Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
Vom Netzwerk:
hatten schon das Schlimmste befürchtet«, sagte Gordon.
    »Nun ja, mein Helikopter ist abgestürzt. Diese beiden Herren haben mich aus dem Wrack gezogen und mir das Leben gerettet.« Er deutete mit seinem Kopf zu Kyle und mir. Gordon lehnte sich vor, sah an Michael vorbei zu uns herüber und lehnte sich dann wieder zurück.
    »Scheinbar sind Sie ein Glückspilz, Michael«, sagte er. »Heutzutage gibt es da draußen nicht mehr viele Helden. Es ist beinahe unmöglich, jemandem zu begegnen, der einen aus schwierigen Situationen rettet.«
    »Wem sagen Sie das? Ich hatte ein Loch in meinem Bauch, das so groß wie eine Vierteldollarmünze war. Diese Jungs haben mich verarztet und Medikamente besorgt«, erwiderte Michael, während er scharf ausatmete.
    Die anderen im Raum waren ruhig und lauschten der Unterhaltung aufmerksam. Zum ersten Mal bemerkte ich, dass sich nur Männer an dem Tisch befanden. Ein Typ zu meiner Linken hatte ein Grinsen im Gesicht, als hätte er einen Witz gehört, den sonst niemand vernommen hatte.
    »Ich bin so froh, dass Sie es geschafft haben. Hat Ihnen irgendjemand die Arena erklärt?«, fragte Gordon.
    »Nein«, sagte Michael. Kyle und ich schüttelten den Kopf, als wären wir Marionetten.
    »Oh, ich verstehe. Nun gut. Dann kommen Sie jetzt in den Genuss. Wir haben hier in Avalon etwas wirklich Besonderes auf die Beine gestellt«, rief Gordon und blickte in die Gesichter seiner Freunde am Tisch. Sie alle teilten sein schelmisches Lächeln.
    »Wie Sie sehen«, fuhr Gordon mit einem lebhaften und dennoch fast unheimlichen Klang in der Stimme fort, »haben wir eine einzigartige Welt erschaffen. In nur wenigen Tagen haben wir eine Gesellschaft aufgebaut, die so beschaffen ist, wie es schon immer hätte sein sollen. Eine Welt, die sich auf die Elite konzentriert, mit Bürgern, die für das Recht, zu Leben, arbeiten. Vorbei sind die Tage, wo Armut die Welt zerstört; vorbei sind die Tage von Almosen und Freifahrtscheinen. Wir werden jenen Leuten erlauben, mit uns zusammenzuleben, die bereit sind zu arbeiten, um zu überleben.«
    Ich warf Kyle einen diskreten Blick zu. Er sah sich bereits nach einem Ausgang um.
    »Die Arena ist unsere Art, den Frieden zu bewahren. Jeder, der die Regeln bricht, muss in der Arena kämpfen.«
    Nun lächelten noch mehr Leute. Sie steckten alle unter einer Decke. Meine Hände waren unter dem Tisch. Ich drehte meinen Ehering, bis mein Finger brannte.
    » Wen bekämpfen, werdet ihr euch fragen. Ich denke, die bessere Frage wäre, gegen was man kämpft.« Der Klang seiner Stimme war definitiv boshaft. »Diejenigen, die die Regeln nicht befolgen, kämpfen gegen die Infizierten … Sie haben eine Chance … nur eine.«
    Gordon machte eine Pause und sah sich um, blickte zu all seinen Freunden. Er wollte wohl die Dramatik seiner Worte erhöhen.
    »Einfach ausgedrückt: überleben. Werden die Runden überlebt, wird der normale Bürger zum Elite-Bürger.«
    »Scheint mir, als würdet ihr nur mit ihnen spielen«, bemerkte Michael mit seinem besten hochnäsigen Tonfall.
    »Ahh, aber das ist doch der beste Teil«, erwiderte Gordon leidenschaftlich. »Es gibt Leute, die die Regeln brechen und kämpfen müssen. Wir hatten aber auch schon Freiwillige. Leute, die gewillt waren, eine gute Show abzuliefern, um die Gelegenheit zu bekommen, ein privilegiertes Leben zu führen … ein Leben mit uns, an genau diesem Tisch.«
    »Hat schon mal einer gewonnen?«, erkundigte sich Michael. Der ganze Tisch fing an zu kichern.
    Gordon nahm einen Schluck Wein aus einem Panzerhandschuh, wischte sich mit einem Tuch den Mund ab und sah wieder zu Michael.
    »Die Wahrheit ist, dass es niemand weiter als in Runde Eins geschafft hat. Seien wir jedoch ehrlich, die Kämpfe, die bisher stattgefunden haben, kann man an einer Hand abzählen.« Gordon tupfte sich anmutig über die Lippen. »Ich bin sicher, jemand wird siegen. Vielleicht werden Sie es sein?«
    Ich sah, dass Michael merklich erschrak. Mein Herz schlug schneller, es konnte sich nur nicht entscheiden, ob es mir bis zum Hals schlagen oder in meine Hose rutschen sollte.
    »Ich? Wie meinen Sie das?«, fragte Michael, der sichtlich in Panik geriet.
    Gordon schob seinen Stuhl zurück, stand auf und fing an, um den Tisch herumzugehen.
    »Es gibt Regeln in Avalon, und sie alle führen dazu, dass man früher oder später in der Arena landet.«
    »Ja, wir haben sie vernommen«, entgegnete Michael sauer. »Was hat das mit uns zu tun?«
    »Michael, Michael,

Weitere Kostenlose Bücher