l spaltet e auseinander. Und d a nn war der D r uck vo r bei, und die Welt um ih n wurd e schlaff.
Und nach einer Weile k l ettert e e r weite r zum Gipfe l de s Giri . E r wa r meh r ode r wenige r a m Leben , abe r e s wa r ih m wir r i m Schädel , un d di e Kehl e wa r ih m wi e verstopft . Wa r d i ese r ganz e Kam pf mi t Riksin o nu r ei n blutige r Tr a um gewesen ? C h avo s Sti m m e dröhnt e s o w i derlich wie eh und je; abe r di e Sach e wa r kei n Trau m gewesen.
»Ich habe dir das Leb e n gerettet , Pap a Gara m ask« , dröhnt e C h a v o . »Bi n i c h nich t wunderbar? Ich schne i d e dem Großen Riks i n o die Keh l e dur c h, al s e r sic h reckt , u m dic h i n seine m Schlun d z u zer quetsch e n. Der Große Rik s ino kann i mme r nur a n ein e Sach e au f einma l denken , un d de r Groß e Cha vo kann die dicksten ang es p an n te n S eh n e n du rc h schneid e n, wen n e r a n si e herankommt . Ander s ist Riksino ni c ht zu töten, als von zwei Jägern gleich zeitig ; abe r der , de r al s Köde r i n sei n Mau l geht, stirb t fas t immer.«
» D u hast doch versu c ht, mic h umzubringen , als Sinek sich vom Berg herab zu Tode gestür z t hatte, Ch a vo«, k e uchte Gar a ma sk. »Warum hast du d e nn nich t
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