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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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hat?
    »Pe-ta-hau-erat! « brüllt e e r mi t eine r Zuversicht,
    die , wi e e r hoffte , di e Mäc h t e de s Schicksal s bluf fe n würde.
    »Das ist ein ebenso lang e s Wort« , sprac h e r flüstern d beiseite . Doc h e r h a tt e sein e stille n Zweifel.
    »Wer bin ich denn – ein Bleichgesich t ode r eine schwirrschwänzig e Elster , ode r irgendein e neue Sorte Idiot, daß ich m i r einbilde , s o könnt e das funktionieren? « fragt e er . »Da m uß ich ja über mi ch selbs t lachen . N a schön , wi r werde n j a sehen.«
    Er sch m iß, was von der Rinde und den Blättern noch übrig war, ins Feu e r, und brüllte dann nochmals da s falsch e Wor t i n di e still e Luft.
    Un d e s antwortet e ih m ei n hellblitzende s Wetterleuchten.
    »Ski-di! « flucht e Clarenc e Große r Sattel . »Das funktionier t j a tatsächlich . Hätt e ic h nich t gedacht!«
    Clarenc e Große r Satte l lebt e viel e Jahr e lan g auf seinem Land, und er bezahlte kein e Steuern . Dreima l wurde das Land wegen der aufgelaufenen Steuerschulden zu m Verkau f gestellt , abe r niemal s kam jemand , de r e s habe n wollte . Schließlic h wurd e es i m Grundbuc h al s freie s La nd geführt. Mehr ma ls stellte n Siedle r Antra g auf Zuteilung, aber nie konnte einer die Bedingung f ü r den Zuschlag erfüllen, nä m lich auf dem Land zu wohnen.
    Ei n halbe s Jahrhunder t ver s trich . Clarenc e Gro ß e r Satte l rie f seine n Sohn.
    »Junge«, sagte er, »ich b i n soweit. Ich denke, ich werd’ ma l eben ins Haus gehen und sterben.«
    »Okay, Dad«, sagte der Sohn , Clarenc e Kleiner Sattel . »Ic h ge h inzwische n ma l kur z i n di e Stadt un d spie l ’ n paa r Partie n Billard mit den Jungs. Wenn ich abends nach Hause ko mme , werd’ ich dich begraben.«
    S o erbt e de r Sohn , Clarenc e Kleine r Sattel , das Land . E r lebt e ebenfall s viele Jahre darauf und bezahlte auc h kein e Steuern.
    Eine s Tage s wa r wa s lo s i m Amtsgericht . Eine ganz e Arme e schie n i m A n marsch , abe r i n Wirklichkeit waren es bloß ein M a nn, eine Frau und fünf Kinder.
    »Ich bin Robert Ra m pa r t«, sagte der Mann, »und wir wollen zum Landa mt .«
    »Ich bin Robert Ra m pa r t junior« , sagt e ein schlenkriger Neunjährig e r. »Und ’n bißchen fix, ja?«
    »Ic h glaube , s o wa s habe n wi r ga r nicht« , sagte das Mädchen von der Auskunf t . »Da s ha t e s vielleicht vor grauen Zeiten ma l gegeben.«
    »Unwissenheit ist keine Entschuldigung für Unfähigkeit, mein e Liebe« , sagt e Mar y Mabe l Ram part, ein e Achtjährige , di e ma n leich t fü r achteinhalb halten konnte. »Wenn ic h ein e Beschwerde einreich e – we r weiß , we r dan n m o rge n hinte r Ih re m Tisc h sitzt.«
    »Ih r befinde t euc h entsc h iede n i m falsche n Staat oder im falschen Jahrhund ert , lieb e Leute! « sagte da s Fräulein.
    »Da s Ansiedler-Geset z is t imme r noc h i n Kraft«, sagt e Rober t Rampar t mi t eiserne r Stirn . »Hie r ist ein Streifen Land, der in diese m Distrik t al s Freiland geführt wird. Ich will einen Antrag auf Übereignung stellen.«
    Cecili a Rampar t reagiert e au f da s bedeutsame Augenzwinker n eine s fle ischigen Mannes am Tisch gegenüber . Si e schlängelt e sich quer durch den Raum bis zu ihm hin und h aucht e sinnlich : »Hei!«
    Dann sagte sie: »Ich bin C ecili a Rampart , abe r mein Bühnennam e is t Cecili a Sa n Juan. Glauben Sie, daß ma n m it sieben Jahren noch zu jung ist als jugendliche Naive?«
    »Du besti mm t nicht«, me inte er. »Sag deinen Leuten, sie sollen rüberko mme n.«
    »Wisse n Sie , w o da s Landam t ist? « fragt e Cecilia.
    »Sicher . I n m eine m Schreibtisch , viert e Schubla de links . Da s kleinst e Am t i m ganze n A m tsgericht . Es hat heutzutage nicht m e hr viel zu tun.«
    Di e Ram p art s strömte n herzu . De r Fleischig e begann , For m ular e auszufüllen.
    »Hie r is t de r Kataster- Auszug«, wollte Robert Ra m part anfangen. »Was d e nn, Sie haben ja gleich alle s hingeschrieben . Wohe r wissen Sie denn so gut Bescheid?«
    »Ich bin schon ’ne ganze Weile hier«, antwortete der Mann.
    Sie erledigten den Pap i erkrieg, und Robert Ra m part unterschrieb seinen Antrag auf Übereignung.
    »Sie werden allerdings nich t au f da s Lan d selbst ’raufkönnen«, sagte der Mann.
    »Wieso denn nicht?« fragte Ra m part. »Sti mm t denn der Kataster-Auszug nicht?«
    »Oh, der sti mm t schon. Abe r bi s jetz t ha t noch keine r da s Lan d betrete n können. Die Leute hier m ache

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