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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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angenommen, dass wir so ahnungslos sein würden? Es ist verdammt frech, so etwas abzuziehen, das ist mal sicher. Sie hätten die Fakten etwas besser abwägen sollen. Ich nehme an, Sie haben Michael Hoskins getötet. Habe ich Recht?«
    Der falsche Michael blickte ihm in die Augen und nickte leicht.
    »Gut. Danke. Das macht das Ganze hier etwas einfacher.« Gordon trug keinen Rollkragenpullover mit Jackett mehr, sondern einen Adidas-Trainingsanzug, wie ihn die Gangster bei der TV-Serie ›The Sopranos‹ getragen hatten. »Mit Ausnahme von Mr. Ich-weiß-nicht-wie-zum-Teufel-mein-Name-ist werdet ihr alle das Privileg bekommen, euch den Elitestatus verdienen zu können. Gewinnt drei Mal und ihr werdet Elitebürger.«
    Er sprach so, als müssten wir vor Freude an die Decke springen.
    Kyle wurde munter.
    »Hör zu, Mann. Ich will ja kein Schwein sein, aber wir haben Michael gerade erst getroffen. Ich möchte zwar nicht, dass ihm irgendwas Schlimmes zustößt, weil wir in der kurzen Zeit viel zusammen durchgemacht haben, dennoch haben wir nichts damit zu tun und keine eurer Regeln gebrochen. Wir haben uns lediglich in einer Lüge verfangen, die viel größer war, als wir es auch nur ahnen konnten.«
    »Ahhhh, ja. Also warum bitten wir euch dann, als Gladiatoren in der Arena teilzunehmen? Das ist eine gute Frage. Es ist ganz richtig, dass wir bezogen auf das, was Michael getan hat, keine Grundlage haben, um euch in die Arena zu stecken. Das wäre wirklich nicht fair.«
    Dieses kaltherzige Arschloch. Er spielte mit uns.
    »Andererseits«, fuhr Gordon fort, »habt ihr eine der drei Regeln gebrochen. Man darf einen Elitebürger nicht verletzen, töten oder verstümmeln.«
    Die Worte versetzten mir einen unerwarteten Schlag.
    »Was? Wen?«, platzte es aus mir heraus.
    Ein Mann betrat den Raum. Seine Stirn und ein Teil seines Gesichts waren bandagiert. Während er lief, wickelte er die Bandage ab. Als zwei Schichten entfernt waren, erkannte ich, um wen es sich handelte und das Herz rutschte mir in die Hose: Mr. Halbglatze Chauffer, dieses Arschloch vom Hausdach, der uns sterben lassen wollte.
    Schließlich hatte er die Bandage ganz abgewickelt und eine große Schnittwunde kam zum Vorschein. Sie verlief von der Stirn quer über das Gesicht. Die Wunde heilte wohl sehr langsam und ließ ihn noch durchgeknallter aussehen, als er ohnehin war.
    »Erinnert ihr euch an mich, Jungs?«, fragte Chauffer sanft.
    »Du wolltest uns sterben lassen, du glatzköpfiger Wichser!«, spuckte Kyle zornig aus.
    »Das ist nicht die Geschichte, die wir gehört haben, Gentlemen«, hakte Gordon ein. »Chauffer hier sagte, dass Sie ihm den Kopf mit einer Metallstange gespalten und ihn zum Sterben in irgendeinem Parkhaus zurückgelassen haben. Er ist sehr froh, hier zu sein, nachdem er einen der letzten Helikopter aus New York heraus bekommen hat.«
    Chauffer fiel das Sprechen schwer. Man konnte sehen, dass er Schmerzen dabei hatte. Das hielt ihn aber nicht davon ab, zu sagen: »Ich wollte persönlich hierher kommen. Ihr solltet wissen, dass ich der Grund bin, warum ihr festgenommen wurdet. Als ich euch am Tisch sah, konnte ich mein Glück kaum fassen. Ihr Arschlöcher bekommt in der Arena euer Fett weg und werdet für diese Narbe büßen!«
    Vertraue niemals Vorgesetzten und Führungskräften. Die Worte hallten in meinem Kopf wider. Kyle griff die Gitterstäbe seiner Gefängniszelle, als ob er sie zur Seite biegen wollte.
    »Wir haben einen Scheiß getan, du Feigling. Du bist weggerannt und wolltest uns sterben lassen!«, tobte er.
    Gordon unterbrach ihn mit einem schadenfrohen Grinsen. »Gentlemen, es ist beschlossen. Es gibt nichts, was ich noch tun kann. Euer Wort steht gegen das eines Elitebürgers.«
    Ich konnte es in Kyles Augen sehen. Die letzte Aussage brachte das Fass endgültig zum überlaufen. Vor lauter Wut lief sein Gesicht dunkelrot an und seine Finger hielten die Gitterstäbe so fest, dass die Knöchel im Vergleich zu seiner gebräunten Haut wie kleine, helle Glühbirnen wirkten.
    »Das ist noch nicht vorbei, Chauffer … auch nicht für Sie, Gordon«, knurrte er mordgierig.
    Chauffer schnaubte, sein Mund verzog sich zu einem fiesen Lächeln.
    »Schonen Sie Ihre Kräfte«, sagte Gordon spöttisch. »In den nächsten Stunden erwartet Sie ein epischer Kampf. Bieten Sie uns eine gute Show. Für heute Abend haben wir uns etwas ganz Spezielles ausgedacht.«
    Während er sprach, betraten zwei Soldaten den Zellentrakt. Sie trugen einen Holzhammer

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