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900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)

Titel: 900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Johnathan Davis
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konfrontiert. Flüsternd verfluchte ich sie alle.
    »Fünf Kämpfer. Jeder von ihnen hat mindestens eine der drei heiligen Regeln gebrochen. Diesen Kriminellen werden Justitias Neuzugänge in der Arena gegenüberstehen. Darf ich vorstellen? Die neue …« Er öffnete seine Arme, als wollte er das Publikum umarmen. Voller Erwartung lehnte sich die Menge nach vorne. Gordon atmete tief ein und brüllte ins Mikrofon: »TODESRÜSTUNG!«
    Die Menge tobte, als Zombie-Michael und zwei weitere Zis mit der Todesrüstung in die Arena stürmten. Sie wurden durch Ketten gehalten, die an einem Lederriemen in ihrem Nacken befestigt und mit einem Flaschenzug an der Wand verbunden waren. Die Soldaten am anderen Ende hielten sie so unter Kontrolle.
    Die drei Untoten in der Todesrüstung liefen wild umher. Sie versuchten, zu den Wänden zu rennen. Sobald sie sich näherten, zogen die Soldaten ruckartig an den Ketten und rissen sie von den Beinen. Es war ein Spiel, über das die Menge lachte.
    Ich sah mich in der Arena um. Wir befanden uns in einem riesigen Raum, dennoch war er kleiner, als gedacht. Stellen, an denen man sich verstecken konnte, gab es nicht. Die Arena war kreisförmig, genau wie Mr. Muskel es beschrieben hatte. Der Durchmesser betrug ungefähr hundert Meter. In der Mitte befanden sich drei weiße quadratische Säulen, die den Raum stützten.
    Kyle flüsterte mir zu: »Siehst du das?« Er nickte in Richtung der Arena.
    Ich folgte seinem Blick und bemerkte, dass Waffen unter all dem schwarz-roten Blut am Boden lagen. Einfache Werkzeuge wie Holzpfähle und kleine Knüppel. Auch erblickte ich weiter oben an den Säu-len ein tödlicheres Waffenarsenal. Dieses umfasste Metallspeere, Schwerter und Morgensterne. Wir mussten eine Räuberleiter bilden, um diese Waffen zu erreichen.
    Gegenüber unserer Position erspähte ich Gordon. Er hatte sich auf seinem Thron an der Spitze der Plattform niedergelassen und hielt das Mikrofon in seiner Hand. Er trug eine weiße, römische Toga und eine grüne Krone. Tatsächlich trugen alle Elitebürger, die auf der Plattform saßen, eine weiße Toga.
    »Verdammt, ist das krank«, spuckte Kyle aus, als auch er es bemerkte.
    Das Publikum am Zaun – die Bürgerlichen – trugen zerrissene Jeans, zerrissene T-Shirts, Röcke oder was auch immer sie wahrscheinlich an dem Tag getragen hatten, als die Welt unterging. Abgesehen von ihrer Kleidung schienen diese Leute genau so krank zu sein wie die Elite. Sie alle bejubelten den Tod ihrer Mitmenschen. Unvorstellbar, dass so viele von ihnen ihren Spaß dabei hatten.
    Aber was zur Hölle sollten sie auch anderes tun? Schließlich gab es kein Fernsehen mehr. Nichts war mehr wie zuvor. Jede Handlung, jede Entscheidung bestimmte über Leben und Tod. So kontrollierte Gordon die Menge: Er unterhielt sie. Er gab ihnen etwas, dass sie anfeuern, auf das sie wetten und sich freuen konnten.
    Mir wurde übel. Ich fühlte, wie die Kotze in mir hochstieg, schluckte das ätzende Zeug aber wieder herunter.
    Oben bei den Elitebürgern gab es auch ein paar Frauen. Sie waren ebenfalls in weißen Stoff gehüllt, die-ser reichte jedoch nur bis zur Taille, ihre Brüste waren vollkommen entblößt. Sie gingen von Thron zu Thron, schenkten Wein ein und zündeten Zigarren an.
    Nun war klar, auf welche Art und Weise viele der Frauen dem „Bürgertum“ entkamen. Vielleicht war es das, worüber die Gladiatorin in der Arrestzelle gesprochen hatte. Schließlich hatte sie gesagt, dass sie es ablehnte, eine Sklavin zu sein.
    Gordons Stimme dröhnte wieder aus den Lautsprechern. Er kündigte jeden von uns einzeln an und erklärte, welcher Verbrechen wir bezichtigt wurden. Als Mr. Muskel in die Arena eskortiert wurde, erinnerte unser Moderator das Publikum daran, dass er bei einem früheren Arenakampf einen Elitebürger getötet hatte.
    »Außerdem freuen wir uns auf den ersten weiblichen Gladiator«, rief Gordon, als die Frau in die Arena geführt wurde. »Sie hat sich ihren Pflichten hier in Avalon verweigert und ihrem Mann, als er schlief, brutal die Genitalien abgeschnitten!«
    »Das ist nicht wahr! Lügner! «, schrie sie, doch ihre Stimme wurde von den Buhrufen des Publikums komplett übertönt.
    »Als Nächstes haben wir unseren kleinen, asiatischen Freund. Er hält sich selbst für einen großen Kampfsportler, mit dem man rechnen sollte. Er meinte tatsächlich, umsonst hier leben zu können und hatte beschlossen, lieber den ganzen Tag zu schlafen als an eurer Seite zu arbeiten,

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