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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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Muskeln zu bestehen.
    »Wir werden alle sterben«, sagte er entschlossen. »Die Arena bedeutet Tod. Akzeptiert das … und macht euren Frieden.«

Also, heute Abend werden wir etwas Neues und Aufregendes ausprobieren.

    Mr. Muskel wurde gesprächiger. Die ersten Worte schienen das Eis gebrochen zu haben. Er sprach mit dem pathetischen Tonfall eines Menschen, der offensichtlich viel durchgemacht hatte. Darunter mischte sich ein Akzent, den ich zuerst nicht einordnen konnte. Doch schnell wurde mir klar, dass seine enorme Größe nichts weiter als eine Maske war, die der zurückhaltende Mann trug, der vor uns saß.
    Seine Geschichte klang erstaunlich. Er war Teil einer der großartigsten Zwei-Mann-Zirkusnummern weltweit. Die Show wurde ›Die unglaublich starken Mongolen‹ genannt. Sein Partner und er sahen nicht nur wie Zwillinge aus, sie trugen auch immer dieselbe Kleidung. Jede Woche traten sie vor tausenden Leuten auf, um ihre unglaubliche Stärke zu demonstrieren, indem sie gigantische Holzpfähle hochhoben. Diese hatten den Umfang einer Telefonzelle.
    Höhepunkt dieser Show war, dass sie mit zwei Pfählen ein Kreuz in der Luft bildeten. An diesen waren vier Schaukeln angebracht, auf denen hübsche Frauen saßen, adrett gekleidet in roten Shirts und kurzen Röckchen. Sie wurden im Kreis hin- und hergeschaukelt, bevor sie wieder auf dem Boden abgesetzt wurden.
    Vierhundertfünfzig Kilo wogen die Pfähle. Die beiden Jungs hoben vierhundertfünfzig Kilo – jede Nacht.
    Das Lustigste daran: er war gar kein Mongole, sondern ein riesiger, hellhäutiger Mexikaner, der seinen Kopf so rasierte, dass er eine Irokesenfrisur trug. Die Haare waren mittlerweile zum Großteil nachgewachsen. Mr. Muskel erklärte, dass er und sein Partner den Zirkus in Charlotte verlassen hatten. Sie waren dort auf Tournee, als die Kacke zu dampfen anfing, und fanden einen Weg nach Avalon, wie so viele andere auch. Sie gehörten zu den Ersten, die Stacheldrahtzäune aufrichteten. Seiner Erzählung nach, machten sie das praktisch alleine. Sie hatten dabei geholfen, diesen Ort zu beschützen, und für ihre Bemühungen war ihnen ein Zimmer versprochen worden.
    Als sie es nicht bekamen, wurde sein Freund in einen Streit mit einem der Wächter verwickelt und endete in der Arena. Er selbst musste von der Seitenlinie aus zuschauen, zusammen mit anderen Arbeiterbienen von außerhalb. Die Elitebürger saßen in thronähnlichen Stühlen auf einer Plattform, welche die Arena umgab. Diese Plattform befand sich oberhalb eines Maschendrahtzauns, der rund um den Kampfplatz errichtet worden war.
    »Wo ist das?«, wollte Kyle wissen.
    Mr. Muskel berichtete von einem riesigen Raum, ähnlich einem Konferenzsaal mit großen Säulen. Er glaubte, dass dieser Raum für Messen und Ausstellungen genutzt wurde, die früher in dem Hotel stattfanden.
    »Warum bist du hier drin?«, fragte ich.
    »Als ich sah, wie die drei Kreaturen meinen Freund zu Boden rissen und zerfleischten … ich hielt das nicht aus und fing an, gegen den Zaun zu schlagen, stieß ihn schließlich auch um. Einer der Elitebürger wurde von dem Zaun mitgerissen. Es war nicht meine Absicht diesen Hurensohn zu verletzen. Allerdings haben die Zombies ihn fachgerecht zerlegt. Ich wurde gefangen genommen und verurteilt, sollte beim nächsten Kampf mit dabei sein. Nun sitze ich hier und warte auf meinen Tod.«
    Er zog eine Halskette hervor und küsste den Kreuzanhänger. Dann sah er zur Decke hoch und murmelte: »Bald werden wir uns sehen, Kumpel. Bald werden wir uns sehen.«
    »Sie sagten, man würde uns freilassen, wenn wir drei Kämpfe gewinnen. Kaufst du denen diesen Scheiß ab?«, fragte Kyle frei heraus.
    »Keine Ahnung. Ich weiß aber, dass sie immer mehr Zombies in die Arena schicken. Solange, bis jeder dort drin tot ist. Wenn ihr mich fragt, so stehen die Chancen nicht besonders gut«, erwiderte Mr. Muskel.
    Wir richteten unsere Aufmerksamkeit auf den Wächter am Eingang. Er hatte die ganze Zeit gelangweilt dort gesessen. Nun sprang er plötzlich auf, stand stramm und starrte stur geradeaus.
    Gordon betrat den Raum mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
    »Gentlemen.« Er lächelte zynisch. »Es gibt immer eine Chance zu gewinnen. Besonders für die Starken und die Tapferen.«
    Bei diesen letzten Worten schaute er zuerst Mr. Muskel, dann Kyle und dann mich an.
    »Ich befürchte, für die Schwachen und Dummen ist die Chance nicht besonders hoch«, spöttelte er in Richtung Michael. »Haben Sie wirklich

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