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900 Großmütter Band 2

900 Großmütter Band 2

Titel: 900 Großmütter Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Lafferty
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trinken, und gut e Unterhaltung , alles herzhaft und ausgesucht. Und John Sourwine interessiert sic h imme r fü r wa s Neues , ode r fü r wa s Altes , da s wiederkommt . Al so ging John ’runter zu BARNABY ’ S BAR N und sah sich den ko m ischen Knilch an.
    Er brauchte nicht lange z u fragen , welche r es war , obscho n dor t i mm e r Fre m d e un d Durchreisen de und Seeleute waren, die John nicht kannte. Der komische Knilc h fie l auf : ei n großer , hagerer , wüster Kerl , un d e r sa g te , sei n N a m e se i McS k ee . E r a ß und trank m it sch m atzendem B e hagen, und alle sahen ih m erstaun t zu.
    »Da s is t sein e viert e Schüsse l Spaghetti« , sagte S m okehouse vertraulich zu John, »und das letzte von zwei Dutzend Eiern. Er hat sich um zwölf Hamburger ,  sech s  Coney-Island-Steaks ,  sieben Krebsburger, fünf fußlange Hotdogs, achtzehn Fla-schen Bier und zwanzig Tasse n Kaffe e rum g ewickelt.«
    »Donnerwetter! Der geht ja rund um den Ko m paß! Er m uß ja schon z i e m lich nahe am Rekord von Big Bucket Bulg sein«, rie f de r Saur e Joh n mit plötzlic h erwachende m Interesse.
    »John , e r ha t di e mei sten Hausrekorde schon längst gebrochen«, berichtete S m okehouse, und Barnaby nickte zusti mm e nd. »Wenn er noch ’ne Dreiviertelstunde in d e m Temp o weiterfrißt , dann ha t e r si e all e geschafft.«
    Naja , de r ko m isch e K nilch war noch zie m lich mager , mi t lockerer , schlotternde r Haut , di e aussah, als könnte sie noch fünfzig oder sechzig Pfund meh r verkraften , al s de r ausgedörrt e Bursch e jetzt aufzuweise n hatte . Abe r Joh n m erkt e schon , wi e er sic h zusehend s auffüllte , a ls würd e e r jed e Minute dicker ; e s sa h auc h aus , al s würd e i n ih m ei n Licht angezündet. Erst glühte e r . Dan n leuchtet e er . Dann fing er an zu funkeln.
    »Essen m acht Euch Spaß. Old-Ti me r, was?« fragte der Saure John den ko m ischen Knilch, den erstaunliche n McSkee.
    »Ja, schon«, dröhnte McSkee und grinste voller Glück, »aber was noch dazuko mm t: ich bin verda mm t couragiert. Ich geh imme r auf s Ganze . Ich bi n imme r ger n mitte n i m vordersten Treffen.«
    »Man denkt ja, Ihr h ab t sei t hunder t Jahren nicht s meh r gegessen« , stochert e Joh n weiter.
    »Herr , Ih r begreif t j a verdamm t schnell« , lachte de r illuminiert e McSkee . »Da gibt’s einen großmächtigen Haufe n Menschen , di e merke n überhaup t nicht , wie’ s mi t mi r steht, und denen sag ich auch nix, wenn sie nicht wenigsten s ei n bisse l was erken . Aye , aye , Sir , abe r Ihr habt Haare an den Ohren, und Schlangenaugen wie ’n richtiger Gentle ma n. Ich ma g das gern, wenn ’n Mann so richti g häßlic h ist . Wi r können ja reden, während ic h esse.«
    Joh n freut e sic h übe r da s Kom p liment . »Was mach t Ih r denn , wen n Ih r mi t Esse n ferti g seid?« fragt e er , währen d di e Kellne r i mm e r noc h m ehr Steak s vo r McSke e auftürmten.
    »Oh, erst eß ich, dann trin k ich« , sagt e McSkee.
    »Kein e gan z scharf e Grenz e dazwischen , versteht Ihr? Wenn ich getrunken h a be , m ach ’ ic h m ic h an die Weiber. Und nach d e n Weibern Rauferei und Krakehl. Und zum Schluß, da sing ich.«
    »Ein e bestialisch e Proze dur«, sagte John bewundernd. »Und wenn Eure f ünfschichtig e Orgi e vorbei ist?«
    »Oh, dann schlaf ich«, gluckste McSkee. »Paßt m a l auf , wi e ic h da s kann ! Da kann ich Unterricht drin geben. Da verstehen nur wenige Menschen was davon, wie m a n richtig schläft.«
    »Wi e lang e schlaf t Ih r denn?« fragte der Saure John. »Und was ist an Eurem Schla f s o Besonderes, daß ich das nicht verstehen kann?«
    »Abe r natürlic h is t da s wa s Besonderes . Un d ich schlaf , bi s ic h aufwache . D a stel l ic h auc h Rekorde auf.«
    Un d McSke e futtert e di e ganz e hoh e Steaksäule herunter , bi s de r Saur e Joh n ein e m y stisch e Vision hatte : ei n ganze r Ochs e wird verschlungen, vollständig – nur Kopf, Fell und Hufe bleiben übrig – das , wa s de m Schlächte r zusteht.
    Später , al s McSke e sic h durc h da s letzt e Dutzend Steak s arbeitet e un d di e scharf e Schneid e seines Riesenappetit s etwa s stu m pfer geworden war, un terhielte n sic h di e beide n etwa s gemächlicher.
    »Wa r unte r alle n diese n tierische n Fressereien nich t eine , be i de r Ih r noc h m eh r verdrück t hab t als sonst?« bohrte der Saure John. »Eine Gelegenheit, be i de r Ih r Euc h selbs t übertroffe n

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