900 MEILEN - Zombie-Thriller: Horror-Bestseller 2013 in Amerika! (German Edition)
den Kopf hin und her, dabei spuckte es schwarzen Schleim durch die Rasierklingen in seinem Helm.
Währenddessen umzingelten uns die anderen Zis. Kyle brüllte, dass wir uns geschlossen als Gruppe zu dem Asiaten bewegen sollten, der nur wenige Meter entfernt mit dem Zombie in der Todesrüstung kämpfte. Mit jedem unserer Schritte schienen die beiden Kämpfenden drei Schritte zurückzuweichen. Der gepanzerte Zi stieß ein markerschütterndes Brüllen aus, als der Asiate sein Schwert durch das Loch metallenen Brustplatte stach.
Die anderen Toten waren nun bereits auf Armeslänge an uns herangekommen. Kyle schlug dem Ersten seine Keule ins Gesicht und stieß ihn zu Boden. Die Frau bohrte dem Monster ihren Speer in den Schädel, bevor es überhaupt ganz am Boden lag. Ich drehte meinen Hammer seitlich, umklammerte ihn so fest ich konnte, holte weit aus und rammte ihn in die Brust des nächsten Zis. Mein Schwung schleuderte die Kreatur gegen einen Pfeiler. Der Kopf schlug dabei hart gegen eine Ecke und wurde aufgespalten.
Die Frau kümmerte sich bereits um eine weitere Kreatur. Sie war verdammt tough, ihren Geist würde man so leicht nicht brechen. Das war wohl auch der Grund dafür, dass sie mit uns in dieser Hölle war.
Sie wich dem Zi anmutig aus und schlug ihm den Speer in den Rücken. Der Tote verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Die Frau stellte sich über ihn, stieß einen Urschrei aus und rammte den Speer mit aller Kraft in den Hinterkopf des Monsters.
Kyle sah sie an. Dann schaute er zu mir, als ob er sagen wollte: »Heilige Scheiße!«
Ich richtete meinen Blick auf den Asiaten, der immer noch mit dem Zombie in der Todesrüstung kämpfte. Blut lief an seinem Arm herunter. Dunkle Tropfen spritzten durch die Luft, während er sein Schwert um den Kopf schwang. Der Zi war entsetzlich verstümmelt. Der Asiate hatte unentwegt auf ihn eingestochen und eingeschlagen. Der Kreatur fehlte ein Arm und seine Schulter war gespalten worden, ein Bein sogar bis auf den Knochen zerfetzt. Allerdings hatte er es nicht geschafft, ihn durch den Helm an Kopf oder Hals zu treffen.
Kyle erledigte den letzten Zombie der Horde und beeilte sich, um dem Asiaten zu helfen, der in diesem Moment wieder von der Kreatur bestürmt wurde. Er blutete schlimm und sah mitgenommen aus. Sein Schwert zeigte direkt auf das näherkommende Biest. Ich war nicht sicher, ob es er es nicht konnte oder nicht wollte, aber er wich dem Biest dieses Mal nicht aus. Der Asiate wartete und stierte in diese roten Augen, die tief hinter dem Metall verborgen lagen. Dann, mit einer unglaublichen Präzision, bewegte er seinen Körper nach vorne und stach seine Klinge geradewegs durch die Rasiermesserzähne in den Schädel des wild gewordenen Monsters. Das Schwert drang in das Auge ein und kam am Hinterkopf wieder heraus, da es durch die Wucht des Stoßes den Helms durchstieß.
Einen Moment lang zappelte die Kreatur mit dem Schwert im Schädel. Dann trat er sie mit dem Fuß weg, um sein Schwert wieder herauszuziehen. Ein paar Rasierklingen brachen ab und fielen auf das Linoleum, als die Kreatur zu Boden ging und ihr untotes Leben aushauchte.
Kyle hetzte zu dem Asiaten und griff ihn am Arm, stützte ihn. Sie stolperten zurück zu uns. Wir waren wieder vollzählig.
Ich atmete mehrmals tief durch und blickte zu den Elitebürgern hoch. Man konnte sehen, dass sie vom Wein und der Gewalt ganz berauscht waren. Eine Sklavin hatte sich an Chauffers Thron nach vorne gebeugt. Er hielt eine Zigarre in der einen Hand und einen Becher Wein in der anderen, während er sich rhythmisch hinter ihr bewegte. Ein weiterer Elitebürger ging hinauf und klatschte ihn ab. Dann griff er nach unten und fickte sie weiter. Die Bastarde schrien und lachten über den Tod, Sex und den Schrecken, den sie heraufbeschworen hatten.
Meine Augen wurden von einem Mann angezogen, der zwischen den Bürgerlichen stand. Auch er hatte den Zustand der Gesetzlosigkeit im Elitebereich bemerkt. Es war Jarvis. Auf seinem Gesicht konnte ich deutlich die Abscheu erkennen, die er empfand.
Gordons Blick flog zwischen dem Tor und den Zis in der Todesrüstung hin und her. Er streckte seine Hand aus, hielt den Daumen hoch und hielt inne. Als sein Blick auf unserer kleinen Gruppe landete, deutete er mit dem Daumen langsam zu Boden. Der gesamte Saal brach in donnernde Begeisterung aus.
Für einen Augenblick lief die Zeit langsamer. Ich beobachtete, wie die Ketten aufgeschlossen wurden und zu Boden fielen. Die
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