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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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Michael.« Unser Gastgeber atmete aus und schüttelte den Kopf. »Die erste Regel lautet, dass kein Bürger jemals einen Elite-Bürger schlagen, verletzen, verstümmeln oder töten darf.«
    Gordon trat zu Michael und sah ihm direkt in die Augen. Sein Gesicht wurde ernst. Die Augenbrauen waren gewölbt und die Augen weit aufgerissen.
    »Ich kenne Michael Hoskins seit fünfzehn Jahren. Wir sind gemeinsam zu exotischen Orten gereist, haben dort exotische Frauen gefickt, und – das Wichtigste – er ist einer meiner besten Freunde!«
    Michael sah auf die Tischplatte herab. Er schwitzte stark. Sein Gesicht hatte eine gespenstisch weiße Farbe angenommen. Kyle sah aus, als wollte er unseren Freund aus dem Stuhl ziehen und ihn zu Brei schlagen. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ein Teil von mir wollte glauben, dass alles, was der psychopathische Mann gesagt hatte, eine Lüge war. Michaels Reaktion bestätigte jedoch, dass es sich nicht um eine solche handelte.
    »Also, meine Frage an Sie, Sir, lautet: Wo ist mein Freund Michael? Wir beide wissen, dass Sie nicht Michael Hoskins sind!«

Zwanzig gottverdammte Jahre.

    »Michael Hoskins war ein mieser Kotzbrocken«, erzählte unser Freund Michael – oder wie auch immer er hieß –, als wir hinter Schloss und Riegel saßen.
    Wir waren von den schwarzen Soldaten zu gemütlichen Gefängniszellen geführt worden, in denen sich Metallbetten sowie Metalltoiletten befanden. Privatsphäre gab es nicht. Bis auf die Rückwand bestanden die Wände aus Gitterstäben.
    »Die Menschen waren für ihn nur Schachfiguren. Er hat auf alle gespuckt. Seine Familie hasste ihn, seine Freunde hatten Angst vor ihm. Er war ein Weiberheld, und seine Frau wusste das. Seine Eintrittskarte für diesen Ort schloss seine Frau und die drei Kinder nicht mit ein. Sie waren nur für ihn und die Leute, die er brauchte, um hierher zu gelangen. Könnt ihr das glauben? Er hat seine Familie sterben lassen!« Michael lief wütend in der Zelle auf und ab. »Ich war Buchhalter in seiner Firma. Man drohte uns mit Kündigung, wenn wir früher nach Hause gehen sollten. Ihr wisst schon … Am ersten Tag, als die Nachrichten davon berichteten. Ich hatte Frau und Kind. Meine Familie war darauf angewiesen, dass ich arbeiten ging. Und selbst mit meinem Gehalt lebten wir von der Hand in den Mund. Bei dieser schwierigen Wirtschaftslage erwerbslos zu werden, wäre richtig schlimm gewesen. Dieser Bastard Hoskins hatte tatsächlich einen Praktikanten am Aufzug postiert, der die Namen aller aufschrieb, die zu ihren Familien gingen. Sie wussten, dass man sie feuern würde, gegangen sind sie trotzdem. Sie waren schlauer als ich, mutiger. Doch viele blieben, und die meisten sind wahrscheinlich deswegen verreckt!«
    Er hielt einen Augenblick inne und holte tief Luft. Dann setzte er sich auf das Metallbett und drückte seinen Rücken gegen die Betonwand.
    Meine Zelle lag seiner direkt gegenüber. Kyle befand sich in der Zelle neben mir. Daneben war noch ein weiterer Gefangener. Er lag auf seinem Bett und hatte bisher kein Wort gesprochen.
    Michael starrte Löcher in die Luft und fuhr mit kühler Stimme fort: »Der gottverdammte Bastard hatte eine Firewall eingerichtet, sodass man übers Internet keine Informationen erhalten konnte. Ich wusste nicht, was vor sich ging. Hätte ich es gewusst, wäre ich gegangen. Ernsthaft! Ich hätte versucht, nach Hause zu kommen. Ich war mitten in einem Großraumbüro eingepfercht – nur Trennwände, keine Fenster – und wusste wirklich nicht, wie schlimm es war.«
    Ich kannte diese Art von Großraumbüro nur zu gut. Bei ihrer Erwähnung bekam ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Michael machte endlos weiter. Er sprang auf und wanderte in seiner Zelle umher. Ich starrte ihn zornig an, wütend wegen der Scheiße, die er uns eingebrockt hatte. Er streifte umher, meine Augen folgten ihm anklagend.
    »Ich wusste, dass er eine gewisse Absicherung besaß. Was sein Privatkonto anbelangte, vertraute er mir voll und ganz. Ich sah, dass jeden Monat eine Rechnung für ein Unternehmen namens Avalon hereinkam. Der Name Gordon Green war überall zu lesen. Sicherheitsrücklage für Evakuierungs- und Krisensituationen. Das war der Name des Fonds, in den er einzahlte. Wir waren ein öffentliches Unternehmen. Man brauchte bei der Buchhaltung etwas Phantasie, um sicherzustellen, dass niemand die Spuren dieser persönlichen Ausgaben zu ihm zurückverfolgen konnte. Darin war ich gut. Ich war immer gut

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