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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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einer Katastrophe kommen sollte. Das Ganze war ein vollkommen gewinnorientiertes Unternehmen. Michael hatte all die Jahre genau dafür bezahlt.
    Gedankenverloren nickte Michael zustimmend.
    Jarvis fragte, ob wir an einem Rundgang interessiert seien, und wir stimmten natürlich zu. Die Anlage war wirklich gewaltig. Er erklärte, dass die Regierung es geschafft hatte, den Bunker im Verborgenen zu bauen, indem sie ihn – wie er es nannte – »so offensichtlich versteckte«. Eisenhower hatte den zweiten Flügel des Hotels direkt über und zeitgleich mit dem Bunker bauen lassen. Auf diese Weise erregte man keinen Verdacht.
    Jarvis zeigte uns die Cafeteria, wo wir uns etwas Dosenobst und Trockenfleisch schnappten. Obwohl zäh und wahrscheinlich monatelang da herumgelegen, war es seit Tagen die erste fleischliche Eiweißquelle, die ich zu mir nahm. Darum genoss ich jeden Bissen.
    Dann führte er uns zu einem Nachrichtenstudio. Er erklärte, dass es mit einem dreißig Meter hohen Turm auf einer fünf Meilen entfernten Bergspitze verbunden war. Das Ganze war entworfen worden, um die Kommunikation mit dem, was von der Menschheit nach einem Atomangriff übrig war, zu ermöglichen.
    Ich fand diese Geschichte ziemlich lustig. Wer zur Hölle hätte Spaß daran, mit radioaktiven Mutanten zu kommunizieren?
    Mir fiel auf, dass in jedem Flur eine digitale LED-Uhr angebracht war, die in Rot die Zeit anzeigte.
    Jarvis bemerkte meine Blicke darauf.
    »Sie sind da, damit die Leute weiterhin wissen, wann Tag und wann Nacht ist. Es verwirrt einen schnell, wenn man unter der Erde lebt.«
    Meine Gedanken trugen mich augenblicklich zu den Morlocks von H.G. Wells ›Die Zeitmaschine‹.
    Als wir zu den Schlafquartieren gingen, sagte Jarvis: »Ihr drei könnt euch ein Zimmer teilen. In der Elite-Suite gibt es drei Betten und genau für solch eine Suite besitzt ihr Eintrittskarten. Sie ist verdammt viel gemütlicher als die normalen Quartiere.«
    Er lächelte und zwinkerte Michael zu, während er sprach. Michael lächelte zurück.
    Kyle und ich ließen das unkommentiert auf uns wirken.
    Jarvis wandte sich Michael direkt zu und ergänzte: »Gordon lässt sich entschuldigen, aber im Moment hat er dringende Geschäfte. Er wird euch in der großen Halle zum Essen treffen.«
    »Kein Problem«, sagte Michael beiläufig. »Ich weiß, dass er ein beschäftigter Mann ist. Sag ihm, dass er sich Zeit nehmen soll.«
    Ich fühlte mich verloren und wollte endlich wissen, was verdammt nochmal hier vor sich ging. Zahlreiche Fragen spukten durch meinen Kopf. »Warum weiß jeder von diesem Ort? Er ist groß, aber offensichtlich verschenkt man die Eintrittskarten nicht.« Ich konnte die Anspannung in meiner Stimme hören und bemühte mich, das zu überspielen, indem ich lächelte. Wenn ich diesen Leuten mein Leben anvertraute, musste ich wissen, mit wem ich es zu tun hatte.
    Jarvis überlegte kurz, lächelte wieder und erklärte, dass die Organisation qualifizierte Arbeitskräfte brauchte. Die Elite-Kundschaft hätte meist nicht den Wunsch oder die entsprechenden Fähigkeiten, um Außenwände hochzuziehen, die Stadt zu sichern oder die Einrichtung am Laufen zu halten.
    »Außerdem«, fuhr er liebenswürdig fort, »lassen wir uns alle gern ein bisschen verwöhnen. Wir arbeiten darauf hin, mehr Leute zu bekommen, die sich um das leibliche Wohl kümmern, wie Massagetherapeuten und persönliche Assistenten. Gordon und die anderen privaten Eigentümer haben in den Anfangstagen des Ausbruchs über Youtube, Twitter und eine Reihe anderer sozialer Netzwerke verbreitet, dass Avalon Sicherheit bietet. Das garantieren wir, solange du arbeitest und die Regeln befolgst.«
    »Regeln?«, fragte Kyle und richtete seinen Kopf auf.
    »Ja, Regeln. Das habe ich fast vergessen …« Jarvis wurde ernster. »Wir haben drei Regeln hier in Avalon, von denen es keine Ausnahme gibt. Erstens: Kein Bürger wird jemals einen Elite-Bürger schlagen, verletzen, verstümmeln oder töten. Die Strafe darauf ist die Arena. Zweitens: Kein Bürger hat einen Freifahrtschein. Man muss arbeiten, damit man hierbleiben darf. Strafe bei Nichteinhaltung ist die Arena. Und drittens: Wenn man nicht mehr in der Lage ist, die Elite-Raten zu zahlen, macht einen das zu einem Bürger. Natürlich wisst ihr das schon. Ihr habt ja den Vertrag gelesen, bevor ihr unterzeichnet und bezahlt habt.«
    Michael lächelte und sagte: »Natürlich.«
    Vor einer Metalltür stoppte Jarvis. Freundlich sagte er: »Dies ist euer

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