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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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’ne pri m a Schau abgezogen! Di e Leut e kame n rein, hörten zu und glotzten, b i s ihnen die Augen raushingen . Diese r Mauric e kann reden wie ’n Wasserfall, und ich bin auch nic h t schlecht , wa s da s anlangt. Und wir waren auch bestimm t zwe i prima schicke Knaben, besonders al s mi r Mauric e gesagt hatte , da ß e s vielleich t ’ n bißchen stört, wenn ich im Unterhe m d bin, und ich m i r dann ein He m d anzog.
    Und diese wunderbare Maschinka blitzte nur so – wi e alles , wa s au s Wotto-Metal l ist.
    Klein e Kinde r schmisse n ihm ihr Bonbonpapier hin, und es verschwand mitte n au s de r Luft . »Filz mi ch«, sagten sie, und alle s verschwan d au s ihren Taschen , wa s nicht s taugt e. Ein Mann hielt eine vollgestopft e Aktentas che hoch, und im Handu m drehen wa r si e beinah e le er. Ein paar Leute wurden wütend, als ihre Kinnund Schnurrbarte verschwanden; abe r wi r machte n ihnen klar, daß dieses Gestrüpp völlig bedeutungslos fü r si e wär e – wenn si e mi t diese m Zeu g i m G e sich t besse r ausgesehen hätten , dan n hätt e di e Maschin e e s bestimm t drangelassen. Anderen Leuten, di e ihr e Bürste n i m Gesich t behielten , machte n w i r klar : wa s si e auc h imme r dahinte r hätten , e s blieb e besse r i m Verborgenen.
    »Kann ich einen ins Haus geliefer t beko mm en, und wann?« fragt eine Da me .
    »Morgen, für vierneun f ünfundneunzig inklusive Montage«, sag ich zu ihr. »E r mach t alle s weg , was nicht s taugt . E r hol t all e alte n Liebesbrief e au s Ih re m Schreibtisc h un d läß t nu r di e drin , w o de r Kna be e s ehrlic h m eint . E r w i rd Sie von dreißig Pfund an den strategisch wichtigen Stellen befreien, und das, lieb e Dame , is t scho n allei n da s Gel d wert . E r holt all e alte n Knöpf e au s Ihre m Nähkasten , di e nicht me hr zu den anderen passen; e r vernichte t Blu m enode r Gem ü sesamen , de r nich t aufgeht . E r wir d alles vernichten , wa s nicht s taugt.«
    »E r kan n m o ralisch e un d ethisch e Urteil e fäl le n«, sagt Maurice zu den L e uten; »er kann Kategorien aufstellen und durchsetzen.«
    »Maurice und ich sind Partner«, erzähl ich allen Leuten. »Wir sehen egal aus, wir denken egal, und wi r rede n soga r eine r wi e de r andere.«
    »De r einzig e Unterschied : e r rede t hieratisc h und ic h dem o tisch« , sag t Maurice . »Da s is t de r einzige Nullifikato r de r Welt , de r vollgültige philosophische These n aufstelle n k a nn . Sei n Urtei l übe r das, wa s nützlic h is t un d wa s nic h t , is t unfehlbar . Un d er arbeitet vollko mme n sauber und ohne jeden Abfall.«
    Mann, die Leute ka me n geströ mt , den ganzen Vormitta g lang ! Gege n Mitt a g wurde es ein bißchen ruhiger.
    »Ic h m ö cht e ma l wissen , wi e viel e heut e vormittag in unserem Stand waren ? « staunt Maurice. »Ich schätze – zehntausend.«
    »Ic h brauc h si e nich t z u schätzen« , sag e ich.
    »Neuntausenddreihundertachtunfuffzich sind reingeko mme n, Maurice«, erk l är’ ich ih m , denn der automatisch e Zähle r i n m e ine m Kop f läuf t immer, »und neuntausendzweihunder t sie m unneunzich sin’ wiede r raus« , sag e ich , »und vierunvürzich sin’ jetzt noch drin.«
    Mauric e lächelt . »D a is t ei n Fehler« , sag t er, »das geht nicht auf.«
    Und da gingen mi r hinten i m Nacke n di e Haare hoch. Ich m ach keine F e hler, wenn ich rechne, und jetz t se h ich , da ß Schwein e bauc h Lieblin g auc h kei ne macht . N a schö n – e s is t z u spät , jetz t noc h eine n zu machen , wen n ma n nich t drau f trainier t ist , abe r es is t vielleich t noc h nich t z u spät , de m Donnerwetter au s de m Weg e z u gehen , eh e e s wirklic h losschlägt.
    »Mac h n e Fliege! « flüster e ic h Mauric e zu, »kratz die Kurve, hau Funken aus ’m Pflaster!«
    »Je ne comprends pas«, sag t Maurice , un d das heißt: Los, Jungs, abhauen! auf Französisch; und da weiß ich, daß m e in Partner m i ch verstanden hat.
    Ich bin m it Te m po hundert aus der Halle raus, und Maurice rennt so leich t füßig an m e iner Seite, daß ich ihn überhaupt nicht höre. Ein Lufttaxi hebt grad e ab.
    »Spring, Maurice!« brüll ich. Ich spring selber, und ich hab me ine Finger an de r hintere n Schiene un d zappe l i n de r Luft . Ic h se h m ic h u m , o b Maurice e s geschaff t hat . Geschafft ? E r is t ga r nich t m i t rausgeko mm en . Ic h scha u zurück , un d durc h ei n Fenster se h ich , wi e e r scho n wiede r a m

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