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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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entschuldigendem Tonfall. »Der erste Kampf ist im Gange und ihr seid als Nächstes dran.« Er seufzte schwer und sah über seine Schulter hinweg zur Tür. »Los, Männer.«
    Sieben Wächter betraten den Raum. Obwohl sie uns überlegen waren, wurden uns Handschellen angelegt, nachdem wir einzeln aus den Zellen geholt worden waren.
    Dann verließen wir den Raum. Der Wächter unseres Zellenblocks winkte Kyle zu, während er vor-beiging. Kyle schenkte ihm ein breites Lächeln. Plötzlich schnellte sein Kopf nach vorne und traf die Nase des Wächters. Der Typ fiel zu Boden und schrie. Tränen schossen ihm in die Augen.
    »Du hast meine verdammte Nase gebrochen!«
    Einer der anderen Wächter boxte Kyle in den Rücken.
    Ohne zurückzuweichen sah er auf den blutenden Wächter herunter und sagte: »Tut mir wirklich leid, Prinzessin.«
    In einer anderen Situation hätte ich mich kaputt gelacht. Man konnte sich wirklich auf Kyle verlassen: Er beglich jede Rechnung.
    Auf dem Weg zur Arena wurden wir am Kommunikationsraum vorbeigeführt. Mit jedem Schritt konnte ich fühlen, wie sich mein Herzschlag beschleunigte. Unglücklicherweise bekam ich weiche Knie. Die Menge war am Grölen; ganz offensichtlich wusste die gebotene Vorstellung zu gefallen.
    Ich hatte auch schon einige Spiele besucht: Football, Baseball, Basketball. Niemals zuvor hatte ich eine Menge so unglaublich laut grölen gehört. Sie lebten es aus … was immer es war.
    Zwanzig Uhr blinkte es rot auf jeder LED-Uhr, an der wir in den Korridoren vorbeikamen.
    Wir wurden in eine Arrestzelle gebracht, in der sich schon zwei weitere Personen befanden. Die Erste war eine nicht unattraktive Frau, die einen halbzerrissenen Rock und ein hautenges weißes Top trug, das mehr Dekolleté zeigte, als ich erwartet hätte.
    Sie oder ich. Wer starb im Kampf zuerst? Darauf wurde hier gewettet. Sie war meine Konkurrentin bei diesem zweifelhaften Wettstreit.
    Die zweite Person war ein kleinerer Mann mit asiatischen Wurzeln. Er trug eine lockere, schwarze Cargohose und ein schwarzes Muskelshirt. Er saß im Schneidersitz in einer Ecke und war tief in einer Meditation versunken. Ich war nicht sicher, ob er unsere Anwesenheit überhaupt bemerkt hatte, denn er öffnete nicht einmal seine Augen.
    Wir konnten zwar noch nichts von der Arena sehen, dafür konnten wir die tosende Menge nun deutlich hören. In auf –und abschwellenden Wellen drangen die Geräusche an unser Ohr. Ich nahm an, dass es jedes Mal passierte, wenn jemand in der Arena starb.
    »Wir müssen zusammenhalten. Es ist der einzige Weg, um zu überleben«, sagte Kyle hastig und musterte die Wettkämpfer. Von dem Asiaten kam keine Reaktion, die Frau aber nickte zustimmend.
    »Ich sollte überhaupt nicht hier sein«, knurrte sie. »Alles was ich getan habe, ist diesem Hurensohn zu sagen, dass ich nicht seine Sklavin sein werde.«
    Wir alle haben unsere Gründe, warum wir in dieser Zelle sind, dachte ich. Doch darüber zu grübeln, brachte uns nicht heil hier raus. Aufmerksam achtete ich auf jeden Schrei. Ich war vollkommen durchgeschwitzt, meine Hände zitterten. Ich ballte sie zu Fäusten und versuchte, das Zittern aus meinem Körper zu verbannen.
    Wir hörten einen entsetzlich hohen Schrei durch die Arena hallen. Das Publikum stieß einen abschließenden ohrenbetäubenden Beifallsruf aus, dann wurde es still.
    Diese Stille war schlimmer als die Schreie.
    Wächter öffneten die Zellentür und begleiteten uns zum Eingang der Arena. Das Mikrofon knackte und eine Stimme dröhnte: »Avalonier, war das eine Show?« Es war Gordon. »Diese Kriminellen haben tapfer gekämpft. Sie hatten die Chance, ihre Untaten wieder gut zu machen, aber Justitia hat an diesem Abend anders entschieden.«
    Wir bogen um eine Ecke und gingen auf eine Reihe von Gitterstäben zu. Von dort aus bekamen wir endlich einen Blick auf die Arena. Wir sahen drei schwarze Soldaten mit zwei Zis rangeln. Sie legten Schlingen an Stangen um deren Hals und zerrten sie wie Vieh aus dem Stadion. Blut und Körperteile bedeckten den Boden. Einige Frauen waren damit beschäftigt, die Überreste einzusammeln und die Sauerei aufzuwischen.
    »Nun habe ich aufregende Neuigkeiten«, fuhr Gordon begeistert fort. »Die heutigen Feierlichkeiten sind noch lange nicht beendet. Wir haben einen speziellen Leckerbissen für euch auf Lager.« Er machte eine Pause, um Luft zu holen. »Ein Double Feature!«
    Das Publikum flippte förmlich aus. Ich stand da und wurde mit meinem Untergang

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