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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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du , wi e das funktioniert?«
    »Ja. Man ni mm t eine Bierbüchse und schneidet beide Enden raus und m acht ein Stück Pappe an jedes Ende. Dann m uß ma n m it den Augen blin-zeln.«
    »Na schön. Ni m m das Ding und spiel draußen damit . Abe r la ß hie r dri n nicht s verschwinden , bis ic h e s mi r überleg t habe.«
    Jedoch als er hinausg egange n war , hatt e seine Mutter so ein ko m isches unruhiges Gefühl.
    »Ich frage mi ch, ob ich n i ch t vielleich t ei n allzu frühreifes Kind habe? Es g i bt doch besti mm t eine Meng e Erwachsene , di e keine n Verschwinde r bau e n können, der tatsächlich funkt i oniert. Ob wohl Blanche Manner s ihr e Katz e seh r vermißt?«
    Clarenc e gin g di e Straß e hinunte r bi s zu m ›Falschen Fünfziger‹, einer Eckkneipe.
    »Haben Sie irgend etwas, was ich Ihnen verschwinden lassen soll, Noko m is?«
    »Bloß me inen Bauch.«
    »Wenn ich Ihnen den v e rschwinden lasse, dann bleibt ein Loch, und Sie verbluten.«
    »Ja , da s stimmt , da s wir d scho n s o sein . Warum versuchs t du’ s nich t m a l m it dem Feuerwehrhydranten da draußen?«
    I n gewisse r Weis e wur d e da s eine r de r vergnüg teste n Nachmittage , di e ma n jemal s dor t erleb t hat te . Die Kinder ka me n straßenw ei t herbeigerannt , um au f de m überflutete n Pflaste r un d i n de n Gulli s zu spielen; wenn einige von i hnen in den Fluten (und da s ware n vielleich t Flute n, Leute! ) ertranke n (wir sage n nicht , da ß tatsächli c h welche ertrunken sind), s o wa r dergleiche n schließlic h z u erwarten . Die Feuerwehrauto s (we r ha t je ma ls gehört, daß ma n Überschwe mm unge n m i t de r Feuerspritz e bekämpft? ) stande n bi s zu m Kesse l i m Wasser . Poliziste n un d Sanitäte r watete n naß und staunend u m her.
    »Resuscitatur, Auferweckung, wünscht je ma nd Resuscitatur? « tönt e C l arissa Willoughbys Sing sangstimm e dazwischen.
    »Ac h halt s Maul! « sagte n di e Sanitäter. Noko m is, der Bar m ann vom Falsche n Fünfziger, nah m Clarenc e beiseite.
    »Ich glaube, an deiner S t elle würde ich vorläufig keine m erzählen , wa s mi t de m Hydrante n passiert ist« , sagt e er.
    »Wenn Sie nichts sagen – ich sag auch nichts«, sagt e Clarence.
    De r Polizis t Comstoc k wa r mißtrauisch . »E s gibt nur sieben m ögliche E r klärungen: Eins von den Willoughby-Göre n ha t da s ge m acht . Wi e – da s w ei ß ich nicht. Man brauchte eine Planierraupe dazu, und dann m üßte i mme r noch was von dem Hydranten übri g sein . Abe r gan z e g al wie, – eins von denen wa r es.«
    Polizist Co ms tock besaß die Gabe, bei dunklen Geschehnisse n seh r nah e an die Wahrheit heranzuko mme n, und darum ging er auc h hie r i n dieser su m p fige n Vorstad t Streif e un d sa ß nich t i m Rathau s a n eine m Schreibtisch.
    »Clarissa! « sagt e Wachtmeiste r Comstoc k mit Donnersti mm e .
    »Resuscitatur , Resuscitatur , wünsch t jeman d Resuscitatur? « erklan g Clarissa s hymnische s Rufen.
    »Weiß t du , wa s mi t diese m Hydrante n passiert ist? « fragt e Wachtmeiste r C.
    »Ic h ahn e etwa s Unheimliches , abe r bi s jetz t ist es noch nicht me hr als d a s. Wenn ich me hr weiß, gebe ich Ihnen Bescheid.«
    Clariss a wa r ach t Jahr e al t un d neigt e seh r z u unhei m lichen Ahnungen.
    »Clementine , Harold , Corinna , Jimmy , Cyril«, fragt e e r di e jüngere n fünf Willoughby-Kinder, »wiß t ihr , wa s mi t de m Hydrante n passier t ist?«
    »D a trie b sic h gester n e i n Man n heru m . Ic h wet te , de r ha t ih n geklaut« , sagt e Clementine.
    »Ich kann mi ch nicht ma l erinnern, daß hier überhaupt ein Hydrant war. Ic h glaube , Si e machen ’n Haufen Wind um gar nichts«, sagte Harold.
    »Im Rathaus wird ma n von mi r hören, ich werde mic h beschweren« , sagt e Corinna.
    »Abe r sicher ! Blo ß – ic h sag s nicht! « sagt e Ji mm y .
    »Cyril! « brüllt e Wachtmeiste r Comstoc k mit fürchterliche r Stimme . Nich t mi t furchterregender, sonder n mi t fürchterlicher . Ih m wa r auc h fürchterlic h zumute.
    »Große Grüne Bananen!« sagte Cyril. »Ich bin ers t dre i Jahre . Ic h verst e h’ überhaupt nicht, wie Sie daraufko mme n, daß ich m it sowas was zu tun haben soll.«
    »Clarence! « sagt e Wachtmeiste r Comstock. Clarenc e schluckt e schuldbewußt.
    »Weißt du, wo der Hydrant geblieben ist?« Clarenc e strahlt e vo r Erleichterung . »Nein , Sir, ich weiß nicht, wo er hin ist.«
    Ein Trupp Experten von den Wasserwerken erschien,

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