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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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gültig?«, hakte Kyle nach.
    »Ich denke, sie ist für immer gültig«, entgegnete Michael.
    »Denken. Denken? Denken hört sich so an, als wüsstest du es nicht «, forderte Kyle ihn heraus.
    »Hör zu. Ich rede mit Gordon, und dann werde ich alles erfahren.« Michael ging in die Defensive. »Denkt immer daran: Ihr könnt mir vertrauen. Ich habe uns hier rein gebracht. Es könnte verdammt viel schlimmer sein.« Er zeigte in den Raum. »Ich werde die Mittel aufbringen, die euch helfen, eure Familien und Freunde zu finden. Haltet durch.«
    Das taten wir. Wir hielten einige Stunden durch. Es gab ja sonst nicht viel, das wir tun konnten. Wir wechselten das weiße Outfit gegen unsere eigene frische Kleidung.
    Auf der Kommode standen mehrere Bücher. Da waren ein paar Krimis und Liebesromane. Der wohl ironischste Titel hieß: Return of the Living Dead. Auf diesem Buch basierte ein Zombie-Filmklassiker aus den Achtzigern.
    Mir wurde von dem kleinen braunen Vogel, der ständig über den TV-Bildschirm flatterte, gerade irgendwie schlecht, da hörten wir ein Klopfen an der Tür.
    Michael legte den Liebesroman, den er gerade las, zur Seite, stand von seinem Bett auf und ging zur Tür. Er schaute sich kurz nach uns um. Sein Blick war sorgenvoll. Damals wusste ich nicht, warum. Er öffnete die Tür und begrüßte Jarvis.
    »Hallo, Gentlemen.«
    Wir nickten ihm zu.
    »Es ist Zeit fürs Essen. Folgt mir bitte. Gordon kann es kaum erwarten, euch zu treffen.«
    Wir folgten ihm in einen langen Flur. Die Beleuchtung war grünlich, sodass wir kränker aussahen, als wir eigentlich waren. Unter anderen Umständen hätte ich das sogar lustig gefunden.
    Wir gingen um eine Ecke, an der Funkzentrale vorbei und zu einer Metalltür mit einem großen, runden Türknauf. Man musste ihn mit beiden Händen drehen, um die Tür zu öffnen. Jarvis fragte Kyle, ob er ihm behilflich sein könnte. Auch darüber hätte ich mich eigentlich amüsiert, wenn ich nicht so nervös gewesen wäre.
    Die Tür schwang etwas auf, und wir konnten Gelächter und Geplapper hören. Als sie vollständig geöffnet war, blickten wir in einen riesigen, offenen Raum mit etwa einhundert Leuten, die an einem einzigen runden Tisch saßen. Dieser runde Tisch erregte meine Aufmerksamkeit. Er war gigantisch. Diener flitzten umher und servierten den Leuten das Essen.
    Es befand sich so viel Essen in diesem Raum, dass ich erwartete, von den Gerüchen überwältigt zu werden. Allerdings roch Dosenfutter nicht wie Hausmannskost. Hier gab es nur Konserven und getrocknete Nahrungsmittel. Das hatte ich jetzt schon satt.
    Als man uns bemerkte, wurde es ruhig in dem Raum.
    Ich wurde an meine College-Zeit erinnert, bevor ich Jenn getroffen hatte. Nach einem One-Night-Stand verließ ich einmal frühmorgens den Mädchenschlafsaal und musste an zwanzig jungen Dingern vorbei, die gerade ihr Frühstück zu sich nahmen. Sie alle hielten inne und schauten mich auf dieselbe Art und Weise an. Es waren die gleichen verdammten vorwurfsvollen Blicke wie hier.
    Michael spielte den Unbeteiligten. Er nickte den Leuten zu und benahm sich, als ob er dazugehören würde. Wir ahnten noch nicht, was sich da anbahnen würde.
    Jarvis wies uns unsere Plätze zu. Damals konnte ich das nicht richtig einordnen. Ich bemerkte, dass er nicht zum Rest der Gruppe zu passen schien. Sie sahen ihm nicht in die Augen und nahmen ihn überhaupt nicht wahr.
    Wir gingen zu unseren Stühlen, zogen sie unter dem Tisch hervor und standen da wie Vollidioten. Ein hochgewachsener Typ in Rollkragenpullover, Jeans und Blazer saß neben Michaels Platz. Er sprach: »Setzen Sie sich, Gentlemen.«
    Wir setzten uns fast gleichzeitig hin.
    Der Mann mit dem Rollkragenpullover schien in den Vierzigern zu sein. Sein Haar war vorzeitig ergraut und er trug einen Drei-Tage-Bart. Er gestikulierte mit den Armen.
    »Willkommen in Avalon. Dies ist die Tafelrunde.«
    Michael sah ihm in die Augen und erwiderte: »Danke. Ich nehme an, Sie sind Gordon?«
    »Aber ja, natürlich. Ich bin Gordon.« Er machte eine Pause. »Und Sie müssen Michael sein.«
    »Ja. Es ist schön, Sie endlich kennenzulernen«, entgegnete Michael höflich. Er machte eine Geste, als ob er ihm die Hand schütteln wollte, aber unsicher war, ob das angemessen wäre. Gordon lächelte und sah Michael von oben bis unten an.
    Kyle saß da und beobachtete das Ganze, genau wie ich. Die Situation war irgendwie unangenehm.
    »Sie sind spät dran. Einer der Letzten, die angekommen sind. Wir

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